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Infobrief Nr. 1 Nachhaltige Erneuerung Buch

Vor wenigen Tagen fand ich im Briefkasten den Infobrief Nr. 1 “Nachhaltige Erneuerung Buch – Aktuelles aus dem Gebiet”.

Herausgegeben vom Stadtentwicklungsamt Pankow, der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen sowie der Planergemeinschaft für Stadt und Raum eG. Diese Broschüre informiert über die abgeschlossenen Vorhaben im Fördergebiet Nachhaltige Erneuerung Buch (neue Bezeichnung für das Stadtumbaugebiet Buch) und den Stand der aktuellen Vorhaben. Auf unsere Webseite konnten Sie sich in den letzten Wochen über einige Projekte informieren. Hier nur einige Auszüge aus der Broschüre.

Aktuelles zum Rahmenplan Buch-Süd

Abgeschlossene und aktuelle Projekte in Buch

 

Städtebaulicher Rahmenplan Buch-Süd

Städtebaulicher Rahmenplan Buch-Süd


Untersuchungsgebiet
Bild: Bezirksamt Pankow von Berlin

Das Untersuchungsgebiet für den Rahmenplan „Buch-Süd“ wird begrenzt durch die Wiltbergstraße im Norden, die Karower Chaussee im Osten, den Kappgraben im Süden und die Bahnlinie im Osten. Es ist im Wesentlichen geprägt durch die in industrieller Bauweise errichteten Wohngebiete „Buch III“ und „Buch IV“ mit den dazugehörigen Infrastruktureinrichtungen. Zusammenhängende Flächen im Süden sind noch unbebaut.

Grundsätzlich werden durch eine Rahmenplanung bestehende Entwicklungspotenziale in einem größeren zusammenhängenden städtischen Bereich ermittelt, untersucht und bewertet. Dabei werden bereits vorliegende Planungen überprüft und vertiefend untersucht. Der Rahmenplan selbst stellt keine Rechtsgrundlage dar, auf deren Grundlage z. B. Bauvorhaben genehmigt oder versagt werden können. Er gehört zu den sogenannten informellen Planungen.

Der Rahmenplan Buch-Süd wurde am 05.05.2020 durch das Bezirksamt Pankow von Berlin beschlossen. Die Ergebnisse stellen unter Einbeziehung aktueller Entwicklungen eine weitere Konkretisierung des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) für den Ortsteil Buch aus dem Jahr 2014/2015 dar. Hier wurden bereits eine Vielzahl von Handlungsfeldern und Maßnahmen benannt, die in den kommenden Jahren, vornehmlich auf der Grundlage des Programms „Stadtumbau“ umgesetzt werden sollen. Dabei spielen u. a. die Qualifizierung der sozialen Infrastruktur, die Aufwertung des Wegesystems und die Entwicklung des Pankeparks eine wichtige Rolle. Diese Themen bilden auch Schwerpunkte in der Rahmenplanung.

Ein weiterer Schwerpunkt im Rahmenplan ist die Untersuchung von Bauflächenpotenzialen und deren Integration in die bestehende städtebauliche Situation.

Es erfolgte eine Bestandsaufnahme u. a. durch die Auswertung von Plangrundlagen und Konzepten sowie die Ermittlung zusätzlicher Bedarfe für die Ausstattung mit Schulen, Kitas, Grün- und Spielflächen (soziale und grüne Infrastruktur). Des Weiteren wurde das Netz der Straßen und Wege sowie der technischen Leitungen betrachtet und konzeptionelle Aussagen getroffen. Ebenso wurde die Anbindung des neuen Wohnquartiers an den S-Bahnhof Buch betrachtet und auch das vorhandene Stellplatzangebot bewertet.


Städtebaulicher Rahmenplan
Bild: Bezirksamt Pankow von Berlin

Für die Potenzialflächen wurden Struktur- und Nutzungskonzepte in Varianten erarbeitet und in einem Diskurs mit den Fachverwaltungen, Eigentümern und sonstigen wichtigen Akteuren sowie den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort erörtert. Die dabei ermittelte Vorzugsvariante wurde in einem Bebauungs- und Nutzungskonzept unter Benennung von Maßnahmen, Handlungsempfehlungen und Umsetzungsstrategien konkretisiert und den Handlungsfeldern Wohnen, soziale Infrastruktur, Gewerbe und Einzelhandel, Freiraum und Mobilität zugeordnet.

Das bedeutendste Wohnungsbaupotenzial soll mit ca. 650 Wohneinheiten im südlichen Bereich „Buch IV“ als autoarmes Quartier ergänzen. Hierzu sind weitere vertiefende Konzepte und ein Bebauungsplanverfahren erforderlich.
Für den Teil von „Buch III“ (nördlicher Teil des Rahmenplangebiets) wurde untersucht, wie dieser durch Wohnungsneubau punktuell ergänzt werden kann.

Im Erarbeitungsprozess der Rahmenplanung wurden Standorte für den zusätzlichen Bedarf einer Gemeinschaftsschule im Bearbeitungsgebiet geprüft. Hierfür waren weitergehende Untersuchungen erforderlich, um die bevorzugte Eignung für einen Standort nachzuweisen und ein mit den zuständigen Fachämtern abgestimmtes Planungsergebnis zu erzielen. Dabei ging es u. a. um die Analyse naturräumlicher Gegebenheiten, Lärmschutz, Verkehrsbelastung und Erschließung. Im Ergebnis einer vergleichenden Standortanalyse wurde die Variante mit der Gemeinschaftsschule auf der nördlichen Brunnengalerie als Vorzugsvariante in den Rahmenplan übernommen.

Als weitere Maßnahmen für die soziale Infrastruktur sind auch die Aufwertung des Pankesportplatzes, die Sanierung der bestehenden Skateanlage und die Erweiterung der Hufelandschule vorgesehen. Mit dem Bau des Bildungs- und Integrationszentrums auf der nördlichen Spitze der „Brunnengalerie“ soll 2022 begonnen werden.

Während der nördliche Teil der „Brunnengalerie“ nun insgesamt der sozialen Infrastruktur vorbehalten sein wird, ist für den südlichen Teil hauptsächlich die Ansiedlung von Gewerbe mit dem Schwerpunkt biomedizinischer Forschung und Produktion und für soziale Infrastruktureinrichtungen vorgesehen.

Brunnengalerie

Brunnengalerie von der Autobahn aus gesehen

Der Freiraum im Gebiet soll durch die Renaturierung der Panke und des Kappgrabens sowie durch die Aufwertung des Pankeparks eine neue Qualität erhalten.

Hinsichtlich der Verbesserung der Mobilität sind u. a. die Verlängerung einzelner Straßen im Gebiet (Max-Burghardt-Straße, Friedrich-Richter-Straße, Bruno-Apitz-Straße), die Einrichtung eines Radweges auf der alten Industriebahn, sowie eine Mobilitätsstation mit Fahrradparkhaus an der S-Bahn-Station Buch vorgesehen.

Mit der Vorlage des Abschlussberichts in der Fassung vom März 2020 liegt nunmehr eine Darstellung der Gesamtergebnisse vor. Die Maßnahmen, Handlungsempfehlungen und Umsetzungsstrategien sind in Form von Steckbriefen zusammengefasst und ergeben auch eine Orientierung für den Umsetzungsprozess im Fördergeschehen des Programms „Stadtumbau“ im Gebiet Buch-Süd.

Download (PDF, 19.11MB)

Umweltverträglichkeitsstudie:

Download (PDF, 8.53MB)

Quelle und Ansprechpartner

Neues vom Rahmenplan Buch-Süd

Städtebaulicher Rahmenplan Buch-Süd

Das Untersuchungsgebiet für den Rahmenplan „Buch-Süd“ wird begrenzt durch die Wiltbergstraße im Norden, die Karower Chaussee im Osten, den Kappgraben im Süden und die Bahnlinie im Osten. Es ist im Wesentlichen geprägt durch die in industrieller Bauweise errichteten Wohngebiete „Buch III“ und „Buch IV“ mit den dazugehörigen Infrastruktureinrichtungen. Zusammenhängende Flächen im Süden sind noch unbebaut.

Bild: Bezirksamt Pankow von Berlin

Grundsätzlich werden durch eine Rahmenplanung bestehende Entwicklungspotenziale in einem größeren zusammenhängenden städtischen Bereich ermittelt, untersucht und bewertet. Dabei werden bereits vorliegende Planungen überprüft und vertiefend untersucht. Der Rahmenplan selbst stellt keine Rechtsgrundlage dar, auf deren Grundlage z. B. Bauvorhaben genehmigt oder versagt werden können. Er gehört zu den sogenannten informellen Planungen.
Der Rahmenplan Buch-Süd wurde am 05.05.2020 durch das Bezirksamt Pankow von Berlin beschlossen. Die Ergebnisse stellen unter Einbeziehung aktueller Entwicklungen eine weitere Konkretisierung des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) für den Ortsteil Buch aus dem Jahr 2014/2015 dar. Hier wurden bereits eine Vielzahl von Handlungsfeldern und Maßnahmen benannt, die in den kommenden Jahren, vornehmlich auf der Grundlage des Programms „Stadtumbau“ umgesetzt werden sollen. Dabei spielen u. a. die Qualifizierung der sozialen Infrastruktur, die Aufwertung des Wegesystems und die Entwicklung des Pankeparks eine wichtige Rolle. Diese Themen bilden auch Schwerpunkte in der Rahmenplanung.
Ein weiterer Schwerpunkt im Rahmenplan ist die Untersuchung von Bauflächenpotenzialen und deren Integration in die bestehende städtebauliche Situation.
Es erfolgte eine Bestandsaufnahme u. a. durch die Auswertung von Plangrundlagen und Konzepten sowie die Ermittlung zusätzlicher Bedarfe für die Ausstattung mit Schulen, Kitas, Grün- und Spielflächen (soziale und grüne Infrastruktur). Des Weiteren wurde das Netz der Straßen und Wege sowie der technischen Leitungen betrachtet und konzeptionelle Aussagen getroffen. Ebenso wurde die Anbindung des neuen Wohnquartiers an den S-Bahnhof Buch betrachtet und auch das vorhandene Stellplatzangebot bewertet.

Begrenzung Rahmenplan Buch-Süd

Bild: Bezirksamt Pankow von Berlin

Für die Potenzialflächen wurden Struktur- und Nutzungskonzepte in Varianten erarbeitet und in einem Diskurs mit den Fachverwaltungen, Eigentümern und sonstigen wichtigen Akteuren sowie den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort erörtert. Die dabei ermittelte Vorzugsvariante wurde in einem Bebauungs- und Nutzungskonzept unter Benennung von Maßnahmen, Handlungsempfehlungen und Umsetzungsstrategien konkretisiert und den Handlungsfeldern Wohnen, soziale Infrastruktur, Gewerbe und Einzelhandel, Freiraum und Mobilität zugeordnet.
Das bedeutendste Wohnungsbaupotenzial soll mit ca. 650 Wohneinheiten im südlichen Bereich „Buch IV“ als autoarmes Quartier ergänzen. Hierzu sind weitere vertiefende Konzepte und ein Bebauungsplanverfahren erforderlich.
Für den Teil von „Buch III“ (nördlicher Teil des Rahmenplangebiets) wurde untersucht, wie dieser durch Wohnungsneubau punktuell ergänzt werden kann.
Im Erarbeitungsprozess der Rahmenplanung wurden Standorte für den zusätzlichen Bedarf einer Gemeinschaftsschule im Bearbeitungsgebiet geprüft. Hierfür waren weitergehende Untersuchungen erforderlich, um die bevorzugte Eignung für einen Standort nachzuweisen und ein mit den zuständigen Fachämtern abgestimmtes Planungsergebnis zu erzielen. Dabei ging es u. a. um die Analyse naturräumlicher Gegebenheiten, Lärmschutz, Verkehrsbelastung und Erschließung. Im Ergebnis einer vergleichenden Standortanalyse wurde die Variante mit der Gemeinschaftsschule auf der nördlichen Brunnengalerie als Vorzugsvariante in den Rahmenplan übernommen.
Als weitere Maßnahmen für die soziale Infrastruktur sind auch die Aufwertung des Pankesportplatzes, die Sanierung der bestehenden Skateanlage und die Erweiterung der Hufelandschule vorgesehen. Mit dem Bau des Bildungs- und Integrationszentrums auf der nördlichen Spitze der „Brunnengalerie“ soll 2022 begonnen werden.
Während der nördliche Teil der „Brunnengalerie“ nun insgesamt der sozialen Infrastruktur vorbehalten sein wird, ist für den südlichen Teil hauptsächlich die Ansiedlung von Gewerbe mit dem Schwerpunkt biomedizinischer Forschung und Produktion und für soziale Infrastruktureinrichtungen vorgesehen.
Der Freiraum im Gebiet soll durch die Renaturierung der Panke und des Kappgrabens sowie durch die Aufwertung des Pankeparks eine neue Qualität erhalten.
Hinsichtlich der Verbesserung der Mobilität sind u. a. die Verlängerung einzelner Straßen im Gebiet (Max-Burghardt-Straße, Friedrich-Richter-Straße, Bruno-Apitz-Straße), die Einrichtung eines Radweges auf der alten Industriebahn, sowie eine Mobilitätsstation mit Fahrradparkhaus an der S-Bahn-Station Buch vorgesehen.
Mit der Vorlage des Abschlussberichts in der Fassung vom März 2020 liegt nunmehr eine Darstellung der Gesamtergebnisse vor. Die Maßnahmen, Handlungsempfehlungen und Umsetzungsstrategien sind in Form von Steckbriefen zusammengefasst und ergeben auch eine Orientierung für den Umsetzungsprozess im Fördergeschehen des Programms „Stadtumbau“ im Gebiet Buch-Süd.

Quelle und Ansprechpartner: Rahmenplan Süd

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Geplant: Evangelische Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe in Berlin-Buch

Seit dem Herbst 2013 setzte sich eine Arbeitsgruppe dafür ein, dass eine Evangelische Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe in Berlin-Buch gegründet werden soll. Diese Arbeitsgruppe “Weiterführende Schule”, in der Eltern aus den Schulvereinen der Evangelischen Grundschulen in Pankow und Buch und der Montessori-Gemeinschaftsschule Buch sowie weitere Interessenten und Unterstützer sich zusammengefunden haben, widmete sich der Erarbeitung einer Konzeption und der Suche nach einem geeigneten Schulstandort.

Der Stand der Dinge ist gegenwärtig (Juni 2020) folgender:

 

  • Wir bemühen uns darum, einen Beschluß im Kuratorium der Schulstiftung mit Unterstützung der Kirchenleitung hinzubekommen, in dem diese ihren Willen bekundet, die Evangelische Schule Buch um eine Oberstufe (gemäß unserem Konzept) weiterzuführen. (Keine Neugründung!) Der Kirchenkreis unterstützt uns dabei und stellt auch finanzielle Mittel in einer durchaus wirksamen Größenordnung in Aussicht.
  • Die Rahmenplanung für das neue Stadtquartier im Schwerpunktgebiet Am Sandhaus und ehemalige Krankenhäuser an der Hobrechtsfelder Chaussee liegt derzeit in der Verantwortung der Senatsverwaltung. Dazu sollte es ein Konsultationsgespräch mit Herrn Hoffmann von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung geben, das wegen Corona abgesagt werden musste. Wir hoffen, den Termin nachholen zu können.
  • Wir sondieren außerdem zwei Grundstücksoptionen für den Schulbau auf Grundstücken von Privateigentümern in Buch, auf denen Schulbau theoretisch möglich ist. Ohne B-Plan geht das aber nur auf einem der beiden Grundstücke. Das andere Grundstück hat Probleme mit Altlasten, die noch geklärt werden müssen.
  • Unser Ziel: Wir bereiten den Start des Schulbetriebes für 2022/23 mit einer Containerlösung auf einem Grundstück in der Straße Am Sandhaus vor und treiben parallel dazu die Gebäudelösung Neubau voran.

Wenn Sie Interesse an dem Thema und eventuell auch an der Mitarbeit in der Arbeitsgruppe haben, schreiben Sie eine E-Mail an unseren Verein!

Evangelische Schule Buch

Rahmenplan Buch-Süd: Brunnengalerie

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

da es zur Zeit noch nicht möglich ist, eine große Veranstaltung zur Diskussion des aktualisierten Rahmenplanes Buch-Süd durchzuführen, habe ich einige Pläne für die Brunnengalerie aus diesem Rahmenplan aufgeführt. (nur Auszüge) Ich kann mich noch gut an die hitzigen Diskussionen erinnern, was aus der Brunnengalerie in Zukunft werden soll. Also, lesen Sie sich die jetzigen Pläne gut durch, um später mitzudiskutieren und das Beste für die Bucherinnen und Bucher zu errichen.

Andreas Wolf, Bucher Bürgerverein

Brunnengalerie

Brunnengalerie von der Autobahn aus gesehen

Neue Mitte Buch

  • Herbeiführung einer Entscheidung als Standort für einen kooperativen Bildungsstandort Buch-Karow, Bildungszentrum mit Stadtbibliothek, Musikschule, Volkshochschule, Veranstaltungssaal und dem gläsernen Labor.

 

  • Qualifizierung der Übergänge Schlosspark-Passage zum 3. Bauabschnitt über Walter-Friedrich-Straße im Rahmen der Zentrumserweiterung
  • Qualifizierung der Wegeverbindungen innerhalb des Ortsteils
  • Qualifizierung der Anbindung an das „Alte Zentrum Buch“
  • Fortführung des B-Plan-Verfahrens zur Entwicklung der Brunnengalerie
  • Qualifizierung vorhandener Schulsportgelände an der Panke und deren Einbindung in den geplanten Gesundheitsparcours im Pankepark

 

Buch-Süd

  • Konzeptionelle Entwicklung von Wohnungsbau Buch IV und Qualifizierung der angrenzenden Außenbereiche (Schwimmhalle und Marianne-Buggenhagen-Schule)
  • Qualifizierung der Industriebahn für den Fahrradverkehr u.a. als Vernetzung der Gebiete östlich und westlich der Brunnengalerie
  • Pankeraum als Naherholung, Konzept und Neuanlage des Pankeparks, Qualifizierung und Anbindung mit der Entscheidung zum weiteren Umgang mit den bestehenden und leergezogenen Gebäuden der ehemaligen Berufsschule
  • Weiterentwicklung der Brunnengalerie, Ausweisung Mischgebiet, Schwerpunkt Gewerbe, Festlegung der wichtigen Wegebeziehungen über die Brunnengalerie

 

Zudem sind wichtige Verbindungen für Fuß- und Radfahrer zurzeit kaum vorhanden, in schlechtem Zustand oder schlecht erkennbar. Insbesondere der Weg entlang der Panke und die Verlängerung der Schlossparkpassage bis hin zum zukünftigen BIZ auf der Brunnengalerie sind hier zu nennen. Diese müssen ausgebaut und sollen in den nächsten Jahren entsprechend qualifiziert werden.

Die Baupotentialflächen der Brunnengalerie liegen im Innenbereich nach § 34 BauGB. Dort ist allerdings die vorherrschende Grünnutzung prägend, sodass auch hier ein B-Plan zur Entwicklung der Flächen notwendig ist. Laut Aufstellungsbeschluss für die B-Pläne 3-42 und 3-43 für die nördliche und südliche Brunnengalerie sollen für diese “die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Ansiedlung innovativer Betriebe der biomedizinischen Forschung und Produktion geschaffen werden, um eine Stärkung des Standorts Buch als forschungsnaher Wirtschaftsstandort zu erreichen.”

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Des Weiteren ist der Neubau eines Bildungs- und Integrationszentrums (BIZ) an der nördlichen Spitze der Brunnengalerie sowie eine Qualifizierung und Erweiterung der Hufeland-Schule vorgesehen. Anstatt einer Sekundarschule soll innerhalb des Rahmenplangebietes nach den aktuellen Planungen der Senatsverwaltung und des Bezirks eine Gemeinschaftsschule mit 3-zügiger Grundschule, 4-zügiger Sekundarstufe I und 3-zügiger Sekundarstufe II entstehen (siehe Kapitel 3).

Das BIZ mit Stadtbibliothek, Volkshochschule, Musikschule und gläsernem Labor des Campus Berlin-Buch soll an der Ecke Wiltbergstraße/Karower Chaussee den nördlichen Auftakt zur Entwicklung der Brunnengalerie markieren. Das BIZ ist ein wichtiger Bestandteil der Integrationsarbeit in Buch.

Es ist geplant den Kappgraben zu renaturieren, den Parkplatz an der Max-Burghardt-Straße zu entsiegeln und Baumpflanzungen auf der südlichen Brunnengalerie durchzuführen. An der letztgenannten Stelle kommt es zu einem Dissens mit den in der bezirklichen Rahmenplanung vorgesehen Flächen zur Campuserweiterung, der der Senatsverwaltung für Umwelt- und Verkehr bereits zur Berücksichtigung mitgeteilt wurde.

Im Bereich der ehemaligen Brunnengalerie verlaufen in Nord-Süd-Richtung zwei Haupttrinkwasserleitungen mit Nennweiten von 400 bis 600 mm. Beide Leitungen führen vom Zwischenpumpwerk Buch (ehemaliges Wasserwerk) über das Gelände der Brunnengalerie, parallel zur Karower Chaussee, in unterschiedlichen Abständen, in Richtung Ortsteil Karow. Nach Auskunft der BWB wurden die Leitungen 1987 verlegt und haben eine Lebensdauer von etwa 100 Jahren. Die BWB plant dementsprechend keine Sanierung der Leitungen. Die Tiefe der Leitungen liegt etwa bei 1,2-1,8 m bis zur Rohroberkante. Eine Überbauung ist nicht möglich.  Grundsätzlich ist eine Verlegung der Leitungen möglich.

Planung

Um auf den Flächen der Brunnengalerie Baufreiheit zu erhalten, müssen die in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Wasserleitungen verlegt werden. Für das nördliche Baufeld mit einer Nord-Süd Ausdehnung von ca. 400 m ermittelt die BWB überschlägig ca. 1 Mio. EUR nur für den unbefestigten Bereich. Beim Einbau im Straßenraum ist mit zusätzlichen Kosten zu rechnen. Für eine Neutrassierung im südlichen Teilbereich sind von der BWB für ca. 800 m überschlägig 1,5 Mio. EUR veranschlagt worden (inkl. querende Leitung). Hierbei handelt es sich, wie nördlichen Teilbereich, um eine erste grobe Schätzung nach Richtwerttabellen.

Mit der BIM/Brunnengalerie als Flächeneigentümerin und den Berliner Wasserbetrieben wurde die Frage einer möglichen Neuordnung und Bündelung erörtert. Aufgrund der Abhängigkeiten und dem Bestand weiterer Medientrassen in der Brunnengalerie (Gas, Telefon etc.) wurde gemeinsam mit den Senatsverwaltungen für Wirtschaft, Energie und Betriebe (SenWEB) sowie für Stadtentwicklung und Wohnen (SenSW) und dem Bezirksamt entschieden, einen Raumverteilungsplan erarbeiten zu lassen.

Die Vorzugsvariante sieht 10 ha gewerbliche Bauflächen für die Erweiterung des Campus Berlin-Buch auf der südlichen Brunnengalerie sowie nördlich entlang des Kappgrabens vor. Die Bereiche auf der südlichen Brunnengalerie eignen sich aufgrund ihrer räumlichen Nähe zum Campus für die Unterbringung von Forschungsgebäuden, Laboren sowie Verwaltungs- und Bürogebäude als direkte Campuserweiterung.

Auf der nördlichen Brunnengalerie bietet sich in Ergänzung der westlich und östlich angrenzenden Wohnbauflächen ebenfalls die Entwicklung eines Wohngebietes an. Die Wohnnutzung fügt sich gut in die Umgebung des geplanten BIZ auf der Nordspitze der Brunnengalerie ein. Das AWO-Refugium ist nicht als dauerhafte Einrichtung angelegt, sodass die Flächen ab 2020 in Anspruch genommen werden können. Insgesamt können somit in Buch-Süd auf 12,3 ha bei einer maximalen GFZ von 1,5 ca. 1.400 neue Wohneinheiten entstehen.

In der Bewertung der detaillierten Kriterien auf Grundlage der Massenstudien erhält die Variante B-3 mit dem Gemeinschaftsschul-Standort (siehe Abbildung 51 oder Plan 3 (f) im Anhang A Kartenband) im Bereich der nördlichen Brunnengalerie mit einer zur Karower Chaussee orientierten Schulbebauung die höchste Punktzahl. Diese Variante bietet aufgrund guter Anbindung an den ÖPNV, guter Erschließungsvoraussetzungen, der Erfüllung aller Schulbaunormen (mit Großspielfeld, auch für den Vereinssport) sowie mit verhältnismäßig geringen Eingriffen in Natur und Landschaft die besten Voraussetzungen. Darüber hinaus ist eine Abschirmung von Verkehrs- und Lärmbelastungen infolge der Stellung der Gebäude zu erwarten.

Im Ergebnis der vergleichenden Standortanalyse wird die Variante B-3 mit der Gemeinschaftsschule auf der Brunnengalerie als Vorzugsvariante in den Rahmenplan übernommen.

Auf der nördlichen Brunnengalerie soll eine neue Gemeinschaftsschule errichtet werden. Als weitere Neubauten sind die beiden Kitas in den Neubaugebieten Buch IV sowie auf der nördlichen Brunnengalerie und das BIZ an der Ecke Wiltbergstraße und Karower Chaussee zu nennen.

Aufgrund der steigenden Bedarfe in der wachsenden Stadt werden am südlichen Ende der Brunnengalerie ein Revierstützpunkt des SGA und ein Ersatzstandort für die BSR eingeordnet.

Im neu geplanten Wohngebiet Buch IV und in der nördlichen Brunnengalerie werden jeweils eine Fläche von 3.000 m² für zwei Kitas mit jeweils 150 Plätzen ausgewiesen. Dafür wird der Standort der ehemaligen Kita an der Friedrich-Richter-Straße 8-10 (Grundstücksfläche 6.000 m²), in der zurzeit die Musikschule untergebracht ist, aufgegeben.

Es ist vorgesehen das Netz um 4.300 m Fuß- und Radwege zu erweitern. Unter anderem ist eine Aufwertung der Wege entlang der Panke, eine Qualifizierung der Anbindung an den Bahnhof Buch und eine Verbesserung der Wegeverbindung an der ehemaligen Industriebahn zwischen dem Nord- und dem Südteil des Untersuchungsgebietes sowie zur benachbarten Wohnsiedlung durch vielfältige Wege in der Brunnengalerie vorgesehen. Zudem ist eine direkte, autofreie Radwegverbindung zwischen Bahnhof Buch und dem Campus Berlin-Buch östlich der Karower Chaussee auf der Trasse der ehemaligen Industriebahn geplant.

Gemeinschaftsschule Neubau

Die nördliche Brunnengalerie (zwischen BIZ und Boardinghouse) ist für den Neubau einer Gemeinschaftsschule und einer Kita vorgesehen. Für den Bebauungsplan 3-42 bedeutet dies, die bisherige Zielsetzung Gewerbe zu Gunsten der Gemeinschaftsschule und der Kita als Fläche für Gemeinbedarf zu ändern. Zusätzlich ist für die Einordnung und räumliche Organisation des Schulstandortes eine Machbarkeitsstudie erforderlich. Im Rahmen der Machbarkeitsstudie sind die Wegebeziehungen zu berücksichtigen.

Brunnengalerie Süd

Die südliche Brunnengalerie (zwischen Wolfgang-Heinz-Straße und Max-Burghardt-Straße) ist als eine von zwei Erweiterungsflächen für den Campus Berlin-Buch vorgesehen. Hier sollen auf der Grundlage einer Bebauungsstudie von yellow Z (im Auftrag von CBB) Bauflächen für forschungsorientiertes Gewerbe, d.h. v.a. Laborstandorte angeboten werden.

 

 

Top Thema des Monats Juni:

Bis 1150 neue Wohnungen geplant Lesen Sie hier bitte weiter

Hier finden Sie den kompletten Rahmenplan Buch-Süd:

Download (PDF, 19.11MB)

Bau des 3. BA Schlossparkpassage geht voran

Mit großem Interesse verfolgen die Bucher Einwohnerinnen und Einwohner und ihre Gäste die Bauarbeiten am 3. BA der Schlossparkpassage. Die beiden Fotos wurden innerhalb weniger Wochen aufgenommen. Die Eröffnung ist ca. 14 Tage vor Ostern 2021 geplant. Derzeitige Mieter sind dann Denns-Biomarkt und Drogerie Müller.

06.04.2020 3. BA Schlossparkpassagen

23. Mai 2020 Fotos: Wolf

Aus dem aktualisierten Rahmenplan Buch-Süd:

Insbesondere der Weg entlang der Panke und die Verlängerung der Schlossparkpassage bis hin zum zukünftigen BIZ auf der Brunnengalerie sind hier zu nennen. Diese müssen ausgebaut und sollen in den nächsten Jahren entsprechend qualifiziert werden.

Der zentrale Versorgungsbereich Buch ist mit einer Gesamtverkaufsfläche von 9.040 m² und 36 Betrieben ein Stadtteilzentrum im Bezirk Pankow (siehe Abbildung 23). Mit den Schlossparkpassagen östliche der Bahn und den Discountern westlich der Bahn gibt es zwei Einzelhandelsschwerpunkte, dabei wird die Bahntrasse als Barriere wahrgenommen.
Die Angebotsschwerpunkte liegen in den Kategorien Nahrungsmittel/Getränke/Tabakwaren, Drogeriewaren/Kosmetik/Parfümerie sowie Kleidung. Der Großteil der Verkaufsfläche (5.140 m²) deckt den kurzfristigen Bedarf ab, auf 3.770 m² werden Güter des mittelfristigen Bedarfs angeboten und nur auf 130 m² finden sich Angebote für den langfristigen Bedarf.
Generell wird im Einzelhandelskonzept des Bezirks Pankow sowie im Stadtentwicklungsplan (StEP) Zentren 2030 nur ein geringer städtebaulicher und einzelhandelsrelevanter Handlungsbedarf gesehen. Weiterhin ist eine Stärkung des Zentrums durch den bereits erfolgten Abriss des Sonderpostenmarktes „1000 kleine Dinge“ und der Projektentwicklung im Kreuzungsbereiche Walter-FriedrichStraße/Wiltbergstraße in Planung. Der Bezirk Pankow strebt aufgrund der prognostizierten Einwohnerentwicklung und dem voraussichtlichen Wohnungsneubau eine Aufstufung zu einem Stadtteilzentrum an.

Das Ortsteilzentrum Buch an der Wiltbergstraße wird um den 3. Bauabschnitt der Schlossparkpassage ergänzt. Dafür wurde das Gebäude des Einzelhändlers „1000 kleine Dinge“ abgerissen.

Teile der Groscurthstraße sollen im Rahmen der Errichtung des BIZ qualifiziert werden und mit straßenbegleitenden Parkplätzen ausgestattet werden.

Neue Mitte Buch

• Herbeiführung einer Entscheidung als Standort für einen kooperativen Bildungsstandort Buch-Karow, Bildungszentrum mit Stadtbibliothek, Musikschule, Volkshochschule, Veranstaltungssaal und dem gläsernen Labor.

• Qualifizierung der Übergänge Schlosspark-Passage zu, 3. Bauabschnitt über Walter-FriedrichStraße im Rahmen der Zentrumserweiterung

• Qualifizierung der Wegeverbindungen innerhalb des Ortsteils

• Qualifizierung der Anbindung an das „Alte Zentrum Buch“

• Fortführung des B-Plan-Verfahrens zur Entwicklung der Brunnengalerie

• Qualifizierung vorhandener Schulsportgelände an der Panke und deren Einbindung in den geplanten Gesundheitsparcours im Pankepark

 

Das BIZ mit Stadtbibliothek, Volkshochschule puttygen , Musikschule und gläsernem Labor des Campus BerlinBuch soll an der Ecke Wiltbergstraße/Karower Chaussee den nördlichen Auftakt zur Entwicklung der Brunnengalerie markieren. Das BIZ ist ein wichtiger Bestandteil der Integrationsarbeit in Buch.

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Rahmenplan Buch-Süd Stand März 2020

Auf der Tagesordnung der 32. Tagung der BVV Pankow steht auch der Rahmenplan Buch-Süd.

Der Bucher Bürgerverein ist gespannt, welche Reaktionen dieser Plan vom März 2020 bei den Bucherinnen und Buchern hervorruft.

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32. ord. Tagung der BVV Pankow TOP Ö 2.67 Rahmenplan Buch-Süd

Am 13. Mai 2020 ab 17:30 Uhr findet in der Max-Taut-Aula die 32. ordentliche Tagung der BVV Pankow statt. Für Buch ist sicherlich der wichtigste Tagesordnungspunkt folgender:

Ö 2.67 Städtebaulicher Rahmenplan Buch-Süd

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Ö 2.11 Robert Rössle

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Ö 2.23 Hunde für Handicaps

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Tagesordnung 32. Tagung der BVV Pankow

Prioritäten für die Entwicklung von Wohnungsbaustandorten im Bezirk Pankow

 

Auf der Sitzung der BVV Pankow am 11. September 2019 wurde über den aktuellen Stand der Wohnungsbauvorhaben beraten. Ich kann Ihnen an dieser Stelle nicht sagen, ob diese Vorlage so von der BVV angenommen wurde. Wir möchten Sie aber über den Stand informieren.

Drucksache – VII-1203

Vorlage zur Kenntnisnahme
für die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 13 BezVG

2. Zwischenbericht

Prioritäten für die Entwicklung von Wohnungsbaustandorten im Bezirk

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

In Erledigung des in der 42. Sitzung am 14.09.2016 angenommenen Ersuchens der Bezirksverordnetenversammlung – Drucksache Nr.: VII-1203 –

„Die BVV möge beschließen:

In Anbetracht des anhaltenden starken Nachfrageüberhangs auf dem Wohnungsmarkt und der angespannten Situation bei der Wohnraumversorgung von Haushalten, die sich in Pankow nicht auf dem Wohnungsmarkt versorgen können, sind dem subventionierten öffentlichen Wohnungsneubau die Baulandentwicklung zu ermöglichen und dem freifinanzierten privaten Wohnungsneubau die erforderlichen infrastrukturellen Rahmenbedingungen zu setzen. Dazu ist die Versorgung mit sozialer, grüner, technischer und verkehrlicher Infrastruktur sicherzustellen.

Für die Realisierung eines Großteils dieser zusätzlichen Wohnbebauung sind die planungsrechtlichen Voraussetzungen auf neuen, größeren Wohnbaustandorten erst noch zu schaffen.

  1. Die BVV Pankow beschließt daher zu den im Wohnbaukonzept erfassten, analysierten und dargestellten Standorten folgende Vorgaben und Prioritäten für die weitere Bearbeitung und das weitere Vorgehen:

Priorität 1:

Fortführung der im Verfahren befindlichen Bebauungspläne

a) XVIII-27 = Karow Süd,

b) XVIII 31= Blankenburg, Triftstraße (reduzierte, sich einfügende Bebauung)

c) 3-18 = Wilhelmsruher Tor

d) 3-41 = Heinersdorf, Idunastr./Neukirchstr.

e) 3-59 = Ludwig-Quidde-Straße

f) 3-60 = Pankower Tor

Priorität 2:

Prüfung und Konkretisierung von Planungszielen, infrastrukturellen Voraussetzungen, Bebauungskonzeptionen von für folgende in der Drucksache VII-0365 aufgeführten Wohnbaupotenzialflächen:

a) B-Plan XVIII 25a = Am Teichberg/Anbindung zur B2 im Ortsteil Karow

b) Buch IV

c) Michelangelostraße

Priorität 3:

vertiefende Untersuchung von weiteren im Wohnbaukonzept
aufgeführten Standorten:

a) Am Sandhaus (süd-östlich), XIX – 35 a+b neu, mit neuer Gebietsabgrenzung

b) Blankenburger Pflasterweg südlich vom Ortsteil Blankenburg

c) der Bereich östlich der Heinersdorfer Straße

d) die ehemaligen Krankenhausbereiche ÖB VI und ÖB VII (ggf. Verlagerung der Potenzialflächen zur Straße Am Sandhaus)

e) XVIII-30 d = Karower Damm/Lindenberger Weg

Im Ergebnis der Untersuchungen ist darzustellen, ob und in welchem Umfang diese Standorte für eine Bebauung mit Mehrfamilienhäusern geeignet sind. Dazu sollen der BVV Pankow entsprechende städtebauliche Konzepte bzw. Entwürfe sowie planungs­rechtliche Einschätzungen vorgelegt werden, damit die BVV über das weitere Vorgehen befinden kann.

2. Die BVV Pankow ersucht das Bezirksamt weiterhin, Untersuchungen oder Planungen für alle weiteren im Wohnbaukonzept aufgeführten Standorte bis zu einer erneuten Beschlussfassung der BVV Pankow in dieser Sache ruhen zu lassen und zurückzustellen, es sei denn, die Anwendung von § 34 BauGB bei Standorten mit weniger als 100 WE ist gemäß Wohnbaukonzept möglich.

3. Der BVV Pankow ist mindestens jährlich zur Umsetzung dieses Beschlusses in einer detaillierten Vorlage zur Kenntnisnahme zu berichten.” –

wird gemäß § 13 Bezirksverwaltungsgesetz berichtet:

Die Entwicklung von Wohnbaustandorten im Bezirk Pankow erfolgt entsprechend der in der vorliegenden Drucksache benannten Prioritätensetzung:

Priorität 1:

a)     Die Voraussetzungen für eine Entwicklung des Wohnungsneubau­schwerpunktes Karow Süd wurden im Wege der Rahmenplanung Karow geprüft und konkretisiert. Nach Vorliegen weiterer Fachgutachten zu den Themen Umwelt, Boden, Wasser soll in einem konkurrierenden Verfahren ein städtebauliches Konzept gefunden und das Bebauungsplanverfahren XVIII-27 fortgeführt werden.
 

b)     Für das Wohnungsneubauvorhaben zwischen Lautentaler und Triftstraße befindet sich der vorhabenbezogene Bebauungsplan 3-67VE im Verfahren. Nach Abschluss der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange erfolgt derzeit die Vorbereitung der nächsten Verfahrensschritte.
 

c)   Das städtebauliche Konzept für den Wohnungsneubauschwerpunkt Wilhelmsruher Tor, Bebauungsplan 3-18, muss nach Vorliegen eines Geruchsgutachtens und der Überschreitung der entsprechenden Orientierungswerte der Geruchsimmissionsrichtlinie (GIRL) grundsätzlich überdacht werden. Als Grundlage der erforderlich werdenden Überarbeitung des städtebaulichen Konzeptes befindet sich derzeit eine Windfeldanalyse in Beauftragung.
Des Weiteren befinden sich eine Verkehrsuntersuchung und ein Gutachten zur Niederschlagsentwässerung in Bearbeitung.
 

d)     Für den Bebauungsplan 3-41 Iduna-/Neukirchstraße befinden sich die Verhandlungen zum städtebaulichen Vertrag nach Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung kurz vor dem Abschluss. Nach Abschluss des städtebaulichen Vertrages kann die Offenlage des Bebauungsplans voraussichtlich Anfang 2020 erfolgen.
 

e)     Der Bebauungsplan 3-59 Ludwig-Quidde-Straße wird prioritär bearbeitet. Nach entsprechenden Hinweisen in der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange wird nunmehr ein Bodengutachten erarbeitet, das Klarheit über mögliche schützenswerte Böden geben soll. Nach Abschluss dieses Bodengutachtens muss geklärt werden, inwieweit der Bebauungsplan und der ihm zugrundeliegende städtebauliche Entwurf angepasst werden muss.
 

f)    Der Bebauungsplan 3-60 Pankower Tor wird prioritär vorbereitet.
Derzeit erfolgen noch erforderliche Vorklärungen (Mobilitätskonzept, Einzelhandelsuntersuchung, Abstimmungen mit den Verfahrensbeteiligten). Zur Klärung des städtebaulichen Konzepts soll ein konkurrierendes Verfahren durchgeführt werden. Sobald ein abgestimmtes Ergebnis vorliegt, kann der Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan 3-60 Pankower Tor gefasst werden.

 

Priorität 2:

a) Die Voraussetzungen für eine Entwicklung des Wohnungsneubau­schwerpunktes Karow Teichberg wurden im Wege der Rahmenplanung Karow geprüft und konkretisiert. Nach Abschluss des Planfeststellungsverfahrens zur B2-Anbindung sowie dem Vorliegen weiterer Fachgutachten zu den Themen Umwelt, Boden, Wasser soll – nach Möglichkeit in einem konkurrierenden Verfahren – ein städtebauliches Konzept gefunden und das Bebauungsplanverfahren XVIII-25a fortgeführt werden.
 

b) Buch IV
Buch IV liegt in der Flächenkulisse des Rahmenplans Buch-Süd, für den derzeit eine Potenzialuntersuchung für einen Gemeinschaftsschulstandort durchgeführt wird. Der Rahmenplan Buch-Süd befindet sich derzeit in der Abstimmung und soll nach Möglichkeit noch in 2019 beschlossen werden.


c) Michelangelostraße
Der Beteiligungsprozess wurde durch die Gruppe Vorbereitende Bebauungsplanung des Fachbereichs Stadtplanung des Stadtentwicklungsamts abgeschlossen. Die Gruppe Verbindliche Bauleitplanung des Fachbereichs Stadtplanung des Stadtentwicklungsamts bereitet derzeit einen Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan vor.

 

Priorität 3:

Vertiefende Untersuchung von weiteren im Wohnbaukonzept aufgeführten Standorten:

Nach erfolgter Änderung des Flächennutzungsplans für die Flächen a) Am Sandhaus und d) die ehemaligen Krankenhausbereiche ÖB VI und ÖB VII erfolgt derzeit die Klärung, ob die weitere Planung weiterhin durch den Bezirk Pankow von Berlin oder aber durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen erfolgen soll.

Die Flächen b) Blankenburger Pflasterweg südlich vom Ortsteil Blankenburg und c) der Bereich östlich der Heinersdorfer Straße befinden sich im Untersuchungsbereich „Blankenburger Süden“. Die vorbereitenden Untersuchungen nach § 165 BauGB werden durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen durchgeführt.

e) Für die Flächen im Bebauungsplan XVIII-30 d (Karower Damm/ Lindenberger Weg) wurden vom Grundstückseigentümer städtebauliche Entwürfe erarbeitet und dem Stadtentwicklungamt zuletzt 2018 vorgestellt. Weitere Abstimmungen sind seither nicht erfolgt.

Buch bekommt zwei neue Schulen

Berlin-Buch bekommt in den nächsten 2 Jahren mindestens zwei neue Schulen. Darüber berichtete der Pankower Bezirksstadtrat Dr. Thorsten Kühne, Stadtrat für Schule, Sport, Facility Management und Gesundheit am 26. Februar auf dem Bucher Bürgerforum.

Er komme sehr gern nach Buch, da er hier geboren wurde. Seine Besuche in Buch zeugen auch davon, dass es in Buch vorangeht.

Im Saal des Bucher Bürgerhauses waren leider nicht alle Plätze besetzt, obwohl dieses Thema: „Sind die Bucher Schulen und Sporteinrichtungen fit für die Zukunft?“ für viele Bucherinnen und Bucher und auch für Schüler interessant ist.

Pankow ist nach wie vor der am schnellsten wachsenden Stadtbezirk in Berlin. Der Berliner Senat geht in seiner Bevölkerungsprognose im Zeitraum von 2015 bis 2030 von einer Steigerung der Pankower Bevölkerung um ca. 16 Prozent aus.

Das erfordert neben der Sanierung bestehender Schulen auch den Schulneubau. Berlin wird mit der Schulbauoffensive diesen gewachsenen Anforderungen gerecht. Es wird geprüft, an welchen Schulen es möglich ist, Erweiterungen mit modernen Schulcontainern oder Modularen Ergänzungsbauten durchzuführen, wie z.B. bei der Grundschule Am Sandhaus. Im Schuljahr 2026/27 rechnet Pankow mit ca. 44.000 Schülerinnen und Schüler an öffentlichen Schulen.

Das Gebäude der ehemaligen Hufeland-Schule an der Karower Chaussee 97 wird abgerissen und hier baut der Senat eine neue Grundschule. Diese Schule wird der erste Schulneubau in Pankow sein, der nach dem Siegerentwurf des Architektenwettbewerbes des Senates gebaut wird. Sehr optimistisch ist eine Fertigstellung im August 2022, voraussichtlich 2023. Sie bietet ca. 576 Schülerinnen und Schüler Platz.

Innerhalb des Rahmenplanes Buch-Süd wird in diesem Gebiet eine neue Gemeinschaftsschule gebaut. Als Standorte werden zurzeit die Brunnengalerie neben dem geplanten Bucher Bildungs- und Integrationszentrum geprüft sowie die Standorte neben der Turnhalle der Marianne-Buggenhagen-Schule (Ernst-Busch-Strasse) und der Standort Wiltbergstrasse 29 G, wo das Gebäude der ehemaligen Fachschule für Sozialberufe steht.

Das hintere ehemalige Schulgebäude am Sportplatz soll für die Marianne-Buggenhagen-Schule reaktiviert werden.

Bei allen Schulneubauten in Pankow werden auch Sportflächen und Turnhallen mitgebaut. Der Bezirk prüft einen Ankauf der neuen Sporthalle im Ludwig-Hoffmann-Quartier, die für die Evangelische Schule und die Montessori-Gemeinschaftsschule gebaut wurde. Öffentliche Grünflächen sollen zur Bewegungsförderung aufgewertet werden. Den Bebauungsentwurf für den Panke-Platz hatte der Bezirksstadtrat Dr. Kühne am 25. Februar im Bucher Bürgerhaus vorgestellt.

In der Diskussion ging es vor allem um die Hufeland-Schule. Das Gebäude und die Sporthalle bräuchten dringend eine Sanierung. Hier muss geprüft werden, ob es Möglichkeiten gibt, eine Teilsanierung in den nächsten Jahren durchzuführen. Es gibt konkrete Bestrebungen, in Buch eine evangelische Sekundarschule zu bauen. Hier gibt es noch kein passendes Grundstück.

Bei allen Vorhaben besteht nicht nur in Pankow ein großes Problem. Es gibt weder in den Bezirksämtern genügend Personal, um die Vorhaben zu planen und durchzuführen, es gibt kaum Bauleiter für den Schulneubau, aber es fehlen auch Lehrerinnen und Lehrer. Ca. 50 Prozent der neu eingestellten Lehrkräfte sind in Pankow zurzeit Seiten- oder Quereinsteiger.

Das Bürgerforum zeigte deutlich, dass durch die wachsende Stadt eine Schulbauoffensive dringend nötig war. Auch Berlin-Buch wird davon in den nächsten Jahren profitieren. Der geplante Wohnungsneubau macht deutlich, dass die Schulneubauten und die Modernisierungsvorhaben oder Erweiterungen der vorhandenen Schulen dringend nötig sind.

Weiterführende Informationen:

Download (PDF, 123KB)

Seite 28 Grundschule Am Sandhaus

Seite 47 Neubau GS Karower Chaussee 97

Seite 64 Hufeland-Schule

Seite 77 Marianne-Buggenhagen-Schule

Download (PDF, 811KB)

Das nächste Bucher Bürgerforum findet am 20. März 2019 um 18:00 Uhr in der „Festen Scheune“ auf dem Stadtgut Alt-Buch statt. Es geht dabei um alle Fragen rund um den Verkehr in Buch. Eingeladen ist Herr Friedrici, Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz des Abgeordnetenhauses Berlin.

Ihr Andreas Wolf, Bucher Bürgerverein