Monthly Archives: November 2019

Änderungen des FNP 05/98

Im AmtsblattAmtsblatt für Berlin Nr. 44 vom 25. Oktober 2019 wurde u. a. folgendes veröffentlicht:

Bekanntmachung vom 10. Oktober 2019

Änderung des Flächenutzungsplanes Berlin in Teilbereichen – Ergebnis der Prüfung von Stellungnahmen (Anregungen)

„Buch V/Am Sandhaus/ehemalige Krankenhäuser (laufende Nummer 05/98) (Flächen zwischen Bundesautobahn A 10 nördlicher Berliner Ring, Hobrechtsfelder Chaussee, Pölnitzweg sowie der Gleistrasse der Stettiner Bahn) Neustrukturierung des westlichen Ortsteils, Erweiterung des Stadtquartiers Buch als Wohnungsbaustandort, Sicherung von Wald- und Grünflächen Der als „Buch V“ 1998 eingeleitete Änderungsbereich wurde seit der öffentlichen Auslegung in 2018 unter einem präzisierten Titel weitergeführt. (Einleitungsbeschluss vom 8. Januar 1998, ABl. S. 227“

Hier einige kurze Auszüge:

„Mit der vorliegenden FNP-Änderung werden nun die planerischen Grundlagen geschaffen, eine der großen Neubauflächen Berlins in landschaftlich reizvoller Lage (Naturpark Barnim) mit direkter Anbindung an die Innenstadt über den S-Bahnhof Buch entwickeln zu können.

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Zum anderen ist für die Entwicklung des geplanten Stadtquartiers Buch ein ausreichendes Angebot an Wohn- und Gewerbeflächen zwingend erforderlich, dass jedoch vorrangig durch die verdichtete Nachnutzung auf bereits versiegelten bzw. bebauten Flächen entstehen soll.

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Verkehr

In den Stellungnahmen werden auch vielfach Bedenken hinsichtlich der Kapazität und Belastbarkeit der verkehrlichen Infrastruktur geäußert. Das Plangebiet der FNP-Änderung ist allerdings an das übergeordnete Straßennetz durch die Straßenzüge Hobrechtsfelder Chaussee und Wiltbergstraße direkt angebunden bzw. in Weiterführung der Straßen besteht eine Anbindung an das Umland, einen Anschluss an die Bundesautobahn und in Richtung Innenstadt. Für den Wohnungsbaustandort östlich der Bahn ist die Planung der verlängerten Max-Burghardt-Straße eine Option zur Entlastung der Wiltbergstraße und die Erschließung des Quartiers.“

Die “Moorlinse” liegt in einer Grünfläche mit der Nutzungsbeschränkung zum Schutz der Umwelt eines Landschaftsschutzgebietes. Diese Darstellung ist für die Sicherung des Gewässers ausreichend.”

Hier finden Sie den gesamten FNP.

Praktikums- und Ausbildungsplätze in Buch

Vor kurzem fand im Bucher Bürgerhaus die erste Praktikums- und Ausbildungsplatzbörse statt. Im Anhang finden Sie einige Angebote für Jugendliche, junge oder ältere Erwachsene. Vielleicht finden Sie etwas Passendes für Sie. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg.

Logo BildungsverbundLogo BENN Buch

 

 

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Grunderneuerung A 114

Rund 100 interessierte Einwohnerinnen und Einwohner waren kürzlich der Einladung der Berliner Senatsverkehrsverwaltung in das MDC.C gefolgt, um Näheres zur Grunderneuerung der A 114 zu erfahren. Die A 114 wurde im Jahr 1973 gebaut, inzwischen passieren ca. 45.000 Auto am Tag diese Trasse. Der jetzige Zustand der A 114 kann nur durch eine grundlegende Erneuerung den heutigen Anforderungen gerecht werden. Auf die Pendler und Autofahrer in unserer Region wird es besonders dann ernst werden, wenn es in Richtung Stadt bzw. stadtauswärts nur eine Spur geben wird.

Bei der lebhaften Diskussion ging es um mögliche Umfahrungsstrecken, um Verminderung von Lärm, aber auch um die Frage, wie der individualisierte PKW-Verkehr eingeschränkt werden kann. Hier ist ein kostengünstiger (365-Euro-Ticket), pünktlicher ÖPNV mit kürzeren Taktzeiten notwendig.

Die Präsentation unten zeigt den geplanten Ablauf der Bauarbeiten.

Bis zum 15.11.2019 können Sie Ihr Feedback zu den anstehenden Baumaßnahmen der A114 mitteilen.

Download (PDF, 2MB)

Mein 9. November: MDC-Beschäftigte erinnern sich an 1989

Mein 9. November – 30 Jahre nach der gewaltfreien Revolution und dem Fall der Mauer veröffentlicht das MDC Augenzeugenberichte, Erinnerungen und Reflexionen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Es ist ein Stück Geschichtsschreibung von unten, mit Stimmen von Jens Reich und Detlev Ganten.

Der Molekularbiologe, Bioethiker und Bürgerrechtler Jens Reich schreibt einen Essay über die „doppeldeutige Revolution 1989“; ein Fahrer erinnert sich an seine Flucht als 19-Jähriger über die ungarisch-österreichische Grenze und die MDC-Vorständin blättert in ihrem Tagebuch vom Herbst 89. Eine ehemalige Institutsdirektorin berichtet von Skepsis und Sorgen nach dem Mauerfall, ein Hirnforscher aus Heidelberg schildert seinen Aufbruch nach Berlin und eine Tierärztin erlebte jene aufregende Nacht auf der Berliner Sonnenallee. Ein Physiker erzählt von seinen Montagsdemos als Student in Leipzig, eine Wissenschaftlerin aus Kiew schreibt über den Wert der Freiheit, ein Biologe erzählt von den Hemmnissen in der DDR-Forschung, der Stasi und den Fehlern beim Zusammenwachsen von Ost und West in der Wissenschaftswelt. Der MDC-Gründungsdirektor Detlev Ganten stellt sich den Fragen, was nach dem Mauerfall gelungen ist und was nicht.

Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) veröffentlicht am 1. November Augenzeugenberichte, Erinnerungen und Reflexionen zur gewaltfreien Revolution 1989. Insgesamt 41 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, nicht nur aus Ost- und Westdeutschland, sondern aus vielen verschiedenen Ländern, kommen zu Wort. Alle Beiträge und Interviews auf Deutsch und Englisch sind hier zu finden: www.mdc-berlin.de/de/9november

Begonnen hat das Zeitzeugenprojekt mit einem Aufruf an alle Beschäftigten. Die Frage lautete: Was bedeutet Ihnen der 9. November 1989 heute und wie erinnern Sie sich an das Jahr 1989? Herausgekommen ist ein Stück Erinnerungskultur. Aus den vormaligen Akademien der Wissenschaften der DDR ging im Jahr 1992 das MDC hervor. Das Projekt zeigt, dass in Berlin-Buch nach 1989 ein Stück deutsch-deutsche Geschichte geschrieben wurde und noch immer wird. „Das MDC nahm mit etwa 350 Beschäftigten seine Arbeit auf. Es war eine schwierige Zeit, Menschen aus Ost und West mussten erst einmal lernen, miteinander umzugehen“, sagt Professor Thomas Sommer, Wissenschaftlicher Vorstand (komm.) des MDC. „Der 9. November ist aber für das MDC ein sehr wichtiges Datum, denn das war der Startschuss für die Expansion und Entwicklung innerhalb der internationalen Forschungslandschaft.“

 

Hintergrund zur Geschichte des MDC

1972 wurden die Institute der Akademie der Wissenschaften der DDR, die nach 1947 aus dem Institut für Medizin und Biologie hervorgegangen waren, zu drei Zentralinstituten zusammengefasst: den Zentralinstituten für Krebsforschung, Herz-Kreislauf-Forschung und Molekularbiologie. Nach der Vereinigung beider deutscher Staaten gründete sich aus diesen drei Instituten 1992 das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC). Die beiden zu den Zentralinstituten gehörenden Forschungskliniken wurden der Charité – Universitätsmedizin Berlin angegliedert. Heute ist das MDC ein international renommiertes Forschungszentrum mit rund 1700 Beschäftigten und Gästen; etwa die Hälfte der Forschenden davon kommt aus Deutschland.

Weiterführende Informationen

 

Mein 9. November

Zeitzeugen: Sie haben die Entstehung des MDC miterlebt und mitgestaltet

Geschichte des MDC

(Quelle: Meldung des MDC )