Monthly Archives: Januar 2021

Was tanzende Spaghetti im Gehirn anrichten

Von Haus aus theoretische Biohysikerin, erforscht Melissa Birol ab Dezember 2020 als neue Juniorgruppenleiterin am MDC Verhalten und Funktion ungeordneter Proteine in den Hirnzellen.

┬® Felix Petermann_Birol, Melissa

In lebenden Organismen herrscht das Chaos. Die Biophysik versucht, diese Unordnung zu durchdringen und zu verstehen, wie sie sich organisiert. Auf diesem noch relativ jungen Forschungsfeld ist Melissa Birol unterwegs. Die Griechin baut als neue Juniorgruppenleiterin seit dem 1. Dezember am Berliner Institut für Medizinische Systembiologie (BIMSB) die Arbeitsgruppe „Molekulare Biophysik in der quantitativen Neurowissenschaft“ auf. Das BIMSB gehört zum Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC).

Nach ihrem Masterstudium und der anschließenden Promotion in theoretischer Biophysik wollte Melissa Birol dies auf die zelluläre Ebene übertragen, indem sie Erfahrungen mit praktischer und experimenteller Arbeit sammelte. So fand sie zur molekularen Biophysik. Die Faszination für ungeordnete Systeme haben ihr Biophysikerin Elizabeth Rhoades und Biophysiker Andrew Miranker vermittelt. Mit beiden Wissenschaftlern hat sie als Postdoktorandin zusammengearbeitet, erst in Yale, seit 2016 dann an der University of Pennsylvania.

Funktion der ungeordneten Proteine bislang ungeklärt

Am BIMSB wird sie das Verhalten der intrinsisch ungeordneten Proteine (intrinsically disordered proteins, IDPs) erforschen. Diese IDPs sind an neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson oder amyotropher Lateralsklerose (ALS), einer unheilbaren Nervenerkrankung, die zu spastischen Lähmungen führt, beteiligt. „Diese Proteine sind gut erforscht. Es ist zum Beispiel genau bekannt, welche IDPs mit welchen Erkrankungen in Zusammenhang stehen“, sagt Birol. „Trotzdem weiß man weder, welche Funktion sie eigentlich haben, noch weiß man, was genau in den Zellen passiert, wenn sie ihre Funktion einbüßen und schließlich diese Erkrankungen auslösen.“

Mit Lasermikroskop oder Spektroskop wird Birol Hirn-Organoide untersuchen, aus menschlichen Stammzellen geschaffene Mini-Organe, die das Gehirn in der Petrischale nachbilden. Mit dieser Kombination aus optischen Werkzeugen und biologischen Systemen will sie nachvollziehen, wie die Proteine in die Hirnzellen eindringen, sich dort verhalten und wie neurodegenerative Erkrankungen voranschreiten. Dabei will sie nicht nur beobachten, sondern vor allem physikalisch messen, was passiert.

Bei der Diagnose ist es zu spät für eine Therapie

Ungeordnete Proteine haben keine feste Struktur. „Sie sind wie Spaghetti, die in der Zelle tanzen“, beschreibt die Neurowissenschaftlerin das, was sie unter dem Mikroskop sieht. Sie beobachtet, welche Zustände die IDPs durchlaufen. Am Anfang ist dort nur ein einzelnes diffuses Molekül zu sehen. Dieses verbindet sich mit anderen zu einem formlosen, dynamischen Gebilde, das tatsächlich an gekringelte Spaghetti erinnert, und findet sich mit anderen Zellbestandteilen zusammen. Schließlich gehen sie in einen unbeweglichen, faserartigen Zustand über. So bilden sie die Eiweißablagerungen im Gehirn, die typisch sind für Parkinson oder eine Alzheimer-Erkrankung.

„Wenn wir diese Plaques sehen, ist es zu spät. Die Krankheit lässt sich dann nicht mehr aufhalten“, sagt Birol. Deshalb möchte sie herausfinden, was und warum im Frühstadium mit den IDPs passiert. „Wenn wir wissen, warum sie erst miteinander tanzen und dann miteinander erstarren, können wir therapeutische Ansätze entwickeln, die diesen Prozess stoppen.“

Birol beschränkt sich dabei nicht auf die Vorgänge in den Neuronen, sondern nimmt auch die Mikrogliazellen ins Visier. Mikrogliazellen sind so etwas wie die die Wächter über die grauen Zellen. Sie sind mit feinen Härchen ausgestattet, mit denen sie ständig über das Hirngewebe hinwegtasten und beispielsweise Keime abwehren. Dabei reagieren sie auch auf Proteinablagerungen. Die verklumpten IDPs bleiben nämlich nicht in einem Neuron stecken. Sie diffundieren durch die Zellmembran und verbreiten sich von einem Neuron zum nächsten und schließlich im gesamten Gehirn. Es könnte ein Ansatzpunkt im Kampf gegen neurodegenerative Krankheiten sein, sagt Birol, die Mikrogliazellen dazu zu bringen, die IDPs wegzuräumen. Darüber hinaus will die Wissenschaftlerin auch untersuchen, wie die IDPs mit Zellmembranen interagieren. Möglicherweise können letztere die Ausbreitung im Gehirn verhindern.

Birol freut sich auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit am MDC: Insbesondere möchte sie experimentelle mit rechnergestützten Ansätzen kombinieren, sowohl in ihrer eigenen Arbeitsgruppe als auch mit anderen Wissenschaftler*innen.

Text: Jana Ehrhardt-Joswig

Quelle: PM des MDC vom 12. 01. 2021

AG Birol

 

Corona-Hilfe für Schüler/Aktuelles vom Bildungsverbund Buch

Download (PDF, 88KB)

Facebook / JFZ “Der Alte”

JFZ “Der Alte”

Die LeseBuch-Boxen sind Tauschschränke für Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbücher in Berlin-Buch. Neben Büchern in Deutsch befinden sich in den LeseBUCH-Boxen seit Ende letzten Jahres auch Bücher in anderen Sprachen, die für die Bucher Nachbarschaft charakteristisch sind.

Die LeseBUCH-Boxen leben vom Mitmachen! Machen Sie das Projekt bekannt! Sagen Sie weiter, dass gerne ausgelesene Bücher in die Boxen gestellt und Bücher zum Lesen mitgenommen werden können! Gerade während der derzeitigen Kontaktbeschränkungen sind die LeseBUCH-Boxen ein gutes Angebot sich solidarisch mit seiner Nachbarschaft zu zeigen!

Download (PDF, 6.09MB)

Logo BildungsverbundFranziska Myck
Koordinatorin für den Bildungsverbund Berlin-Buch
c/o Montessori-Gemeinschaftsschule Berlin-Buch
Wiltbergstraße 50, Haus 23
13125 Berlin-Buch

Mobil: 01590 4523057
E-Mail: f.myck@karuna-ev.de
Web:
www.bildungsverbund-buch.de

 

Kontaktlos zum Arzt mit der Videosprechstunde

Arztgespräch trotz Lockdown

Der Lockdown wird verlängert und der Alltag bleibt weiter eingeschränkt, damit wir gemeinsam die Pandemie eindämmen. Dennoch sollte dabei die eigene Gesundheit nicht vernachlässigt werden. Die Online-Sprechstunde der Helios Kliniken ermöglicht weiterhin den Arztbesuch, ganz bequem von zu Hause aus.

Arztbesuch nicht aufschieben – Beschwerden abklären

Akute und länger anhaltende Beschwerden aufgrund der Sorge um eine Ansteckung mit dem Coronavirus, eingeschränkter Mobilität oder veränderter Sprechzeiten der Arztpraxen auszusitzen, ist keine Lösung.

 

“Wer aus Angst vor Corona oder aus organisatorischen Gründen nicht zum Arzt geht, der irrt. Akute aber auch anhaltende gesundheitliche Beschwerden bedürfen einer Abklärung und Behandlung. Werden Krankheiten verspätet entdeckt und therapiert, kann dies schwerwiegende Folgen haben“, warnt Dr. med. Christine Marx, Medizinische Regionalgeschäftsführerin der Helios Region Ost.

So belegen nun erste Studien den Rückgang an Behandlungen aufgrund des Lockdowns. Eine repräsentative Studie der Helios Kliniken für den sensiblen Bereich der Krebsmedizin zeigt aktuell, dass während des ersten Corona-Lockdowns und kurze Zeit danach zehn bis 20 Prozent weniger Krebsbehandlungen durchgeführt wurden. Doch nicht nur für Risikogruppen kann der Arztbesuch per Videoanruf  interessant sein.

Keine Angst vor der Videosprechstunde

Die Helios Kliniken bieten seit einigen Monaten einen besonderen Service für Patienten: die digitale Sprechstunde.

Der Geschäftsführer Daniel Amrein
Alle Rechte: Helios-Klinikum Buch

 

„Ganz unabhängig vom Gesundheitszustand oder Wohnort können Patientinnen und Patienten unser Ärzte-Team konsultieren. Man spart den Anfahrtsweg mit potenziellen Kontakten sowie Wartezeit und kann schnell Auskunft zu seinen Beschwerden bekommen,“ sagt Daniel Amrein, Geschäftsführer im Helios Klinikum Berlin-Buch.

Auch wenig technikaffine Patienten brauchen keine Angst vor dem digitalen Verfahren zu haben: Zur Online-Sprechstunde braucht man nur ein Handy, Tablet oder Computer mit Kamera und Verbindung zum Internet. Außerdem sollte man wie gewohnt die Krankenkassenkarte zur Hand haben. Rezepte und Krankschreibungen, die in der Videosprechstunde ausgestellt werden, erreichen die Patienten anschließend per Post.

Videosprechstunde der Poliklinik am Helios Klinikum Berlin-Buch

Die Poliklinik mit ihren 16 Fachbereichen und mehr als 70 Ärzten bietet medizinische Versorgung auf höchstem Niveau. Hohe Qualifikation sowie modernste Medizintechnik sichern die bestmögliche Patientenbetreuung. Über die Website der Poliklinik kann ein Termin zur Online-Sprechstunde vereinbart werden.

Anmeldung zur Videosprechstunde

PM des Helios-Klinikums Buch vom 19. 01. 2021

 

 

Librileo – Lesen für alle Familien

Librileo ist ein Bildungsprogramm, das sich besonders für das Lesen in der Familie einsetzt.
Damit alle Kinder, unabhängig von ihrem kulturellen oder sozialen Hintergrund, Zugang zu Kinderbüchern haben.

Lesen für alle Familien

Wir stehen zu dem, was wir sagen: Lesen für die ganze Familie.
Das bedeutet für uns auch: Lesen für alle Familien.

Deswegen ist LeoPLUS für Familien, die staatliche Unterstützung erhalten, wirklich komplett kostenfrei. Außerdem könnt ihr einen Antrag stellen und euch so die Kosten der Bücherboxen erstatten lassen.

Motivation

Noch immer wird vielen Kindern zu wenig vorgelesen.

  • 32% aller Familien lesen zu selten vor
  • 45% der Eltern lesen weniger als einmal in der Woche vor. 18% sogar nie.
  • seit 2013 gibt es im Grunde keine Veränderung beim Vorleseverhalten

Das wollen wir ändern!

Erfahren Sie mehr! Und lesen Sie mal wieder mit ihren Kindern oder Enkelkindern.

Librileo

Autoarmes Wohnquartier: “Blankenburger Süden”

“Blankenburger Süden”: Anwohner dürfen nur in Garagen parken. Berlins größtes Neubauquartier (bis zu 6.000 Wohnungen für bis zu 12.000 Menschen) soll autoarm werden. Deswegen werden im „Blankenburger Süden“ so gut wie keine ebenerdigen Parkplätze errichtet. Das teilt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen mit. „Aus Gründen der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes ist – im Blankenburger Süden wie überall – eine Verkehrswende nötig.“  Deshalb sollten ÖPNV, Fuß- und Radverkehr Vorrang haben und „die Nutzung eines eigenen Autos weitestgehend entbehrlich machen“. Konkretes Planungsziel sei es, dass „80 Prozent aller Wege (…) hier zu Fuß, mit dem Rad oder ÖPNV und nur 20 Prozent der Wege mit dem Auto zurücklegt werden“.

Das will die Senatsverwaltung unter anderem dadurch erreichen, dass es im öffentlichen Raum nur wenige Parkplätze geben soll, etwa für mobilitätseingeschränkte Menschen und Besucher. Alle anderen sollen sich die Plätze in eigens errichteten Parkhäusern bzw. -garagen teilen: „Parkplätze für Anwohner*innen sollen ausschließlich in Quartiersgaragen angeboten werden.“

Die angestrebte ÖPNV-Erschließung wiederum soll, wie berichtet, durch eine neue Straßenbahnlinie zwischen Pankow, Heinersdorf und Weißensee und die Verlängerung der Tramlinie M2 bis zum S-Bahnhof Blankenburg erfolgen. Außerdem soll der Bahnhof Blankenburg „leistungsstark und multimodal ausgebaut werden“ – unter anderem soll es dort ein Fahrradparkhaus geben.

Quelle: “Tagesspiegel-Leute für Pankow”

Schulneubauten in Buch – steigende Schülerzahlen

In den nächsten Jahren wird es mehrere Schulneubauten in unserem Ortsteil geben

Aktuell hat der Abriss der ehemaligen Schule in der Karower Chaussee begonnen.

PM BA Pankow vom 12.10.2020

Aus der Drucksache – VIII-1362

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Der Bezirk Pankow von Berlin gründet zum Schuljahr 2022/2023 im Ortsteil Buch an dem Standort Karower Chaussee 97, 13125 Berlin eine Grundschule mit der Schulnummer 03G50.

Begründung

a) Gegenwärtiger Sachstand

In den kommenden zwei Jahren entsteht ein Schulgebäude in Typenbauweise mit einer Sporthalle und Außenanlagen. In dem ersten Bauabschnitt erfolgt bis März 2021 die Baufeldfreimachung. Der zweite Bauabschnitt ist ab April 2021 geplant. Zum Schuljahresbeginn 2022/2023 soll die 4-zügige Grundschule fertig sein und Platz für insgesamt 576 Schüler*innen bieten.

b)              Entwicklung der Schülerzahlen

Der Schulstandort soll Bestandteil des bezirklichen Grundschulnetzes in der Schulregion 10 werden. Eine Kapazitätserweiterung um 4,0 Züge ist notwendig zur Deckung des schulischen Bedarfs in den Ortsteilen Buch und Karow, der bereits durch Nachverdichtung, Wohnungsneubau und Flüchtlingsunterkünfte entstanden ist und weiter entsteht.

Entwicklung der Planungsregion – Buch

Schülerzahlenentwicklung

Kapazität in Plätzen

Anmerkung: Einwohner meint Personen im Alter von 6 bis unter 12 Jahren

Im Prognoseraum 0301 Buch, zu dem auch der zukünftige Schulstandort in der Karower Chaussee 97 gehört, weisen sowohl die Statistik zur Bevölkerungsprognose (SenSW), als auch die Modellrechnung zur Schülerzahlentwicklung (SenBJF) ein deutliches Defizit bei der Schulplatzversorgung der kommenden 10 Jahre aus. Die geplante Kapazitätserweiterung in 2022/2023 ist ein erster Schritt, dem wachsenden Schulplatzbedarf zu begegnen.

c)              Organisation des Schulbetriebes

Die Schule wird 4-zügig. Es werden vom ersten bis zum sechsten Schuljahr jeweils vier Klassen eingerichtet. Dies entspricht in etwa 576 Schulplätze.

Laut Rahmenplan Buch-Süd wird hier ebenfalls eine Schule, höchstwahrscheinlich auf der Brunnengalerie, errichtet.

Aus dem Rahmenplan Buch-Süd:

“Anstatt einer Sekundarschule soll innerhalb des Rahmenplangebietes nach den aktuellen Planungen der Senatsverwaltung und des Bezirks eine Gemeinschaftsschule mit 3-zügiger Grundschule, 4-zügiger Sekundarstufe I und 3-zügiger Sekundarstufe II entstehen. Diese Gemeinschaftsschule soll auf der Grundlage der Zielplanung von SenBJF mit Stand 2019 über eine 3-zügige Grundstufe, eine 4-zügige Sekundarstufe I und eine 3-zügige Sekundarstufe II verfügen. Insgesamt können etwa 1.060 Schüler in dieser Schule unterrichtet werden. Auf Grundlage des aktuellen Musterraum- und -freiflächenprogramms (Stand Mai 2019) und den Gesprächsergebnissen mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Mitte Mai 2019 konnte der Flächenbedarf für die Gemeinschaftsschule mit 3-4-3 Zügen auf insgesamt 2,9 ha beziffert werden. Dieser umfasst die Schulgebäude, fünf Hallenteile (Doppelstockhalle) sowie die Außenflächen (Schulhof-, Sportfrei- und Schulgartenflächen inkl. Erschließung).”

Seit dem Herbst 2013 setzte sich eine Arbeitsgruppe dafür ein, dass eine Evangelische Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe in Berlin-Buch gegründet werden soll. Diese Arbeitsgruppe “Weiterführende Schule”, in der Eltern aus den Schulvereinen der Evangelischen Grundschulen in Pankow und Buch und der Montessori-Gemeinschaftsschule Buch sowie weitere Interessenten und Unterstützer sich zusammengefunden haben, widmete sich der Erarbeitung einer Konzeption und der Suche nach einem geeigneten Schulstandort.

Evangelische Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe in Berlin-Buch

Am 16. Januar gab es einen digitalen Spaziergang zum geplanten Neubaugebiet Buch V/Am Sandhaus. Wir hatten Sie darüber informiert. 60 Teilnehmer hatten sich Zeit genommen, das Projekt näher kennenzulernen. Auch hier wird eine neue Grundschule sowie zwei Kitas gebaut, so die derzeitige Planung.

Noch Wiese und Wald: Am Stadtrand in Berlin-Buch soll das neue Stadtquartier „Am Sandhaus” entstehen. © Foto: Dirk Laubner

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Auf keinen Fall soll hier vergessen werden, dass auch die Hufeland-Schule in der Walter-Friedrich-Strasse dringend saniert werden muss!

Hufelandschule, Walter-Friedrich-Strasse

Alos, die nächsten Jahren werden für Buch spannend werden, nicht nur was die Schulneubauten  betrifft, sondern auch der Wohnungsneubau und natürlich die Lösung der Verkehrsproblematik unserer Region. Beim digitalen Spaziergang zu Buch V war das ein großes Thema. Am S-Bahnhof Buch könnte z.B. ein Fahrradparkhaus etwas helfen.

Andreas Wolf, Bucher Bürgerverein

Gesucht: Junge MINT-Talente

Unter dem Motto „Lass Zukunft da“ startet „Jugend forscht“ in die 57. Runde. Das MDC richtet den Nachwuchswettbewerb erneut als Pate mit aus – in diesem Jahr ganz virtuell. Das neue Format hält die jungen Forscher*innen offenbar nicht ab: Fast 9.000 Kinder und Jugendliche haben sich angemeldet.

Gerade in so außergewöhnlichen Zeiten wie dieser Pandemie gilt es, junge Talente in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) mit Wettbewerben zu fördern. Der bundesweite Nachwuchswettbewerb „Jugend forscht“ startet daher im Februar 2021 auf Regionalebene in digitaler Form.

Als Paten richten den Wettbewerb aus: das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC), das Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP), die Campus Berlin-Buch GmbH und – assoziiert – das Experimental and Clinical Research Center (ECRC ) von MDC und Charité – Universitätsmedizin Berlin.

„Lass Zukunft da“

Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen in Schule sowie Freizeit haben sich fast 9.000 Kinder und Jugendliche mit einer Projektidee angemeldet. Unter dem Motto „Lass Zukunft da“ werden sie 2021 ihre Forschungsarbeiten auf bundesweit über 120 Wettbewerben präsentieren.

Insgesamt 64 Projekte von Schülerinnen und Schülern zwischen zehn und 21 Jahren wurden dem Campus Buch zugewiesen. Aufgabe der Pateninstitutionen ist es, ein Programm für den Regionalwettbewerb auszurichten – von der Einführungsveranstaltung über die Gestaltung der Präsentationen und deren Bewertung durch die Jury bis hin zur Siegerehrung.

„Wir freuen uns, als Wissenschafts- und Biotech-Campus „Jugend forscht“ unterstützen zu können“, sagt Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der Campus Berlin-Buch GmbH. „Nachwuchsförderung in den naturwissenschaftlich-technischen Bereichen ist eine unserer wichtigen Aufgaben, die wir unter anderem mit dem Schülerlabor „Gläsernes Labor“ intensiv verfolgen.“

Blick ins Gläserne Labor am Campus Berlin-Buch
© Campus Berlin-Buch

PM des MDC vom 14.01.2021

Schätze des Campus: Kunstwerke, Wissenschaftsgeschichte und Botanik

Kunstwerke, Wissenschaftsgeschichte und Botanik sollen stärker ins Blickfeld rücken

Elly Welt beschreibt in ihrem Buch über die genetische Forschung im Kaiser-Wilhelm-Institut in Berlin-Buch ein „riesiges, wunderschönes Freigelände“ mit endlosen Rasenflächen, unzähligen Bäume und Beeten voller Tulpen und Narzissen. Auch heute noch ist der Wissenschafts- und Biotechcampus Campus Berlin-Buch ein großer Park mit Wiesen, hochgewachsenen Bäumen und waldartigen Bereichen. Seltene Bäume wie Hemlocktanne, Christusdorn oder der Japanische Schnurbaum zeugen davon, dass sich auf dem Gelände etliche Jahre auch eine Baumschule befand.

Ort der Kreativität

Kunst und Wissenschaft teilen den schöpferischen Prozess, Kunst kann Wissenschaft inspirieren – und umgekehrt. Diese Verknüpfung spielte immer eine Rolle bei der Gestaltung des Campus. Dank finanzieller Zuwendungen, Leihgaben und Schenkungen verfügt der Campus über zahlreiche Skulpturen und einen japanischen Garten mit Steinlaterne.

Jean Ipoustéguy: L‘HOMME von 1963 (Foto: David Ausserhofer/CBB)

Zur Sammlung gehören auch Gemälde und Installationen, darunter Werke von Jeanne Mammen , die zuletzt in ihrer großen Retrospektive in der Berlinischen Galerie gezeigt wurden. Mit neuen Gebäuden für die Wissenschaft wächst der Bestand an Kunst am Bau: Im MRT-Forschungsgebäude hat der Künstler Robert Patz einen groß dimensionierten Wissenschafts-Comic auf die Wände der Flure gebracht. Rätselhaft präsentiert sich die Installation „Treated Wood“ im Südosten des Campus. Die „Chiralität“ von Ulrike Mohr und das Kunst-Nest von Fritz Balthaus gehören zu den jüngsten Erwerbungen in Buch, am MDC-Standort Mitte ist es die Lichtinstallation „Splash“ von Barbara Trautmann.

Wissenschaftsgeschichte

An prominente, mit dem Campus verbundene Persönlichkeiten der Wissenschaft wird unter anderem in Form von Porträtbüsten erinnert. Darunter sind Büsten von Cécile und Oskar Vogt, Max Delbrück und Hermann von Helmholtz. Im  Wissenschaftsmuseum des Campus lassen sich historische Laborausstattungen und Geräte sowie der Arbeitsplatz des bekannten Genetikers Alexej Timofeeff -Ressovsky besichtigen. Der Neurowissenschaftler Prof. Helmut Kettenmann stellte seine umfangreiche Sammlung historischer Mikroskope für eine medizinhistorische Dauerausstellung zur Verfügung, die über die Anfänge der Mikroskopie bis hin zu modernen Methoden, die am Max-Delbrück-Centrum angewendet werden, informiert.

Die kompakte Konstruktion der Reisemikroskope ermöglichte es selbst Amateuren, Flora und Fauna vor Ort zu analysieren. © Katharina Bohm, MDC

Mikroskopie-Ausstellung

 

Lebendige Vermittlung

Kunst und Wissenschaftsgeschichte sollen künftig für Besucher*innen, Gäste des Campus und auch für die Beschäftigten besser erschlossen werden. Geplant ist eine Campus-App, die eine neue, barrierefreie Beschilderung von Objekten mit digitalen, vertiefenden Inhalten verknüpft. So sollen zum Beispiel Künstler*innen die Intention und die Entstehungsgeschichte ihrer Kunstwerke in Videoclips vorstellen. Durch Beschilderung und digitale Erschließung soll auch Wissenswertes über die schützenswerte Artenvielfalt und die Biotope des Campus vermittelt werden. Beispielsweise ist geplant, Lehrpfade für Gehölze, Flechten und Pilze anzulegen und die Wildblumenwiesen zu beschildern. Letztere verdanken sich einer Kooperation mit der   Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und ermöglichen dem Gläsernes Labor , ein Insekten-Monitoring in die Bildungsarbeit zu integrieren. Mit der Campus-App soll es auch eine Tour zur Wissenschaftsgeschichte geben, die virtuell durch Videoclips zu jeder Büste und Gedenktafel unterstützt wird. Das Wissenschaftsmuseum wird um einen Raum erweitert, der eine umfangreiche Sammlung von Mikroskopen von Berliner Herstellern präsentiert. Zudem soll ein virtuelles Museum die Geschichte und heutige Nutzung der Mikroskopie erzählen. In Zukunft wird Interessierten deutlich mehr Information über diese Besonderheiten des Campus geboten – sei es bei einer individuellen Erkundung oder bei einer geführten Thementour.

Quelle: Campus Berlin-Buch/News

Kunst im öffentlichen Raum

Babyboom im Helios Klinikum Berlin-Buch

So viele Babys wie seit 30 Jahren nicht mehr

Die Hebammen und Ärzte einer der größten und modernsten Geburtskliniken Deutschlands halfen im vergangenen Jahr 3.262 Kindern auf die Welt – so vielen wie seit 30 Jahren nicht mehr. Darunter waren 106 Zwillingsgeburten und zwei Drillingsgeburten.

  • Das Helios Klinikum Berlin-Buch hat 2020 einen Babyboom
  • Trotz Corona-Pandemie sind im vergangenen Jahr so viele Kinder auf die Welt gekommen, wie seit der Wende nicht mehr
  • Der Trend der hohen Geburtenzahlen am Bucher Standort zeigt den guten Ruf des Geburtenzentrums in der Region

Stetiger Anstieg der Geburtszahlen seit 2007

Seit 2007 mit Eröffnung des Neubaus an der Schwanebecker Chaussee in Berlin-Buch ist ein stetiger Anstieg der Geburtenzahlen zu verzeichnen. Unter den 2020 in den Kreißsälen des Helios Klinikums Berlin-Buch geborenen Kindern sind 1.703 Jungen und 1.559 Mädchen. 68 Babys hatten ein Geburtsgewicht von unter 1500 Gramm und wurden im Perinatalzentrum versorgt.

Das Team der Geburtshilfe im Helios-Klinikum Buch Foto: Helios-Klinikum

Neben den Geburten im Klinikum gab es im letzten Jahr auch elf außerhäusliche Geburten. Die Kinder sind überraschend schon zu Hause oder im Krankenwagen auf dem Weg ins Klinikum geboren worden. Die Sommermonate Juni, Juli und August waren wieder die geburtsstärksten.

Zum Geburtenrekord auch mit digitaler Unterstützung

Yvonne Schildai, Leitende Hebamme
Alle Rechte: Helios-Klinikum Buch

Yvonne Schildai, leitende Hebamme im Helios Klinikum Berlin-Buch, freut sich über die hohe Zahl der Geburten und das entgegengebrachte Vertrauen:

„Ich finde es großartig, dass wir mit unserer Arbeit überzeugen können und sich so viele werdende Eltern für uns entscheiden. Großen Anteil daran wird unsere digitale Kreißsaalführung haben, die wir seit April 2020 anbieten. Wir hören immer wieder, dass die Schwangeren sich vermehrt auch aufgrund des Live-Chats für unser Klinikum entschieden haben.”

 

 

 

 

 

Der Geschäftsführer Daniel Amrein
Alle Rechte: Helios-Klinikum Buch

 

“Es ist einfach toll zu sehen, dass wir in diesen schwierigen Zeiten mit diesem Format ein Gefühl der Zuversicht und Sicherheit an die werdenden Eltern weitergeben.“, zeigt sich Daniel Amrein, Geschäftsführer im Helios Klinikum Berlin-Buch, stolz.

 

 

Copyright: Helios-Klinikum Buch

 

Prof. Dr. med. Michael Untch, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe, ergänzt:

„Das Team der Frauenklinik setzt seine ganze Kompetenz und Erfahrung ein, damit jede Geburt sicher und geborgen verläuft. Wir sind ein sehr motiviertes Team und freuen uns, wenn Eltern Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett selbstbewusst und selbstbestimmt erleben – auch in diesen für alle besonderen Zeiten.“

Was wir bieten

Das Helios Klinikum Berlin-Buch gehört zu den größten und modernsten Geburtskliniken Deutschlands. Hier werden mehr als 250 Babys pro Monat geboren. Das Geburtenzentrum ist mit vier Kreißsälen und zwei Vorwehenzimmern ausgestattet. Moderne Entbindungsbetten ermöglichen verschiedene Gebärhaltungen. Neben einer Gebärwanne für Wassergeburten gibt es Pezzibälle, Gebärhocker, Geburtsseile und Entbindungsmatten. Auch Risikoschwangerschaften, Mehrlingsgeburten und Frühgeborene werden umfassend versorgt. Im zertifizierten Perinatalzentrum mit der höchsten Versorgungsstufe (Level 1) können auch Frühgeborene unter 1.500 Gramm Geburtsgewicht versorgt werden. Diese Neugeborenen bedürfen einer besonderen, hoch qualifizierten Medizin und Pflege. Die intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendmedizin und der Kinderchirurgie garantiert eine optimale Versorgung von Mutter und Kind rund um die Uhr.

Gut zu wissen

Um werdende Eltern bestmöglich über das umfangreiche, individuelle Angebot, aktuelle Maßnahmen und Regelungen in der Geburtshilfe zu informieren, bieten die Hebammen regelmäßig Kreißsaal-Live-Chats als zusätzliche Informationsquelle an. Jeden ersten und dritten Dienstag im Monat um 17:30 Uhr sind sie live auf Facebook und Instagram.

PM des Helios-Klinikums Buch vom 07.01.2021

Fragen rund um die Geburt

Helios-Klinikum Berlin-Buch

Facebook/Helios-Klinikum Berlin-Buch

 

Bauarbeiten DB: Straßensperrungen in Berlin-Karow bis voraussichtlich 2022

Straßensperrungen in Berlin-Karow bis voraussichtlich 2022

Im Rahmen der Brückenarbeiten an den Eisenbahnüberführungen (EÜ) „Pankgrafenstraße/Bahnhofstraße“, „Schräger Weg“ und „Am Danewend“ in Berlin-Karow sind Straßensperrungen leider unvermeidlich. Dafür bitten wir um Verständnis.

Aufgrund der schwierigen Baugrundverhältnisse und den daraus resultierenden Herausforderungen bei den Bauarbeiten verzögern sich die Arbeiten an der Pankgrafenstraße. Daher wurden auch die weiteren Sperrungen angepasst. Auch im Fall von Abweichungen im Bauablauf bleibt mindestens eine Brückendurchfahrt passierbar:

EÜ „Schräger Weg“ (seit 6. Januar 2021 gesperrt)

  • Fertigstellung des Bauwerks und der Straße von Juli 2020 bis Anfang 2021

EÜ „Am Danewend“ (freigegeben)

  • Erneuerung des Fernbahngleises von November 2019 bis Ende 2020/Anfang 2021

EÜ „Pankgrafenstraße/Bahnhofstraße“ (bis vsl. 2022 gesperrt)

  • Erneuerung des inneren S-Bahngleises von September 2019 bis Juli 2020
  • Erneuerung des äußeren und des inneren Fernbahngleises bis voraussichtlich Dezember 2021
  • Leitungsumverlegungen und Erneuerung des Straßentrogs bis voraussichtlich Anfang 2022

Bitte achten Sie auf den Umleitungsstrecken – insbesondere über die Boenkestraße (Tempo 30) – auf die vorgegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen. Die Polizei führt in diesem Bereich vermehrt Geschwindigkeitskontrollen durch.

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