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Neues vom MDC

Ein Fest der Wissenschaft

Was hat die Rittersporn-Blüte mit Proteinen und Corona zu tun? Warum ist Vielfalt gut für die Forschung? Und was tun Berliner Forscher*innen für weniger Tierversuche? Die Berlin Science Week 2021 bot Denkanstöße und Mitmachexperimente. Das MDC war dabei.

Diskutierten die „Chancen und Limitierungen von Alternativen zu Tierversuchen“ von links nach rechts: Prof. Stefan Hippenstiel (Charité), Prof. Christa Thöne-Reineke (FU Berlin), Prof. Tanja Schwerdtle (BfR), Prof. Michael Gotthardt (MDC), Prof. Jens Kurreck (TU Berlin) und Moderatorin Caroline du Bled.
© Felix Petermann, MDC

Den Kindergeburtstag im Museum feiern – das ist sicherlich nichts Ungewöhnliches. Aber dort zur Feier des Tages mit Freunden nicht nur streunen und staunen, sondern auch noch die Labor-Olympiade gewinnen? Das passiert wohl nur echten Glückkindern. So geschehen am MDC-Stand im Berliner Naturkundemuseum. Dort hatten vor allem die jüngeren Gäste der Berlin Science Week Spaß am Pipettieren, Mengen schätzen und Rätsel raten. Doch auch für groß gewordene Neugierige bot das MDC-Programm an beiden Tagen reichlich Stoff.

Wer nicht dabei sein konnte, kann das hier  in unserem Überblick gerne nachholen.

Marthe-Vogt-Preis geht erneut ans MDC

Gleich zwei Nachwuchswissenschaftlerinnen zeichnet der Forschungsverbund Berlin in diesem Jahr mit dem Marthe-Vogt-Preis aus: die Biochemikerin Dr. Sabrina Geisberger vom MDC (links) und die Physikerin Dr. Vittoria Sposini.

Als sie an der Universität Erlangen in der Vorlesung von Professor Dominik Müller saß und hörte, dass zu viel Salz nicht nur den Blutdruck, sondern auch Immunzellen beeinflusst – bis dato wusste niemand so genau warum – hätte es sie sofort „gecatched“. „Alles, was mit Ernährung, Lifestyle und Immunsystem zu tun hat, finde ich total spannend“, sagt Sabrina Geisberger. Nach ersten Studien in ihrer Masterarbeit wechselte sie auf Dominik Müllers Anregung an die Freie Universität Berlin und begann ihre Doktorarbeit in Müllers Labor am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC).

Sie isolierte bestimmte Immunzellen von Mäusen. Wurden diese in eine salzreiche Nährstofflösung gesetzt, veränderten die Fresszellen (Makrophagen) ihre Funktion. Bei einer Gruppe von gesunden Probanden, die sechs Wochen täglich zusätzlich sechs Gramm in Form von Salztabletten zu sich nahmen, war es genauso: Deren Monozyten, die Vorläuferzellen der Makrophagen im Blut, veränderten ihre Aktivität.

Lesen Sie bitte hier die gesamte PM des MDC

Preis für Blutdruck-Forschung

Darmbakterien und ihre Stoffwechselprodukte schützen Organe vor den Folgen von Bluthochdruck – dies fand Dr. Hendrik Bartolomaeus in Zusammenarbeit mit vier ECRC-Forschungsgruppen heraus. Dafür erhält der Nachwuchswissenschaftler die Walter-Siegenthaler-Medaille in Silber.

Dr. Hendrik Bartolomaeus
©_Felix_Petermann

Millionen Menschen sind betroffen: Bluthochdruck ist in Deutschland weit verbreitet. Bleiben die Werte dauerhaft über 140/90 mmHg, kann es im schlimmsten Fall zu Herzinfarkt oder Schlaganfall kommen. Forscherinnen und Forscher am Experimental and Clinical Research Center (ECRC ), einer gemeinsamen Einrichtung des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) und der Charité – Universitätsmedizin Berlin, untersuchen, wie Bluthochdruck Gefäße und Organe schädigt – und wie die Medizin dies verhindern kann.

Lesen Sie bitte hier die gesamte PM

Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin

Campus Berlin-Buch