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Muss die Robert-Rössle-Strasse umbenannt werden?

Seit vielen Monaten wird diskutiert, ob die Robert-Rössle-Strasse in Buch umbenannt werden muss. Die “Berliner Zeitung”

veröffentlichte in den letzten Wochen mehrere Artikel zu diesem Thema. In der heutigen Ausgabe finden Sie dazu ein Gespräch mit dem ehemaligen Vorsitzenden des Bucher Bürgervereins, Volker Wenda.

“Berlin – Es ist noch nicht lange her, da dachte Volker Wenda, Robert Rössle sei ein antifaschistischer Widerstandskämpfer gewesen. Wenn er überhaupt über ihn nachdachte. Für Wenda war die Sache ziemlich klar: Die Straßen in Berlin-Buch wurden in den 70er- und 80er-Jahren schwungweise benannt, mal nach Schauspielern, mal nach Antifaschisten und Wissenschaftlern. Die Rössle-Straße liegt in der Nähe der Franz-Schmidt- und Georg-Benjamin-Straße und bekam 1974 ihren Namen. Schmidt war ein kommunistischer Krankenpfleger, der von den Nazis in Plötzensee umgebracht wurde, Benjamin ein Arzt, Jude und Kommunist, der im KZ Mauthausen ums Leben kam. Also, folgerte Wenda, musste Rössle, der Charité-Pathologe, wohl auch im Widerstand gewesen sein.

Eigentlich aber wusste er nicht, was Rössle im Nationalsozialismus gemacht hatte, bis er vor zwei Jahren erfuhr, dass die Medizinerin Ute Linz aus Aachen den Antrag gestellt hatte, die Rössle-Straße in Berlin-Buch umzubenennen. Der Grund: Robert Rössle sei geistiger Wegbereiter der Euthanasie und Rassenhygieniker der ersten Stunde gewesen und habe zu Hitlers wissenschaftlicher Elite gehört……..”

Hier finden Sie den gesamten Artikel

 

Der Fall Robert Rössle

In einer Serie in der Berliner Zeitung ergründen und dokumentieren wir in Interviews und Texten alle Seiten des Falls Robert Rössle.

Hier finden Sie alle Artikel der Serie