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Vereinbarkeit von Beruf und Familie: FMP erneut ausgezeichnet

Das audit berufundfamilie und audit familiengerechte hochschule zeichnet in diesem Jahr die Arbeitgeber, die die Auditierung durch das strategische Managementinstrument zur Gestaltung ihrer familien- und lebensphasenbewussten Personalpolitik bzw. familiengerechten Arbeits- und Studienbedingungen im Laufe der vorangegangenen zwölf Monate erfolgreich durchlaufen hatten, in einem Zertifikats-Online-Event aus.

In einer Online-Feierstunde wurde an 334 Organisationen – 134 Unternehmen, 164 Institutionen und 36 Hochschulen – symbolisch das Zertifikat zum audit verliehen. Das Zertifikat selbst, das als Qualitätssiegel für die nachhaltige Gestaltung der betrieblichen Vereinbarkeitspolitik gilt, erhielten die Arbeitgeber vorab. Die Ausgezeichneten sind berechtigt, das Zertifikat für drei Jahre zu tragen. In dieser Laufzeit sind sie angehalten, die in der Zielvereinbarung bzw. im Handlungsprogramm getroffenen familien- und lebensphasenbewussten Maßnahmen zu verfolgen. Die berufundfamilie überprüft jährlich die Entwicklung.
Dr. Franziska Giffey, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die die Schirmherrschaft über das audit berufundfamilie trägt, betonte in ihrer Grußbotschaft an die Zertifikatsempfänger: „Gerade in den letzten Wochen hat sich gezeigt, wie wichtig die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist. Wenn Schule und Kita fehlen – dann kommt es auf die Flexibilität der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber an.“ Die Ministerin machte in diesem Zusammenhang auf Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung aufmerksam, wie dem Notfall-Kinderzuschlag für Familien mit kleinen Einkommen, der Lohnfortzahlung bei fehlender Kinderbetreuung, dem Kurzarbeitergeld, der Anpassung des Elterngeldes sowie dem Kinderbonus. „In der derzeitigen Situation beweist sich, was auch in normalen Zeiten gilt: Eine starke Wirtschaft braucht starke Familien – und umgekehrt“, so Franziska Giffey.
Das Zertifikats-Online-Event stand unter dem Titel „TEAM2020 – Mit Vereinbarkeit Stark in und nach der Krise“. Oliver Schmitz, Geschäftsführer der berufundfamilie Service GmbH, der neben John-Philip Hammersen, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, die Feierstunde eröffnete, erklärte dazu: „Familien- und lebensphasenbewusste Arbeitgeber hatten immer ein Gespür dafür – mit der Coronapandemie wurde aber in der gesamten Arbeitswelt offensichtlich: Eine strategisch angelegte Vereinbarkeitspolitik ist ein Mittel des Risikomanagements. Dank ihr sind Arbeitgeber in der Lage, auf Veränderungen flexibel zu reagieren – und das schnell und passgenau. Eine Unternehmenskultur, in der Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben verankert ist, fördert auch die Funktionalität von Teams. Denn sie bietet den Rahmen, in dem Talente gefördert, das Empowerment der Beschäftigten unterstützt, die Agilität von Arbeitsabläufen angetrieben und das Management von Vereinbarkeitsfragen effektiv gestaltet werden kann. Diese Effekte, auf der die Zusammenarbeit innerhalb der Teams eine gute Basis findet, zahlen sich gerade auch in Krisenzeiten aus.“

(Quelle: PM vom FMP)

Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie