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Mehr Klimaschutz auch in Buch?

Online-Beteiligung zum neuen Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm startet am 16. Februar

Berlinerinnen und Berliner können einen Monat lang auf der Beteiligungsplattform mein.berlin.de Ideen, Kommentare und Vorschläge für mehr Klimaschutz einbringen

Die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz entwickelt seit dem Herbst vorigen Jahres das Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm weiter – und setzt damit neue Akzente auf dem Weg zur Klimaneutralität 2045. Die Weiterentwicklung wird durch einen umfänglichen Beteiligungsprozess mit zahlreichen Expert*innen aus der Verwaltung und der Fachöffentlichkeit begleitet. Die Senatsverwaltung lädt nun auch alle interessierten Berlinerinnen und Berliner herzlich ein, sich an der Entwicklung des künftigen Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms mit eigenen Ideen und Vorschlägen zu beteiligen.

Die bisher erarbeiteten Maßnahmen für das Ziel der Klimaneutralität werden ab sofort auf der Online-Beteiligungsplattform mein.berlin.de vorgestellt. Im Zeitraum vom 16. Februar bis 16. März 2022 sind alle Berlinerinnen und Berliner eingeladen, die Maßnahmen zu bewerten, zu kommentieren oder auch neue Ideen einzubringen.

Damit wird – neben dem auf einer repräsentativen Auswahl beruhenden Klimabürger:innenrat, siehe Pressemitteilung vom 03.02.2022 – ein weiteres Beteiligungsformat für Bürgerinnen und Bürger in Klimaschutzfragen angeboten.

Erstmals wurde das Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm (BEK) im Jahr 2017 durch das Abgeordnetenhaus beschlossen. Darauf setzt nun die aktuelle Weiterentwicklung des BEK für den Zeitraum 2022 bis 2026 auf. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Entwicklung von geeigneten Maßnahmen und Strategien, um die gesteckten Klimaziele zu erreichen. Das BEK bildet die Voraussetzungen dafür, dass das Land Berlin seine Klimaschutzmaßnahmen konsequent am Ziel der Klimaneutralität ausrichtet.

Gesetzliche und verpflichtende Grundlage für den ambitionierten Klimaschutz des Landes Berlins ist das Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetz (EWG Bln). Darin sind auch die Klimaziele verbindlich festgelegt. So sollen gegenüber dem Vergleichsjahr 1990 die klimaschädlichen CO2-Emissionen bis 2030 um mindestens 70 Prozent und bis 2045 um mindestens 95 Prozent sinken. Das BEK ist dabei ein zentrales Klimaschutzschutzinstrument des Landes Berlin.

In den fünf Sektoren bzw. Handlungsfeldern Gebäude & Stadtentwicklung, Energie, Verkehr, Wirtschaft sowie Private Haushalte & Konsum definiert das BEK umfangreiche Maßnahmenbündel, die zu sinkenden CO2-Emissionen führen sollen. Die Spannbreite der Maßnahmen reicht vom Ausbau der Nutzung von Solarenergie (Masterplan Solarcity) über die Förderung alternativer Antriebskonzepte im Personen- und im Wirtschaftsverkehr bis hin zur energetischen Sanierung von Gebäuden oder Quartieren. Auch die Umsetzung eines Bauinfozentrums, das unterschiedliche Informationsveranstaltungen zum Thema Bauen, Energie und Sanierung anbieten wird, zählt zu den BEK-Maßnahmen.

Mit der aktuellen Überarbeitung des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm werden die Strategien und Maßnahmen weiterentwickelt und Neues für ein klimaneutrales Berlin im Jahr 2045 angestoßen. Die mit der Weiterentwicklung beauftragten Expertinnen und Experten der Berliner Energieagentur, des Wuppertal Instituts und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung haben sich bereits in einer Workshop-Reihe mit Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltung und der Fachöffentlichkeit zu den vielfältigen Erfahrungen des Umsetzungszeitraums 2017 bis 2021 ausgetauscht. Erste Ergebnisse werden im Rahmen eines 2. Fachforums am 23.02.2022 vorgestellt.

PM des Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz vom 14. 02. 2022

Online-Beteiligung bis 17. 10. Wo fehlen Sitzbänke in Buch?

Erste Ideen sammeln: Wo fehlen Sitzbänke?
Verorten Sie bitte auf der Karte Ihre gewünschten Standorte für die Aufstellung von neuen Bänken. Benennen Sie bitte auch den Grund, warum der Ort aus Ihrer Sicht geeignet ist. Sie können auch andere Verbesserungsvorschläge eingeben und die Ideen von anderen Teilnehmer*innen kommentieren.

Einladung 3. Beteiligungsphase RP Buch – Am Sandhaus

Sehr geehrte Damen und Herren, wir möchten Sie herzlich zur dritten Beteiligungsphase einladen!

Hier haben wir nochmal alle Informationen für Sie zusammengefasst:

Seit Anfang Februar läuft das städtebauliche Gutachter*innenverfahren für das neue Stadtquartier Buch – Am Sandhaus. In diesem Rahmen haben drei Planungsteams städtebauliche Entwürfe erarbeitet, die bereits in zwei Planungswerkstätten unter Beteiligung der Öffentlichkeit diskutiert und weiterentwickelt wurden.

Zum Ende des diskursiven Verfahrens wird nun ein Entwurf durch das Gutachter*innengremium aus Fachberater*innen, Architekt*innen, Stadtplaner*innen, Landschaftsarchitekt*innen und Sachberater*innen, Vertreter*innen der öffentlichen Verwaltungen, der Eigentümerschaft sowie der Bewohnerschaft ausgewählt. Dabei wird eine Abwägung aller planerischen Belange durchgeführt.

Der Siegerentwurf ist Ausgangspunkt für den nach der Sommerpause anschließenden Masterplanprozess.

Für den Masterplanprozess wird aktuell gemeinsam mit Anwohnenden ein Beteiligungskonzept erarbeitet.

So können Sie sich einbringen:

Online-Beteiligung:

Informieren Sie sich ab dem 11. Juni über Ergebnisse der Planungsteams auf mein.Berlin.de:

https://mein.berlin.de/projekte/rahmenplanung-buch-am-sandhaus/

Bitte nutzen Sie diese Plattform, um sich über die Qualitäten der unterschiedlichen Entwürfe auszutauschen.

 

Stimmungsbild:

Geben Sie in der Zeit vom 11. bis 23. Juni Ihre Hinweise für einen Entwurf ab und unterstützen Sie somit die Bürger*innenvertretung. Zum Stimmungsbild gelangen Sie ebenfalls über meinBerlin.

 

Ausstellung:

Schauen Sie sich die abschließenden Entwürfe der Planungsteams bei unserer Zaunausstellung an! Die Ausstellung finden Sie ab dem 14. Juni an der Grundschule Am Sandhaus.

 

Ihre Stimme ist wichtig!

Unterstützen sie mit Ihrem Votum die Stimme der Bürger*innenvertretung für die Abstimmung im Gutachter*innengremium!

 

Brauchen Sie Unterstützung bei der Teilnahme an den Online-Formaten?

Melden Sie sich gern telefonisch unter:

030 – 325 339 90 / 0157 805 054 66

Die Unterstützung wird organisiert durch das Selbsthilfe- und Stadtteilzentrum Buch, BENN (Berlin Entwickelt Neue

Nachbarschaften) Team in Buch, JFE „Der Alte“.

 

Weitere Informationen über das Verfahren und das Beteiligungskonzept finden Sie auch unter

https://www.stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/wohnungsbau/buch-am-sandhaus/index.shtml

 

i.A.

Lena Zeller

L.I.S.T. – Lösungen im Stadtteil

Download (PDF, 1.71MB)

 

Initiative Buch Am Sandhaus: Offener Brief

Die Initiative Buch Am Sandhaus schreibt in einem Offenen Brief an den Senat zu den jetzigen Plänen für das neue Stadtquartier:

Download (PDF, 123KB)

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen/Buch V Am Sandhaus

mein.berlin/Am Sandhaus

Vom 10.06. bis 24.06. findet die dritte Phase der Online-Beteiligung statt.

Abenteuer- und Archäologiespielplatz Moorwiese

Priojekt Blankenburger Süden – Online-Beteiligung

Schon über 2000 Reaktionen zu den Entwürfen für den Blankenburger Süden. Wegen Corona ist dieses Jahr manches anders und das gilt auch fürs Werkstattverfahren zum Neubauprojekt Blankenburger Süden. Die Info-Veranstaltung im April musste entfallen. Hier sollten den Anwohner*innen die vier städtebaulichen Konzepte für das Neubauviertel vorgestellt werden. Stattdessen findet nun, wie berichtet, eine Online-Beteiligung statt und diese wird erstaunlich gut angenommen. Nach gut zwei Wochen gibt es zu den vier Entwürfen bereits 2260 Reaktionen (Stand: Donnerstagnachmittag).

Die Kommentare fallen dabei überwiegend negativ aus. Vielen Anwohner*innen gefällt – wie bereits im Vorfeld erwartet – nicht, dass auf dem ehemaligen Rieselfeld etwa 6000 Wohnungen entstehen sollen. Um diese im Blankenburger Süden unterzubringen und zugleich ein Teil der Natur zu erhalten, planen die eingeladenen Architekturbüros alle mit etwa sechsgeschossigen Häusern und einzelnen Hochhäusern mit acht bis fünfzehn Stockwerken. Viele User der digitalen Bürgerbeteiligung sehen darin „DDR-Stadtplanung“, die nicht in das von Einfamilienhäusern geprägte Siedlungsgebiet passe. Häufig fällt dabei auch der negativ gemeinte Vergleich zu den Großsiedlungen in Marzahn und Hellersdorf.

Viele kritisieren zudem das Verkehrskonzept, das die neue Siedlung überwiegend durch die verlängerte Straßenbahnlinie M2 anbinden will. Zudem wird die Frage gestellt, ob die Fundamente der Hochhäuser und die geplanten Kiezgaragen (die Büros sehen sieben bis acht Auto-Garagen für die zukünftigen Bewohner*innen vor) nicht zu viel Wasser verdrängen. Die Anwohner*innen haben Angst, dass das Wasser zukünftig in ihren Gärten steht und verweisen darauf, dass dies rund um die ehemaligen Rieselfelder bereits heute immer wieder zu beobachten sei.

Interessant ist vor allem die Abstimmung über die Entwürfe. Der Entwurf Nummer zwei „Mitte am Rand“, der Büros UmbauStadt, MLA+ und Fugmann Janotta Partner, ist bisher der klare Favorit der Bürger*innen (eine Darstellung der vier Entwürfe finden Sie hier). Er sieht ein halbkreisförmiges Zentrum für den neuen Stadtteil vor. Der Autoverkehr ist hier ausgesperrt und in der Mitte liegen ein kleiner Park und ein Teich. Bei allen Fragen erhält dieser Entwurf die meiste Zustimmung. Hier geben 44 Prozent der Teilnehmer an, dass dieses Konzept einen Mehrwert für die Nachbarschaft bringe. Allerdings kann bei der Umfrage nur zwischen den verschiedenen Entwürfen gewählt werden. Die Ablehnung aller Entwürfe ist nicht vorgesehen. Die Teilnahme an der Umfrage ist noch bis zum 15. August möglich. Fragen an die Planungsbüros können noch innerhalb der nächsten drei Tagen gestellt werden.

Die Abstimmung ist jedoch nicht verbindlich. Die zuständige Senatsverwaltung für Stadtentwicklung kann aus den Entwürfen auch eine Synthese erstellen. Anfang 2021 soll ein Struktur- und Nutzungskonzept verabschiedet werden, auf dessen Grundlage die weitere Planung erfolgt. Das letzte Wort haben Senat und Abgeordnetenhaus. Baustart dürfte frühestens 2030 sein.

Quelle: “Tagesspiegel-Leute für Pankow”

Senat für Stadtentwicklung/Blankenburger Süden

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