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Prof. Hackenberger auf der Berlin Science Week ausgezeichnet

Christian Hackenberger wird auf der Falling Walls-Konferenz mit dem „Breakthrough of the year“-Award ausgezeichnet. Die wissenschaftlichen “Durchbrüche des Jahres” in zehn verschiedenen Kategorien wurden am Montag bekannt gegeben. Ausgezeichnet wurde Christian Hackenbergers Forschung in der Kategorie Lebenswissenschaften über proteinbasierte Biopharmazeutika.

Heute hat die Krebsbehandlung durch Chemotherapie noch viele negative Nebenwirkungen, und Behandlungen gegen Virusinfektionen weisen Mängel auf.

Die Arbeitsgruppe von Christian Hackenberger fand einen Weg, die Behandlung von beiden zu verbessern. Gemeinsam leisteten sie Pionierarbeit bei der Entwicklung proteinbasierter Therapeutika, die auf der Modifikation und zellulären Freisetzung von Antikörpern gegen Krebs und Virusinfektionen beruhen. Dazu gehört die Entwicklung eines Hemmstoffs gegen die menschliche und die Vogelgrippe und die Entwicklung von sicheren Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten. Diese Forschungserfolge führten zur Gründung des sehr erfolgreichen Start-up-Unternehmens Tubulis.
Die Jury-Vorsitzende Marja Makarow erklärt: “Christian Hackenbergers Durchbruch ist eine Technologie, die es ermöglicht, Medikamentenmoleküle an Antikörper zu binden, die die entsprechenden Stellen in den Krebszellen des Patienten finden und das notwendige Medikament nur dort freisetzen, wo es wirken soll – ohne das normale Gewebe in seinem Verlauf zu schädigen. Die Jury kam zu dem Schluss, dass die Kernidee dieser Wissenschaft faszinierend ist, der theoretische Ansatz hervorragend und das Potenzial hinsichtlich Krebstherapie und Prävention von Virusinfektionen enorm”.
Die Falling Walls Foundation veröffentlichte die “Falling Walls Science Breakthroughs of the Year 2020” in einer virtuellen Übertragung. In zehn Kategorien, die von den Biowissenschaften bis zur Geisteswissenschaft reichen, wurden am 9. November, dem Tag des friedlichen Falls der Berliner Mauer 1989, herausragende Forschungsprojekte ausgezeichnet.
Die insgesamt zehn Durchbrüche wurden von einer angesehenen globalen Jury unter dem Vorsitz von Helga Nowotny, der emeritierten Präsidentin des Europäischen Forschungsrats, ermittelt. Die Jurys wählten die wissenschaftlichen Durchbrüche des Jahres aus 940 Forschungsprojekten aus, die von akademischen Institutionen aus 111 Ländern auf allen Kontinenten nominiert worden waren.

Quelle: PM vom FMP