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Innensenator A. Geisel in Buch

Der SPD Ortsverband Karow/Buch hatte am 17. Januar in die „Feste Scheune“ auf dem Stadtgut Buch eingeladen zu einer Veranstaltung „Kriminalität in Karow/Buch – wie sicher ist unsere Nachbarschaft?“. Der gut gefüllte Saal und die rege Diskussion zeigten, wie wichtig das Gefühl der Sicherheit für die Einwohner und Einwohnerinnen von Karow und Buch ist.

Auf dem Podium hatten Platz genommen: Der Berliner Innensenator Andreas Geisel, das Mitglied des Vorstands der EWG Pankow, Herr Markus Luft und der Leiter des Abschnitts 14 der Berliner Polizei, Herr Ulf Seltier. Die Moderation übernahm Ralf Hillenberg.

Der Innensenator, Andreas Geisel, sprach über die aktuelle Sicherheitslage in Berlin. Nicht nur der Fall Amri zeigt, dass die Berliner Polizei noch besser ausgerüstet sein und die Bezahlung besser werden muss. In den nächsten Jahren wird die Polizei personell weiter verstärkt. Es gibt auch viel zu tun, den Sanierungsstau bei Polizeiwachen, der Feuerwehr und anderen Rettungskräften abzubauen. Der Innensenator ist stolz auf die Berlinerinnen und Berliner, wie sie mit dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt umgeht. Sie lassen sich von Terroristen nicht vorschreiben, wie sie leben, denken und glauben sollen.

Der Innensenator hatte sich im Vorfeld der Veranstaltung über die Sicherheitslage in Buch und Karow informiert und konnte berichten, dass unsere Ortsteile im Vergleich zu anderen Berliner Randgebieten relativ sicher sind. Durch die starke Nutzung der sozialen Medien ist das subjektive Sicherheitsgefühl beeinträchtigt, die objektiven Zahlen zeigen etwas anderes.

Natürlich ist jede Straftat eine zu viel, hier muss noch viel mehr Arbeit in der Prävention geleistet werden.

Das Mitglied des Vorstandes der EWG Berlin-Pankow e.G., Herr Luft berichtete über die Sicherheitslage und das Sicherheitsgefühl der EWG-Mitglieder in Buch. Die EWG Pankow hat in Buch zur Zeit ca. 1300 Wohnungen. Die positive Entwicklung in Buch in den letzten Jahren hat dazu beigetragen, das man wieder gerne in Buch wohnt und die Nachfrage nach Wohnungen in Buch gestiegen ist.

Allerdings ist es erstaunlich, wenn eine Wohnung aus bestimmten Gründen, wie z.B. einem Rettungseinsatz, aufgebrochen werden müssen, dass kaum ein Mieter nachfragt, was dort passiert.

Zu dem Gefühl, dass man in Buch sicher und gerne wohnt, hat auch die gute Zusammenarbeit der vielen Bucher Akteure, wie die Albatros gGmbH oder der Bucher Bürgerverein, um nur zwei zu nennen, beigetragen.

Der Leiter des Abschnitts 14 der Berliner Polizei, Herr Seltier belegte an Zahlen, dass man in Buch und Karow sicher wohnt. Zum Polizeiabschnitt 14 gehören die Ortsteile Weißensee, Heinersdorf, die Stadtrandsiedlung Malchow, Blankenburg, Karow und Buch im Bezirk Pankow und ist damit für ca. 95.000 Einwohner zuständig. Wobei der Abend zeigte, dass es sich in Buch sicherer leben lässt als in Karow. Probleme sind vor allem die Einbrüche in Einfamilienhäusern. Hier liegt leider auch die Aufklärungsquote sehr niedrig, weil es sich bei den Tätern oft um professionelle, reisende Banden handelt. Die einmal im Monat stattfindende Präventionssprechstunde im Bucher Bürgerhaus wird selten genutzt. Nicht immer ist es nötig, sofort die 110 zu rufen. Gut angenommen wird die Internet-Wache der Berliner Polizei. Internetwache der Berliner Polizei

Eine absolute Sicherheit wird es nicht geben, auch nicht mit mehr Videoüberwachung.

In der regen Diskussion ging es u.a. darum, wie lange die Polizei zu einem Tatort in Karow oder Buch benötigt, wie die Zusammenarbeit mit der Brandenburger Polizei funktioniert. Es ging um sogenannte Gaunerzinken, ob genug Polizeistreifen in Karow und Buch fahren, welche Möglichkeit es gibt, sich an die Polizei zu wenden neben der 110. Gefragt wurde auch Reverse Phone Lookup , ob es ein Sicherheitskonzept für die Rettungskräfte gibt, wenn die Bauarbeiten an der Wiltbergstrasse fortgesetzt werden, da es auch bei der Bahn und im Umfeld von Buch und Karow an verschiedenen Strassen Bauarbeiten geben wird.

Viele Diskussionsteilnehmer wünschen sich wieder eine ständig besetzte Polizeidienststelle.