Monthly Archives: Oktober 2021

Berlin Science Week: Covid, Austausch, kritisches Denken

Covid-19 und das Herz, Zelldiagnostik der Zukunft und neue Methoden für weniger Tierversuche: zur Berlin Science Week präsentieren MDC-Wissenschaftler*innen Neues aus der Biomedizin. Beim PostDoc Day können sich junge Forschende aus ganz Berlin auf Augenhöhe austauschen.

Vom 1. bis zum 10. November 2021 lädt die Wissensstadt Berlin zur Berlin Science Week ein, dem internationalen Festival für Neugierige jeden Alters. Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin bietet ein vielfältiges Programm, in vielen Fällen gemeinsam mit Partnern. In Wissensshows, Podiumsdiskussionen und Mitmachexperimenten hoffen die MDC-Forschenden auf einen interessanten Austausch mit allen, die in die Welt der Biomedizin eintauchen möchten.

Ein Überblick:

Berlin PostDoc Day 2021 auf dem Campus Buch (mit FMP)

Der Berliner PostDoc Day wird von engagierten PostDocs des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) und des Leibniz-Forschungsinstituts für Molekulare Pharmakologie (FMP) in Berlin organisiert. Es ist eine ideale Gelegenheit für junge Forscher*innen aller Erfahrungsstufen und Fachrichtungen sowie Doktorand*innen im letzten Jahr, ihre Arbeit in Vorträgen oder Postern zu präsentieren, sich kennen zu lernen und ihr Netzwerk zu erweitern. Die besten Vorträge werden prämiert. Neben zu wissenschaftlichen Sessions bietet der PostDoc Day Vorträge von Sponsoren aus der Industrie und Seminare mit Kommunikationsexpert*innen. Die Keynote hält Professor Uri Alon vom Weizmann Institute of Science.

Donnerstag, 4. November von 9:00 bis 18:00 Uhr: Öffentlicher PostDoc Day auf dem Campus Buch, Robert-Rössle-Straße 10, Berlin, MDC.C. Präsenzveranstaltung. Anmeldung erforderlich: https://www.mdc-berlin.de/de/postdoc_day_2021

Panel-Diskussion: Cardiovascular Health in the Time of COVID-19 (mit BIH und Nature)

COVID-19, verursacht durch SARS-CoV-2, hat sich zu einer weltweiten Pandemie entwickelt, die das Leben unzähliger Menschen beeinträchtigt. Das Panel, Berliner Expert*innen mit den Schwerpunkten Immunologie und Herz-Kreislauf, wird drei zentrale Aspekte diskutieren: Wie führen kardiovaskuläre Vorerkrankungen bei einer Infektion zu einem schweren Verlauf und einem erhöhten Sterberisiko? Wie kann COVID-19 selbst zu Komplikationen wie venösen Thrombosen, hohem Blutdruck, akutem Koronarsyndrom, Verletzungen des Herzmuskels und Rhythmusstörungen führen? Und wie können wir alle diese Risiken mit einer Impfung minimieren?

Auf dem Podium:

  • Professorin Kathrin de la Rosa, Berlin Institute of Health (BIH) in der Charité und Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC)
  • Professor Holger Gerhardt, Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC), Berlin Institute of Health (BIH) in der Charité und DZHK (Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung) am Standort Berlin
  • Professor Michael Potente, Berlin Institute of Health (BIH) in der Charité und Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) /
  • Professor Leif Erik Sander, Medizinische Klinik für Infektiologie und Pneumologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin
  • Professorin Birgit Sawitzki, Berlin Institute of Health (BIH) in der Charité und Institut für Medizinische Immunologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin

Moderation: Dr. Vesna Todorovic, Nature Cardiovascular Research

Freitag, 5. November, 18:00 bis 20:00 Uhr: Der Link zum Stream wird kurz vorher auf der Programmseite der Berlin Science Week veröffentlicht. Die Veranstaltung findet in Englisch statt.

Neue Methoden für weniger Tierversuche – so forscht Berlin (Einstein-Zentrum 3R)

Einblicke in das neue Einstein-Zentrum 3R: Forschung an Mini-Organen, menschlichem Gewebe oder Multi-Organ-Chips – moderne Technologien versprechen eine Zukunft ohne Tierversuche. Was ist der aktuelle Stand der Forschung? Wie funktionieren diese Methoden und wo liegen ihre Grenzen? Eine Podiumsdiskussion mit kurzen Filmbeiträgen aus den Laboren widmet sich diesen und weiteren Fragen. Erfahren Sie, wie Berlins Wissenschaft daran arbeitet, die Forschung im Sinne von 3R – Replace, Reduce, Refine von Tierversuchen – zu verändern und zu verbessern.

Auf dem Podium erklären Wissenschaftler*innen des neuen Einstein-Zentrum 3R ihre Forschung:

  • Professor Michael Gotthardt, Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin
  • Professor Stefan Hippenstiel, Charité 3R
  • Professorin Christa Thöne-Reineke, Freie Universität Berlin
  • Professor Jens Kurreck, Technische Universität Berlin
  • Professsorin Tanja Schwerdtle, Bundesinstituts für Risikobewertung

Freitag, 5. November 2021, 12:00 bis 13:30 Uhr: Öffentliche Diskussion im Naturkundemuseum, Invalidenstr. 43. Anmeldung unter registration@ec3r.org. Sie haben die Möglichkeit vor der Veranstaltung Fragen an registration@ec3r.org zu senden.

Livestream: Kurz vor Beginn der Veranstaltung wird der Stream auf der Berlin-Science-Week-Website zur Verfügung gestellt.

MDC-Aktionsstand im Museum: Laborolympiade mit Wissenschaftler*innen

Pipettieren, messen, Informationen finden – bei unserer Labor-Olympiade können Sie ausprobieren, wie gut Sie sich für den Laboralltag eignen würden. Natürlich erläutern Ihnen auch MDC-Wissenschaftler*innen, wie sie mit ihren molekularbiologischen Projekten die Medizin der Zukunft prägen wollen: von neuen

Krebstherapien bis hin zur Coronaforschung. Und nicht zuletzt: Ein Labor-Selfie ist inklusive.

Freitag, 5. November – Samstag, 6. November 2021, 10:00 bis 19:30 Uhr, Naturkundemuseum, Invalidenstr. 43, Berlin.

Zelldiagnostik der Zukunft – Labor trifft Lehrer

Damit Organe oder Lebewesen funktionieren können, müssen unzählige Zellen miteinander kommunizieren, sich entwickeln und spezialisieren. Dafür rufen sie immer wieder unterschiedliche Informationen aus dem Erbgut ab. Mit neuen Omics-Technologien wie der Einzelzellanalyse können Forscher*innen im großen Maßstab und präzise beobachten, wie sich Zellen und ihr Zusammenspiel im Verlauf von Krankheiten verändern. Dank dieser Präzision sehen sie dabei selbst seltene Zelltypen wie Stammzellen – die therapeutisch interessant sind. Wer Krankheiten früher diagnostizieren und passgenau behandeln will, muss also auf die zelluläre Ebene schauen. Mit Dr. Patrick Maschmeyer und Dr. Leif Ludwig, MDC.

Mittwoch, 10. November, 16:00 bis 17:30 Uhr: Öffentliche Fortbildung via Zoom | Anmeldung erforderlich: https://www.mdc-berlin.de/form/labor-trifft-lehrer

 

Weiterführende Informationen

Außerdem ist das MDC an den beiden Wissenshows „Blumen!“ und „Echt oder Fake“ und der Diskussionsveranstaltung „Vielfalt statt Gleichförmigkeit“ von Berlin Research 50 beteiligt. Die MDC-Forscherin Sabrina Yasmin Geisberger erhält den Marthe-Vogt-Preis des Forschungsverbundes Berlin.

Das vollständige Programm des MDC bei der Berlin Science Week.

Programm Science Week 2021

 

 

Quelle: PM des MDC vom 20. 10. 2021

 

Buch V/Am Sandhaus: 2. Themenwerkstatt zur Erarbeitung des Masterplans

2. Themenwerkstatt zur Erarbeitung des Masterplans

 

Am 27.10.2021 ab 17:30 Uhr findet die 2. Themenwerkstatt zur Erarbeitung des Masterplans  statt. Weitere Informationen hierzu folgen.

Immer mehr Baukräne in Buch

Ich war mal wieder mit der Kamera in Buch unterwegs, um zu schauen, wie es in Buch weitergeht. Anbei einige aktuelle Fotos.

Das erste Baustellenschild für das BIZ (Bucher Bildungs- und Integrationszentrum) ist da. Als Bauvorbereitung wird eine alte Leitung entfernt.

BIZ

Gläsernes Labor/BIZ

In der Karower Chaussee entsteht in den nächsten Monaten eine neue Schule für 576 Schülerinnen und Schülern.

Schulneubau Karower Chaussee

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf dem Campus Buch macht der Neubau des BerlinBioCube  Berlin BioCube gute Fortschritte

 

Auch in der Franz-Schmidt-Strasse dreht sich ein Kran. Wie weit die Aufstockung ist, sehen Sie hier.

HOWOGE/Platte mit Potenzial

Spätestens im Frühjahr 2022 sollen die Bucherinnen und Bucher über die Bauvorhaben in Buch und deren Stand umfassend informiert werden.

“Im ersten Halbjahr des Jahres 2022 soll gemeinsam mit dem Bucher Bürgerverein eine Informationsveranstaltung vorbereitet werden. In einem größeren Rahmen soll dann eine Vielzahl von Projekten im Ortsteil vorgestellt werden. Dabei soll dann auch dem Verfahrensträger des geplanten Bauvorhabens der Firma Bonava die Gelegenheit zur Vorstellung des Projekts (in Alt-Buch) gegeben werden.”

Drucksache VIII-1181/BVV Pankow

Alle Fotos: A. Wolf

Neu in Buch! Kiezspaziergänge

Logo BENN Buch

Erstorientierung in der Nachbarschaft

Start:

Bucher Bürgerhaus

Bucher Bürgerhaus

Über das Jahr verteilt bieten wir Ihnen 4 Termine an, um den Stadtteil aktiv zu erkunden.

09. Juni; 21. Juli; 18. August und 20. Oktober 2021

Am Mittwoch, den 20. Oktober, von 15:00 bis 18:00 Uhr (Treffpunkt: vor dem Bucher Bürgerhaus) findet der in diesem Jahr letzte Termin des “Neu in Buch Kiezspaziergang” statt, der vom Willkommenskulturprojekt Buch, BENN Buch und dem Stadtteilzentrum Buch veranstaltet wird, um mit Bürger:innen den Stadtteil aktiv zu erkunden.

Beim Kiezspaziergang werden die zahlreichen Angebote der Bucher Einrichtungen in Bereichen Beratung, Freizeit & Kultur, Sport, Begegnung, Ehrenamt und Bildung vorgestellt. Die Einrichtungen werden besucht und die Teilnehmenden erhalten aktuelle Informationen aus erster Hand durch die Mitarbeiter*innen vor Ort. Die Spaziergänge enden mit einem gemeinsamen Abschlußnachmittag im Garten des Bucher Bürgerhauses.

Das Projekt ist gefördert durch HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH und BENN. Für die Teilnahme melden Sie sich bitte an: 0177 574 27 12 / willkommen-in-buch@albatrosggmbh.de

 

 

Team BENN Berlin-Buch

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„Die Herzblut-Aufgabe“: Promi-Praktikanten auf Station

Pflegejob im echten Leben

Über Pflegkräfte wird gerade so viel diskutiert wie noch nie und doch wissen die wenigsten, wie der Stationsalltag wirklich aussieht. Warum ist dieser für viele eine Berufung? Für einen Reportage-Einblick ins echte Leben hat das Helios Klinikum Berlin-Buch sechs prominenten Praktikanten ermöglicht, vier Wochen auf einer Krankenhausstation mitzuarbeiten. Dabei wurden sie in unterschiedlichen Fachabteilungen von Geburtshilfe bis Geriatrie eingesetzt, erlebten in ihrem Pflege-Arbeitsalltag herausfordernde, berührende und überraschende Momente des Jobs. Nach guter Vorbereitung und unter Anleitung von erfahrenen Pflegekräften haben Wayne Carpendale, Jenny Elvers, Jorge González, Patrick Lindner, Faisal Kawusi und Lilly Becker täglich im Schichtdienst gearbeitet und wurden dabei vom TV-Sender SAT.1 für die Reportage-Reihe „Die Herzblut-Aufgabe“ begleitet.

Titel: Die Herzblut-Aufgabe;
Person: Jenny Elvers;
Copyright: SAT.1/André Kowalski;
Fotograf: Andre Kowalski;
Bildredakteur: Carolin Klema;
André Kowalski Jenny Elvers und ihre Mentorin bei der Versorgung eines Neugeborenen.

Sechs Uhr morgens Schichtbeginn, Vitalwerte messen, Körperpflege, Behandlungen unterstützen, Dokumentation und und und …viele unterschiedliche Menschen und Geschichten. Vier Wochen Arbeit „auf Station“ war für die sechs prominenten Pflege-Praktikanten und Teamkollegen sehr intensiv.

Alle Rechte: Helios-Klinikum Buch

“Die Promi-Praktikanten haben bei uns eine Erfahrung gemacht, die sie in ihrem Leben nicht vergessen werden. Für einen realistischen Einblick in den Alltag der Pflegekräfte ist ein Reportage-Format wie ‚Die Herzblut-Aufgabe‘ eine gute Chance, den Beruf einem breiten Publikum nahe zu bringen. Der Pflegeberuf ist auch für mich ganz persönlich eine Berufung. Wir möchten allen zeigen, was professionelle Pflege bedeutet und unsere Wertschätzung für die Kolleginnen und Kollegen ausdrücken“, sagt Sylvia Lehmann, Pflegedirektorin im Helios Klinikum Berlin-Buch.

Starke Teams im Klinikalltag 

Immer an ihrer Seite hatten die wissbegierigen Praktikantinnen und Praktikanten eine erfahrene Pflegekraft. Die Promis haben ihre Mentor:innen bei normalen Schichten begleitet und unterstützt. Wichtig war dabei für alle Beteiligten, dass die Arbeitsprozesse nicht unterbrochen und dokumentarisch begleitet wurde. Nichts war „geskriptet“ und alle gezeigten Personen waren mit dem Doku-Format einverstanden. Eine der Mentorinnen ist Nadja Wenzel. Sie ist seit 24 Jahren Kinderkrankenschwester und liebt ihren Job. Ihr wurde Jorge González zugeteilt.

“Ich begleite viele Pflegeschüler und -praktikanten, aber was Jorge in der kurzen Zeit geschafft hat, war für mich unerwartet. Auf der Kinderstation waren alle Gefühle präsent, Berührungsängste schnell überwunden. Und besonders beeindruckt hat mich auch, dass es für Jorge sowie die anderen Promi-Praktikanten nicht die Kamera braucht. Auch ohne Kamera-Team hat er engagiert gearbeitet und in den Pausen den Kontakt zu den kleinen Patientinnen und Patienten gesucht“, sagt sie über ihre Erfahrung.

Komm ins Team – Verstärkung gesucht

„Wir suchen dauerhaft Verstärkung für das Pflegeteam im Helios Klinikum Berlin-Buch“, sagt Sylvia Lehmann über den spannenden Einsatzort für Pflegekräfte. Die moderne Klinik hat viele Fachbereiche und ermöglicht eine persönliche Karriereplanung mit viel Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. „Außerdem erhöhen wir von Jahr zu Jahr unsere Ausbildungsplätze. Zurzeit arbeiten hier über 160 Pflege-Azubis,“ ergänzt die Pflegedirektorin.

Einschalten lohnt sich

Die Reportage-Reihe „Die Herzblut-Aufgabe“ ist ab dem 18. Oktober fünf Wochen lang immer montags um 20:15 Uhr auf SAT.1 zu sehen.

Ausbildung im Helios-Klinikum Buch

Quelle: PM des Helios-Klinikums Buch vom 14. 10. 2021

 

Helios-Klinikum Berlin-Buch

 

Facebook/Helios-Klinikum Berlin-Buch

Helios-Magazin

Stellungnahmen zu den Plänen für neues Wohngebiet Buch/Am Sandhaus

Prof. Dr. D. Ganten, Gründungsdirektor des MDC in Berlin-Buch fordert:

Ökologische Bauplanung unter Wahrung der einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt mit wissenschaftl. Begleitung und gesellschaftl. Beteiligung!

Bauplanung „Am Sandhaus“ für den Zukunftsort „Berlin-Buch – Die Grüne Gesundheitsstadt“

Berlin-Buch ist ein einzigartiger internationaler Gesundheitsstandort. Seit über 100 Jahren engagieren sich hier Wissenschaftler und Mediziner für die Gesundheit – eingebettet in traditionsreiche Kliniken, Wohnquartiere, Stadtgut, Künstlerhof, den Schlosspark und den Skulpturenpark „Steine ohne Grenzen“.
Berlin-Buch ist ein Zukunftsort und Motor für die Gesundheitsstadt Berlin mit direktem Anschluss an den Naturschutzpark Barnim mit seinen Wäldern, Seen, Sumpfgebieten, einzigartiger Flora, Fauna, wilden Pferden, Rindern und auf dem Wege zur Anerkennung durch die UNESCO.

Gesunde Menschen gibt es nur auf einer gesunden Erde. Darum müssen wir im eigenen Interesse und aus Verantwortung für die Gesellschaft das Klima, die Natur, die Tiere und die Pflanzen schützen. Das gilt besonders für das Baugebiet „Am Sandhaus“. Wir fordern daher eine moderne, bespielhafte ökologische Bauplanung unter Wahrung der einzigartigen Tierwelt und Pflanzen mit wissenschaftlicher Begleitung und gesellschaftlicher Beteiligung.

So wird „Berlin-Buch – Die Grüne Gesundheitsstadt“ zu einem Modell einer bürgernahen, erlebbaren, humanen Wissensgesellschaft.

Prof. Dr. Detlev Ganten
Gründungsdirektor des Max Delbrück Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch
Präsident des World Health Summit
Ehrenvorsitzender der Stiftung Charité

Der Vorstand des „Fördervereins Kirchturm Buch e.V.“ schließt sich dem Statement von Prof. Ganten vollumfänglich an und erklärte gegenüber unserer Initiative, dass
„… wir uns mit Ihnen solidarisch beim Schutz der Bucher Natur erklären.

Insbesondere die Moorlinse ist ein besonders schützenswertes Biotop – und das in erstaunlicher Nähe von Wohnsiedlungen, Bahntrasse und Straße. Das noch nähere Heranrücken der Besiedlung kann diesen Ort jedoch gefährden. Deshalb plädieren auch wir besonders für die von Ihnen geforderte Abstandsgrenze zur Moorlinse.

Der grüne Stadtteil Pankows, Buch, ist nicht nur ein Medizin-, Wissenschafts- und Kulturstandort, sondern auch ein Refugium für die stadtnahe Flora und Fauna und damit für erholungssuchende Naturliebhaber attraktiv.

Die Bewahrung der Natur ist auch ein besonderes Anliegen derer, die sich um das Kulturelle Erbe kümmern. Denn Natur und Kultur bedingen und ergänzen einander. Deshalb ist ein Interessenausgleich zwischen Kultur und Natur so wichtig.“

Quelle: Initiative Buch Am Sandhaus

Virchow 2.0: Von der Intervention zur Prävention

“Virchow 2.0“, einziger Berliner Finalist der zweiten Wettbewerbsrunde der Clusters4Future-Initiatitive des BMBF, geht in die Konzeptionsphase. Bei einem Kick-Off-Meeting am 27. September 2021 gaben Teilnehmer*innen aus Wissenschaft, Klinik und Wirtschaft einen Vorgeschmack auf die Cluster-Strategie, an der sie arbeiten.

Die Kluft zwischen Grundlagenforschung und klinischen Anwendungen zu überbrücken und zellbasierte Medizin in die Klinik zu bringen – das ist das Ziel des Forschungsnetzwerks „Virchow 2.0 –Innovationscluster für zellbasierte Medizin in Berlin-Brandenburg“. Am 1. Oktober fällt der offizielle Startschuss für die Konzeptionsphase der Initiative, die zu den 15 Finalisten der zweiten Wettbewerbsrunde der Zukunftscluster-Initiative (Clusters4Future) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gehört und der einzige Finalist aus Berlin ist. Kernpartner von „Virchow 2.0“ sind das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC), die Charité – Universitätsmedizin Berlin, das Berlin Institute of Health in der Charité (BIH), das Zuse-Institut Berlin (ZIB) und das Berlin Institute for the Foundations of Learning and Data (BIFOLD), ein Berliner Forschungsnetzwerk, das Anwendungen für Big Data und maschinelles Lernen entwickelt.

„Virchow 2.0“ steht für Tradition und Zukunftsvision des Clusters: In den 1850-er Jahren entwickelte Rudolf Virchow die Zellularpathologie, die besagt, dass Krankheiten auf Störungen der Körperzellen und ihrer Funktionen beruhen. Diesen seinerzeit revolutionären Ansatz haben Wissenschaftler*innen konsequent weiterentwickelt: „Wir verfügen jetzt, 160 Jahre nach Virchow, über Technologien, mit denen wir eine zellbasierte Medizin schaffen können“, erläutert Professor Nikolaus Rajewsky. Der Direktor des Berliner Instituts für Medizinische Systembiologie (BIMSB) des MDC koordiniert die Initiative; Co-Sprecherin ist Professorin Angelika Eggert, Direktorin der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin. „Zu diesen Technologien zählen bahnbrechende Einzelzell- und Bildgebungsmethoden, die wir mit künstlicher Intelligenz und personalisierten Krankheitsmodellen wie Organoiden kombinieren“, führt Rajewsky aus.

„Rudolf Virchow hätte seine wahre Freude“

„Im Grunde genommen bringen uns diese Methoden ‚back to the roots‘“, sagt Professor Frederick Klauschen, Leiter der Arbeitsgruppe Systempathologie am Institut für Pathologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin, Direktor des Pathologischen Instituts der Ludwig-Maximilians-Universität München, Mitglied des Berliner KI-Zentrums BIFOLD und Mit-Koordinator des Forschungsverbundes MSTARS. Das Konsortium hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Massenspektrometrie für die Patientenversorgung weiterzuentwickeln und mit ihrer Hilfe den Ursachen für Therapieresistenzen auf den Grund zu gehen. „Molekulare Untersuchungen an fragmentiertem Gewebe sind eher ein Notbehelf, da uns bislang die Werkzeuge fehlten, um einzelne Zellen zu untersuchen. Ich frage mich, was Virchow dazu gesagt hätte – bei Pathologien ging es immer um einzelne Zellen.“

„Rudolf Virchow hätte heute seine wahre Freude“, ist Nikolaus Rajewsky überzeugt. Denn: „Wir werden in der Lage sein, anhand der ersten zellulären Veränderungen Krankheiten zu diagnostizieren, den möglichen Verlauf einer Erkrankung vorauszusagen und die molekularen Netzwerke von der entstehenden Krankheit zurück auf den Weg eines gesunden Gleichgewichts zu lenken. So können wir neue Ansatzpunkte für Wirkstoffe oder zelluläre Therapien finden.“

Bitte lesen Sie hier die gesamte PM des MDC vom 11. Oktober

Eckert und Ziegler erwirbt 5.000 qm Hallenfläche

Eckert und Ziegler erwirbt 5.000 qm Hallenfläche für die Expansion der Auftragsentwicklungs- und Lohnfertigungssparte

Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG (ISIN DE0005659700, TecDAX) hat vom Berliner Senat am nordöstlichen Stadtrand im Rahmen eines über 66 Jahre laufenden Erbbauvertrages ein Grundstück mit einer 5.000 Quadratmeter großen Fertigungshalle erworben. Sie wird dort ihr Geschäft mit sämtlichen Phasen der Auftragsentwicklung und Lohnfertigung von Komponenten für Krebsmedikamente und diagnostische Radiopharmazeutika konzentrieren. In den nächsten Jahren werden dafür bis zu 10 Mio. EUR in die Grundsanierung des Gebäudes, die Errichtung moderner Labore und Reinräume gemäß den Anforderungen guter Herstellungspraxis (GMP) sowie in die Schaffung neuer Arbeitsplätze investiert. Aufgrund der Anbindung des Geländes an ein Heizkraftwerk kann die Fertigungsstätte in der energetisch höchsten Effizienzklasse errichtet werden.

“Die zahlreichen Radiopharmazeutika, die sich derzeit weltweit in fortgeschrittenen klinischen Prüfungen befinden, bestärken uns in dem Entschluss, die Kapazitäten für die Auftragsentwicklung und Lohnfertigung aufzustocken”, sagte Dr. Lutz Helmke, Betriebsvorstand der Medizinsparte von Eckert & Ziegler. Wir werden den Standort zudem für die Herstellung eigener Radiodiagnostika nutzen können.”

Der Erwerb und der Ausbau des Berliner Geländes sind ein Eckstein im globalen Kapazitätserweiterungsprogramm der Gruppe, in das bis zum Ende der Dekade knapp 100 Mio. EUR fließen werden. Von den Mitteln profitieren auch Eckert & Ziegler-Standorte in den USA und China. Dort zur Anwendung kommende Fertigungsprozesse sollen in Berlin entwickelt und validiert werden, so dass Kunden aus der Pharmaindustrie Vorprodukte für ihre Medikamente weltweit von Eckert & Ziegler nach einheitlichen Standards beziehen.

Über Eckert & Ziegler.
Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG gehört mit über 800 Mitarbeitern zu den führenden Anbietern von isotopentechnischen Komponenten für Nuklearmedizin und Strahlentherapie. Das Unternehmen bietet weltweit an seinen Standorten Dienstleistungen und Produkte im Bereich der Radiopharmazie an, von der frühen Entwicklung bis hin zur Kommerzialisierung.

Quelle: PM vom 11. Oktober 2021

Online-Beteiligung bis 17. 10. Wo fehlen Sitzbänke in Buch?

Erste Ideen sammeln: Wo fehlen Sitzbänke?
Verorten Sie bitte auf der Karte Ihre gewünschten Standorte für die Aufstellung von neuen Bänken. Benennen Sie bitte auch den Grund, warum der Ort aus Ihrer Sicht geeignet ist. Sie können auch andere Verbesserungsvorschläge eingeben und die Ideen von anderen Teilnehmer*innen kommentieren.

Deutsche Bahn beseitigt Engpass im Berliner Schienennetz am Karower Kreuz

Deutsche Bahn beseitigt Engpass im Berliner Schienennetz: Zusätzliches Gleis am Karower Kreuz fertiggestellt

Reisende Richtung Rostock, Stralsund und Polen profitieren • Mehr Kapazitäten für die Züge • Über 200 Millionen Euro investiert

Ein Nadelöhr im Berliner Schienennetz ist Geschichte: Die Deutsche Bahn (DB) nimmt heute das neu gebaute zweite Fernbahngleis am Karower Kreuz in Betrieb. Damit gewinnt die einzige Zulaufstrecke von und nach Norden der Stadt nun deutlich an Stabilität – das bringt auch mehr Pünktlichkeit. Für den Ausbau und die Modernisierung der Infrastruktur investierten Bund, das Land Berlin und die DB rund 200 Millionen Euro. Reisende in etwa 120 Zügen am Tag profitieren davon. Über das Karower Kreuz fahren die Urlaubszüge Richtung Ostsee (RE5 und RE3 nach Stralsund, IC-Linie 17 Dresden–Berlin–Rostock) genauso wie die Pendlerzüge nach Polen (RB/RE55) sowie viele Güterzüge, etwa aus der Raffinerie in Schwedt.

Ronald Pofalla, Infrastrukturvorstand der DB: „Zwei Gleise statt einem Engpass – wir schaffen mehr Kapazität, werden deutlich zuverlässiger und machen den Schienenverkehr noch attraktiver. Perspektivisch können wir so mehr umweltfreundliche Züge für unsere Kundinnen und Kunden anbieten und damit aktiv das Klima schützen.“

Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Das Karower Kreuz ist ein entscheidender Knotenpunkt im Schienennetz, der sowohl vom Güter- als auch vom Personenverkehr stark beansprucht wird. Das zweite Gleis aber auch die Digitalisierung der Stellwerkstechnik bringen somit gleich dreifach Entlastung: für Pendler, Ostsee-Urlauber und Industrie.“

Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz des Landes Berlin: „Der zweigleisige Ausbau ist ein wichtiger Fortschritt für die Schieneninfrastruktur in Berlins Nordosten. Kurze Reisezeiten von Berlin zu den Ostseestädten Stettin, Greifswald und Stralsund werden gesichert und insgesamt die Kapazitäten für den Nah-, Fernverkehr und auch für den klimafreundlichen Güterverkehr erhöht. Gleichzeitig ist das zweite Gleis am Karower Kreuz ein sehr wichtiges Element zum Infrastrukturprojekt i2030, mit dem Berlin und Brandenburg schienenseitig besser verbunden werden.“

Neben dem zweiten Gleis zwischen Blankenburg und Karow hat die DB die alte Relaisstellwerkstechnik durch moderne elektronische Stellwerkstechnik ersetzt, die Strecke für Geschwindigkeiten bis 160 km/h ausgebaut, die Oberleitungen erneuert und acht Brücken neu gebaut. Zudem wurde der Lärmschutz verbessert.Der Ausbau des Karower Kreuzes ist Teil des Gesamtvorhabens „Ausbau Eisenbahnknoten Berlin“ und für den Schienenverkehr auf der Nord-Süd-Achse mit den Bahnhöfen Gesundbrunnen, Hauptbahnhof und Südkreuz von enormer Bedeutung.

Mehr Informationen: https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/berlin-gesundbrunnen-bernau

Quelle: PM DB vom 12. 10. 2021

Faltblatt Stand Juli 2021