Der Ortsteil Buch gilt für die meisten Berlinerinnen und Berliner als „jwd“ – janz weit draußen – ist aber sehr attraktiv zum Wohnen und Arbeiten, nicht zuletzt wegen der kurzen Wege ins Grüne. Vor zwei Jahren wurde am Tag der Städtebauförderung der Abschluss der Schlosspark-Sanierung gefeiert. Am 10. Mai 2025 stand nun der Pankepark im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
Das Bezirksamt Pankow, die Gebietsbeauftragte Planergemeinschaft, das Stadtteilzentrum und das BENN-Team hatten zusammen mit der Stadtteilbibliothek, dem SV Berlin Buch und dem Sportjugendclub Buch zu einem kleinen Parkfest eingeladen, bevor in wenigen Tagen die Arbeiten zur Aufwertung des nordöstlichen Abschnitts des Pankeparks beginnen. Cornelius Bechtler, Stadtrat für Stadtentwicklung und Bürgerdienste, war zusammen mit Verantwortlichen aus dem Fachbereich Stadterneuerung sowie vom beauftragten Landschaftsarchitekturbüro Henningsen mehrere Stunden vor Ort, um mit Anwohnerinnen und Anwohnern die kurz- und mittelfristigen Pläne zu diskutieren, die vor Ort am Eingang des Pankesportplatzes zu sehen waren.
Bis Ende des Jahres werden der Park-Zugang vom S-Bahnhof Buch und der erste Abschnitt der Promenade erneuert. Auf dringenden Wunsch aus der Beteiligung werden viele zusätzliche Bänke aufgestellt. Sportlich betätigen kann man sich nach Fertigstellung bei Tischtennis, Calisthenics und Boule. Das alles zeigt die Richtung der geplanten Entwicklung des Pankeparks zum Sport- und Gesundheitspark mit vielen Angeboten von Bouldern bis Parkour auf dem ganzen Abschnitt bis zur Autobahn. Ein Konzept dafür liegt seit 2021 vor.
Die Parkerweiterung ist auch eine Ausgleichsmaßnahme für Eingriffe in die Natur an anderer Stelle und somit zwingend. Die Realisierung des Gesamtkonzepts wird stufenweise weitergeführt. Derzeit finden Abstimmungen mit dem Schul- und Sportamt statt, um in den nächsten Jahren die lange ausstehende Qualifizierung des Pankesportplatzes in Angriff zu nehmen.
Sport treiben kann man auf dem Pankesportplatz aber auch jetzt: Zum Fest wurde ein kleines Boule-Turnier veranstaltet, auch die Stationen mit Geschicklichkeitsspielen oder Gewichten zum Stemmen fanden Zuspruch.
Die Stadtteilbibliothek bot anlässlich des jährlichen Gratis-Comic-Tags einen Open-Air-Workshop zu Comic-Collagen an, dazu gab es Kaffee und Kuchen. Das Interesse an Informationen und am Sport treiben war groß, sieben Mutige von – ganz jung bis etwas älter – nahmen an einem Schnupperkurs Parkour teil – der Sport, bei dem alles in der Stadt als Sportgerät dienen kann. Zwischen Erwärmung und abschließenden Liegestützen zur Teambildung lagen Sprünge über Bänke und Sperrbügel und das Balancieren auf dem Geländer vor dem Bucher Bürgerhaus. Auch dieser Ort ist ein Symbol dafür, wie in Buch viele Menschen und Initiativen daran arbeiten, dass man „jwd“ dennoch mittendrin gesund wohnen und leben kann.
Quelle: PM der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen vom 12. 05. 2025