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So wird das Bucher Bildungs- u. Integrationszentrum aussehen

Berlin Buch: Nichtoffener Realisierungswettbewerb für das Bildungs- und Integrationszentrum – BIZ – entschieden

Ausstellung der Wettbewerbsbeiträge im Hermann-Helmholtz-Gebäude des Max-Delbrück-Centrums ab 20. 11. 2019
 

Der im Juli 2019 von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen ausgelobte Wettbewerb für den Neubau des Bildungs- und Integrationszentrum Buch (BIZ) ist entschieden. Mit dem Wettbewerb sollte ein gestalterisch und funktional überzeugender Entwurf für den Neubau des BIZ sowie die Gestaltung der Freianlagen auf dem Grundstück Groscurthstraße 21-33 gefunden werden.

18 Teams aus Architekten und Landschaftsarchitekten reichten ein breites Spektrum an Lösungsvorschlägen für die anspruchsvolle Aufgabe ein, die von der Jury intensiv diskutiert wurden. Unter dem Vorsitz des Berliner Architekten Patrik Dierks entschied das Preisgericht nach ausführlicher Diskussion wie folgt:

  1. Preis: karlundp, München (Architektur) und TOPOS – Stadtplanung Landschaftsplanung Stadtforschung, Berlin (Landschaftsarchitektur)
  2. Preis: riegler riewe architekten, Berlin (Architektur) und Mettler Landschaftsarchitektur, Berlin
  3. Preis: Adept ApS, Kopenhagen (Architektur) und Topotek 1, Berlin (Landschaftsarchitektur)

Eine Anerkennung erhielten DMSW Architekten + Susanne Raupach, Berlin (Architektur) mit hochC Landschaftsarchitekten, Berlin sowie Studio Andreas Heller Architects & Designers, Hamburg (Architektur) mit Bruun & Möllers, Hamburg (Landschaftsarchitektur).

Das Land Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Referat Architektur, Stadtgestaltung, Wettbewerbe, hatte den nichtoffenen Realisierungswettbewerb im Auftrag des Bezirksamtes Pankow durchgeführt und koordiniert. 

Alle 18 eingereichten Wettbewerbsarbeiten werden ab dem 20. November 2019 im Hermann-Helmholtz-Gebäude des Max-Delbrück-Centrums in Berlin Buch (Robert-Rössle-Straße 10, 13125 Berlin-Buch) täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr ausgestellt.

Bezirksbürgermeister Sören Benn sagte zum Ergebnis: „Der ausgewählte Entwurf konnte unter einer Vielzahl hoch interessanter Entwürfe überzeugen. Markant ohne aufzutrumpfen und mit hoher Funktionalität gelingt eine Lern- und Begegnungslandschaft im Innen und Außen, die das Potential in sich birgt, der Nordberliner Stadtgesellschaft einen Ort der Begegnung, des Wissens und Wohlfühlens zu geben. Individuelle Lebensgestaltung findet hier ebenso ihren Raum, wie das nachbarschaftliche Miteinander. Die gelungene Verortung mit ihrer verbindenden Außengestaltung schafft ein neues lebendiges Zentrum Buchs.“

Das Bildungs- und Integrationszentrum entsteht auf der Brunnengalerie an der Ecke Karower Chaussee/Wiltbergstrasse. Vom S-Bahnhof bis zum BIZ soll eine “Flaniermeile” (durchgehender Weg) entstehen.

Das BIZ richtet sich als kooperativer Bildungsstandort mit einem breit-gefächerten Angebot von Bildungsmaßnahmen und Integrationsangeboten an die Anwohnerschaft und speziell an die umliegenden Wohngebiete. Die in Buch bereits vorhandenen Angebote der Stadtteilbibliothek und der Musikschule sollen verlagert und ausgeweitet werden. Weiterhin soll im BIZ ein neuer Unterrichtsstandort der Volkshochschule entstehen. Hinzu kommen kulturelle sowie lokalhistorische Angebote. Für Kinder im Grundschulalter wird eine Außenstelle des Gläsernen Labors der Campus Berlin-Buch GmbH eingerichtet. Außerdem sollen zwei multifunktionale Veranstaltungsräume und ein Bistro mit Außensitzplätzen entstehen.

Das Projekt wird mit 15,1 Millionen Euro aus Mitteln des Sondervermögens Infrastruktur der Wachsenden Stadt und Nachhaltigkeitsfonds (SIWANA) IV finanziert. Aus dem Stadtumbau-Programm werden weitere 1,5 Millionen Euro an Fördermitteln bereitgestellt.

Weitere Informationen zum Wettbewerb Neubau BIZ

Von: Grafik: karlundp Architekten, Luftbild: SenStadtWohn, bearbeitet von Dietsch Architekten