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Konzept für den Bucher Pankepark mit Bewegungs- und Aufenthaltsangeboten für alle Generationen

Der Panke-Park – den Stand der Konzeption stellte Herr Henningsen vom Planungsbüro Henningsen vor kurzem bei einer öffentlichen Veranstaltung im Garten des Bucher Bürgerhauses vor. Gemeinsam mit den Planern der trias Planungsgruppe wurde in den letzten Monaten das Konzept erstellt. Im Oktober vorigen Jahres gab es mit vielen Bürgern eine Ortsbegehung. Einige der Vorschläge finden sich in diesem Konzept wieder.

Der Pankepark wird generationsübergreifend und naturnah gestaltet und bietet verschiedene Angebote für Bewegung und Gesundheit. Er erstreckt sich vom Weg an den Tennisplätzen zum südlichen Bahnhofsausgang bis zur Autobahn. Bis er einmal fertig ist, werden einige Jahre vergehen. Die Belange des Naturschutzes müssen hier unbedingt berücksichtigt werden. Die versiegelten Flächen und Gebäude des THW und des Zivilschutzes sind Ausgleichsflächen für den Ausbau der Autobahn und müssen abgerissen bzw. entsiegelt werden.

Geplant sind ein Skaterrundweg, verschiedene Stationen für Sport für verschiedene Altersgruppen, aber auch ruhigere Bereiche zum Erholen. Ein Teil des Pankeparks ist der Pankeplatz. Er wurde aus der Planung rausgenommen, bis eine Entscheidung gefallen ist, wie der Pankeplatz in Zukunft genutzt werden soll.

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Wenn alles gut funktioniert, können vielleicht schon im nächsten Jahr die ersten Arbeiten in der Nähe des Tennisplatzes beginnen. Der Park wird laut Herr Heningsen dringend gebraucht, da es in Buch auf jeden Fall Wohnungsneubau geben wird. Das Planungsgebiet Buch Süd grenzt direkt an den Pankepark. Berücksichtigung bei der Planung fand auch der Umstand, dass die Panke in diesem Gebiet renaturiert wird.

In der lebhaften Diskussion gab es Anregungen wie Freiluftschach oder Bouleplätze. Eine nicht unberechtigte Frage war, wer den Panke-Park pflegen wird. Die Bucher Einwohnerinnen und Einwohner werden auch in den nächsten Jahren an der Planung und Umsetzung beteiligt.

A. Wolf

 

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Senat für Stadtentwicklung und Wohnen/Aktuelles

Erste Projekte im Ostteil werden zurzeit detailliert geplant

Schon lange wünschen sich die Menschen in Buch und die Pankower Politiker, dass zwischen S-Bahnhof und Autobahn ein Park mit Bewegungs- und Gesundheits­angeboten für alle entsteht. Das Bezirksamt Pankow hatte das Landschaftsarchitekturbüro Henningsen im vergangenen Jahr mit der Erarbeitung eines Konzepts beauftragt. Es wurde am 22. Juni 2021 im Garten des Bucher Bürgerhauses vorgestellt. Vertreten waren das Stadtentwicklungsamt, der Bucher Bürgerverein, Straßensozialarbeiter von Gangway e.V., das BENN-Team, der Bucher Bote und engagierte Bürger:innen, von denen viele schon am Auftaktspaziergang im Oktober 2020 teilgenommen hatten. Organisiert und moderiert wurde die Veranstaltung von Mitarbeiter:innen der Gebietsbeauftragten Planergemeinschaft e.G.

Landschaftsarchitekt Jens Henningsen stellte das Konzept vor und ging auch auf die vielen Rahmenbedingungen ein. Das Projekt ist eher langfristig angelegt, denn der südliche Teil des Konzeptgebiets ist als Ausgleichsfläche für den Autobahnbau vorgesehen; die dort vorhandenen Bauwerke müssen in den nächsten Jahren abgerissen und die Flächen entsiegelt werden. Für die dortigen Nutzer, u.a. das Technische Hilfswerk (THW), müssen zuvor Ersatzstandorte gefunden werden. Im mittleren Bereich stehen ungenutzte Gebäude, die möglicherweise abgerissen werden. Eine Entscheidung steht hierzu noch aus.

Im südlichen Teil soll die Panke renaturiert werden, d.h. das Ufer wird so umgestaltet, dass der Fluss sich wieder winden – mäandern – kann. Der Pankesportplatz kann wahrscheinlich erst umgestaltet werden, wenn die Hufelandschule einen Neubau erhält. Doch zumindest im nördlichen Teil können erste kleinere Ideen mit Mitteln aus dem Programm Nachhaltige Erneuerung ab 2023 umgesetzt werden, wie Calisthenics-Sportgeräte und eine Boulefläche am Zugang zum S-Bahnhof sowie die Aufwertung der Promenade entlang der Sportplätze mit Fitness- und Bewegungs­angeboten, Tischtennisplatten und Bänken.

Trotz der langfristigen Perspektive wird das Gesamtkonzept gebraucht, denn in Buch wird sich in den nächsten Jahren sehr viel verändern: Vor allem könnten bis zu 3.500 neue Wohnungen am Sandhaus und in Buch Süd entstehen. Auch für die neuen Bewohner:innen ist ein Erholungs- und Bewegungsraum an der Panke wichtig. Das Büro Henningsen schlägt dafür im mittleren Teil einen Skaterrundweg, eine Boulderanlage (Klettern) und Fitnessgeräte sowie eine Wiese mit Baumgruppen vor. Östlich des die S-Bahn unterquerenden Weges könnte aus einem Wasserbecken an der ehemaligen Schule ein Teich entstehen. Hier sind eine Parcours-Anlage und ein Waldspielbereich angedacht, an der Panke sollen Bänke und nach Möglichkeit Plattformen oder Zugänge zum Wasser angelegt werden.

Foto: A. Stahl

Die ehemalige Industriebahnbrücke soll als Aussichtspunkt mit einer Rampen- und Treppenanlage in Zukunft für alle erreichbar sein. Eine Schiene des Gleises könnte barrierefrei mit einem Gitterrost abgedeckt werden, die andere in einem wasser­gebundenen Belag sichtbar bleiben.

Von den Gästen der Veranstaltung kamen viel Zustimmung und weitere Anregungen, wie die Einbeziehung von Kunst­werken am Wegesrand und der Wunsch nach Boule- und Schachflächen. Nicht zuletzt soll entlang der Industriebahn an die während der Nazizeit über diesen Weg deportierten Menschen erinnert werden.

Es bleibt viel Diskussionsstoff. Spätestens wenn die ersten Projekte anstehen, wird die Beteiligung über die genauen Inhalte fortgesetzt.

Download Lageplan Gesamtkonzept (PDF) © Henningsen Landschaftsarchitekten

Download Maßnahmensteckbrief Bewegungs- und Aufenthaltsfläche am südlichen S-Bahn-Zugang (PDF) © Henningsen Landschaftsarchitekten

Download Maßnahmensteckbrief Promenade am Pankesportplatz (PDF) © Henningsen Landschaftsarchitekten

Anka Stahl