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Bauernmarkt in Hobrechtsfelde

Bauernmarkt in Hobrechtsfelde

Agrar Gut Hobrechtsfelde

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Förderverein Naturpark Barnim e.V.

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“Dornröschen” Mustergut Hobrechtsfelde

Rund 39 Millionen Euro für Denkmale in Brandenburg

Kulturministerin Schüle, Infrastrukturminister Beermann und Landeskonservator Drachenberg präsentieren Förderprogramme und sanierte Denkmale

Kulturministerin Manja Schüle und Infrastrukturminister Guido Beermann haben heute in Potsdam gemeinsam mit dem Landeskonservator Thomas Drachenberg, der Stadtplanerin der Stadt Spremberg, Claudia Wolf, sowie dem Architekten Stefan Woehrlin vom Förderverein Naturpark Barnim e.V. die Bilanz zur Denkmal-Förderung 2021 im Land Brandenburg vorgestellt. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt rund 39 Millionen Euro aus Mitteln des Kulturministeriums sowie des Infrastrukturministeriums in die Sicherung, Sanierung und Restaurierung von Denkmalen investiert.

Architekt Stefan Woehrlin, Förderverein Naturpark Barnim e.V.: „Es ist schon erstaunlich, dass im direkten Umfeld der Metropole noch immer so ein Dornröschen wie das Mustergut Hobrechtsfelde zu finden ist. Der geschichtsträchtige Ort hat unglaubliches Potential, als Standort für Umweltbildung und Naherholung zu erwachen. Die Brandenburger Denkmalhilfe ist dabei ein wichtiges Bekenntnis zur Bedeutung des Ortes. Die erfolgreiche Zusammenarbeit der beiden Bundesländer bei der Renaturierung der Rieselfelder sollte für die Entwicklung des Mustergutes unbedingt wiederaufgenommen werden!“

Der historische Speicher Hobrechtsfelde ist Mittelpunkt des Denkmals ‘Berliner Stadtgut Hobrechtsfelde‘ in Panketal (Landkreis Barnim), das zwischen 1898 bis 1908 entstand. Wegen des damaligen enormen Bevölkerungswachstums und Booms von Industrieanlagen stiegen sowohl der Bedarf an Nahrungsmitteln als auch an einer verlässlichen Wasserver- und -entsorgung. Dazu diente ein Ring von Rieselfeldern um Berlin, die auf den Namensgeber des Gutes Hobrechtsfelde zurückgehen: James Friedrich Ludolf Hobrecht entwickelte als preußischer Stadtplaner den ersten perspektivischen Bebauungsplan Berlins von 1862 sowie für die Stadthygiene und zur Seuchenprävention das – später überregional oft kopierte – System der Rieselfelder. Die Planung sah auch eine landwirtschaftliche Nutzung der Rieselfelder vor, zu deren Bewirtschaftung zwölf Stadtgüter, unter anderem in Hobrechtsfelde, gegründet wurden. Der historische Kornspeicher bildet wegen seiner turmartigen Bauform und seiner technischen Ausstattung den architektonisch markanten Punkt der heute denkmalgeschützten Gutsanlage, von der auch noch eine Scheune, das Verwaltungshaus und Schienenfragmente der Wirtschaftsbahn erhalten sind. Der Speicher, der zur Lagerung von Getreide und als Wasserturm diente, ist ein herausragendes Zeugnis der Industrialisierung der Landwirtschaft in Deutschland und war beispielgebend für andere Speicher, etwa in Brüssow (Landkreis Uckermark). Das Land hat den Förderverein Naturpark Barnim e.V. bei der Substanzsicherung und Sanierung des Speichers Hobrechtsfelde von 2020 bis 2022 mit insgesamt 50.000 Euro aus Mitteln der Denkmalhilfe unterstützt. Weitere Informationen: www.naturimbarnim.de

Förderverein Naturpark Barnim e.V.

KULTUR IM SPEICHER

Classic Lationo meets Jazz – BARRIO DANZÓN –
19. März 2022 19:00 Uhr im Trichter

Duett aus Flöte und klassischer 8-saitiger Gitarre.
Von Hortense Rigot aus Frankreich und Adrián Flores aus Mexiko, erdacht, gemacht, gespielt und geliebt

Basierend auf dem lateinamerikanischen Repertoire an klassischer Musik und Folklore aus verschiedenen lateinamerikanischen Ländern wie Kuba, Brasilien, Mexiko und Venezuela.

BARRIO DANZÓN schaffen eine einzigartige Fusion mit den Harmonien und der Improvisation des Jazz

VVK 12 € / AK 15€ Karten unter +49 30 97000725
oder kontakt@hobrecht-biergarten.de    
und hier gibt´s Tickets

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Ziegel für Hobrechtsfelde/Spendenaktion

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Spendenaktion: 15.000 Dachziegel für den Kornspeicher in Hobrechtsfelde

In den Rieselfeldern um den kleinen Ort Hobrechtsfelde wurde seit Ende des 19.Jahrhunderts der größte Teil der Berliner Abwassermengen entsorgt und die so bewässerten Flächen intensiv für die Produktion von Futter- und Nahrungsmitteln genutzt. Aber schon Ende der 1930 Jahre begann mit der steigenden Verunreinigung der Abwässer durch Schadstoffe der Niedergang des damals hochmodernen Kreislauf- Wirtschaftssystems aus Ent- und Versorgung der Stadtbevölkerung.

Das zur Bewirtschaftung der Rieselfelder entstandene Mustergut trägt den Namen des Planers der Berliner Kanalisation James Hobrecht, der maßgeblich mit dem Arzt Rudolf Virchow die hygienischen Verhältnisse der seuchengeplagten Großstadt verbessern wollte.

Seit 10 Jahren kümmert sich der Förderverein Naturpark Barnim e.V. um den Umbau der einstigen Rieselfelder in eine offene Waldweide- und Erholungslandschaft und zeigt die Geschichte der Rieselfelder in einer Ausstellung im historischen Korn-speicher.

Das Technische Denkmal war nach der Übernahme von den Berliner Stadtgütern allerdings in keinem guten Zustand und so engagieren sich die Ehrenamtlichen nun auch für eine langfristige Perspektive des geschichtsträchtigen Ortes.

Hobrechtsfelde galt nach der Einstellung des Wirtschaftsbetriebes lange als das vergessene Dorf und musste sich schon gegen die absurdesten Pläne zur Wehr setzen. 1997 dachte man sogar über einen Gefängnisneubau nach. Zum Glück sind diese Visionen vom Tisch.

Der Förderverein sieht für das Mustergut eine Zukunft als Standort für Erholungssuchende, für Umweltbildung, für Themen der Ernährung und Gesundheit und als Ort für regionale Kulturveranstaltungen.
Aktuell belebt schon eine Vielfalt von Liebhabern das Gut. Von dem Landwirt mit Wildpferden, Wasserbüffeln, spitzhörnigen Rindern, der Pferdekultur für die Kleinen und ganz Großen, vielen Tierbegeisterten mit Schafen, Eseln, Alpakas und Schildkröten, einer umtriebigen Schnitzergemeinschaft, der Wildnisschule Berlin, den Aktivitäten der Grünen Akademie Brandenburg, einem Naturranger, einem Freundeskreis für die Hobrechtsfelder Feldbahn bis zu einer bunten Gastrocrew und einem begeisterten Architekten findet sich allerlei Aktion vor Ort.

Der Förderverein Naturpark Barnim e.V. leistet dabei einen wesentlichen Beitrag und engagiert sich mit Unterstützung von Land und Kreis dafür die Menschen um Hobrechtsfelde zusammenzubringen und das Wahrzeichen des Stadtgutes- den historischen Korsnspeicher – dauerhaft als öffentlichen Ort zu erhalten.

Da der Verein über keine eigenen Einnahmen verfügt geht es nur mit viel Unterstützung weiter.

Der Verein ruft daher die Aktion 15.000 Dachziegel für Hobrechtsfelde aus. Jedermann ist eingeladen das Haus zu besichtigen und sich als Dachziegelpate sich zu engagieren.

Hier können Sie spenden

KULTUR IM SPEICHER 

Szenische Collage im Trichter Matratzengruft am 9. Oktober 19:00 Uhr

Balkan Jazz im Trichter am 13. November 19:00 Uhr

Lesung im Trichter – Weihnachten kommt! …Eher als du denkst! am 11. Dezember 2021 um 19:00 Uhr