Monthly Archives: Februar 2022

Sanierung Schlosskirche Buch

Schlosskirche Buch

Schlosskirche Buch

Die Sanierung der Schlosskirche beginnt.
Am 09. Dezember 2021 war es soweit. Der Zuwendungsbescheid des
Bundesministeriums für Kultur und Medien (BKM) und des Bezirkes Pankow kam per E-Mail in das digitale Postfach der Gemeinde. Die Gelder für die Sanierung der Schlosskirche sind freigegeben und stehen uns damit zur Verfügung. Die konkrete Umsetzung des Vorhabens kann beginnen – allerdings wird dies für die Gemeinde und Buch vorerst nicht sichtbar sein. Jetzt geht es erst einmal an die Suche nach Firmen, z.B. für
Abriss-, Maurer- Maler-, Elektro-, Heizungs- oder Zimmereiarbeiten sowie
Baustelleneinrichtung, Kran oder Gerüst. Entsprechende Firmen müssen gefunden und dann beauftragt werden. Das geschieht in den nächsten Wochen auf einer digitalen Plattform. Auch sind entsprechende Genehmigungen für die Nutzung von öffentlichem Straßenland und von Grünflä-
chen beim Bezirk einzuholen. Das braucht ebenfalls Zeit und
Geduld. Sehr dankbar sind wir für die baufachliche Unterstützung durch Frau Richter vom Baubereich des kirchlichen Verwaltungsamtes (KVA). Sie steht uns über den gesamten Bauzeitraum mit ihrer fachlichen Expertise zur Verfügung und übernimmt die wesentlichen baufachlichen Aufgaben.
In den nächsten Monaten wird also hinter den Kulissen intensiv
gearbeitet, und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Trösten kann ich Sie. Bis Ostern wird die Gemeinde auf alle Fälle die Schlosskirche noch nutzen können. Wie es danach weiter gehen wird, erfahren Sie spätestens im nächsten UPDATE im Gemeindebrief, im Schaukasten, auf unserer Homepage  Schlosskirche Buch oder über den Hashteg #schlosskircheberlinbuch.
Wenn Sie darüber hinausgehendes zur Sanierung der Schlosskirche
wissen möchten, sprechen Sie mich gerne an oder schreiben eine E-Mail an social-media@schlosskirche-berlin-buch.de
Stefan Kretzschmar (Der Gemeindekirchenrat)

Quelle: Gemeindebrief 02-04/2022

Facebook/Schlosskirche Buch

Förderverein zum denkmalgetreuen Wiederaufbau des Turmes der barocken Schlosskirche in Berlin-Buch e. V.

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Schulneubau geht voran

An der Karower Chaussee entsteht auf dem ehemaligen Schulgelände der Hufelandschule eine neue Schule mit Sporthalle. Wie Sie auf den aktuellen Bildern sehen können, gehen die Bauarbeiten zügig voran.

Fotos: A. Wolf

 

Moorlinse soll Naturschutzgebiet werden

Moorlinse Buch unter Schutz stellen! 

Wir fordern Ausweisung als Naturschutzgebiet

Wir fordern, dass das Gebiet rund um die Große und Kleine Moorlinse Buch im Bezirk Pankow als Naturschutzgebiet ausgewiesen wird. Der Moorlinse und den angrenzenden Feldern kommt eine hohe, überregionale Bedeutung für den Naturschutz zu.

Berlin, 04. Februar 2022 – Wir haben bei der Obersten Naturschutzbehörde den Antrag gestellt, das Gebiet rund um die Große und Kleine Moorlinse Buch im Bezirk Pankow als Naturschutzgebiet auszuweisen. Der Moorlinse und den angrenzenden Feldern kommt eine hohe, überregionale Bedeutung für den Naturschutz zu. Das Gebiet beherbergt europaweit streng geschützte Tier- und Pflanzenarten und ist ein wichtiges Verbindungselement zu anderen Schutzgebieten. Die Moorlinse in Buch ist ein außergewöhnlich artenreiches Gebiet. Der Schutzstatus ‚Landschaftsschutzgebiet‘ reicht hier längst nicht mehr aus.

Quelle:

 NABU Berlin


“Tagesspiegel-Leute für Pankow”

 

Nabu kritisiert Behörden: Moorlinse soll Naturschutzgebiet werden. Wir bleiben beim Naturschutzbund Berlin: Der Nabu hat beantragt, die Moorlinse in Buch unverzüglich als Naturschutzgebiet auszuweisen. Das teilte der Bund in einer Erklärung mit.  Man habe nun „bei der Obersten Naturschutzbehörde den Antrag gestellt, das Gebiet rund um die Große und Kleine Moorlinse Buch im Bezirk Pankow als Naturschutzgebiet auszuweisen“.

Aktuell wird die Moorlinse nur als Landschaftsschutzgebiet geführt. Der Moorlinse und den angrenzenden Feldern komme jedoch „eine hohe, überregionale Bedeutung für den Naturschutz zu“, begründete der Verein seinen Antrag. Das Gebiet beherberge europaweit streng geschützte Tier- und Pflanzenarten und sei ein wichtiges Verbindungselement zu anderen Schutzgebieten. „Die Moorlinse in Buch ist ein außergewöhnlich artenreiches Gebiet“, so der Berliner Nabu-Vorsitzende Rainer Altenkamp. „Der Schutzstatus ‚Landschaftsschutzgebiet‘ reicht hier längst nicht mehr aus.“

Im Bereich der Moorlinse ist das Bauprojekt Buch – Am Sandhaus geplant. Der Siegerentwurf sieht vor, zwischen dem ehemaligen DDR-Stasi-Krankenhaus und der Moorlinse 2800 Wohnungen zu errichten. Diese sollen rund um eine „urbane Dorfstraße“ mit zwei Angern angeordnet werden. Der Baustart ist nicht vor 2023 zu erwarten.

Die „Bürgerinitiative Buch/Am Sandhaus“ hat scharfe Kritik an den Plänen geäußert, die sich „gegen nachhaltige Entwicklung und Naturschutz“ stellen würden. Auch SPD und CDU in Pankow fordern, beim Bau „insbesondere die Moorlinse und den Naturerfahrungsraum Moorwiese“ zu schützen.

Die Wertigkeit der Bucher Naturgebiete sei dabei schon lange bekannt, kritisiert der Nabu. Ein 2017 vom Bezirksamt Pankow beauftragtes Gutachten habe die „herausragende und überregionale Bedeutung“ für brütende und rastende Wasservögel nachgewiesen. Dabei seien auch diverse Brutvorkommen gefährdeter Arten wie der Löffelente oder der Rohrdommel dokumentiert worden.

Dass die Moorlinse dennoch nicht schon längst als Naturschutzgebiet ausgewiesen worden sei, habe offenbar mit nicht ausreichenden Personalressourcen im Bereich Naturschutz zu tun. „Der Nabu Berlin fordert den rot-grün-roten Senat daher in seinem Maßnahmenpaket ‚Berlins Natur retten‘ auf, zehn Stellen in der Obersten Naturschutzbehörde zu schaffen.“

Momentan sei nur eine Stelle im Bereich der Schutzgebietsausweisung besetzt, während berlinweit 45 Gebiete auf ihre Bearbeitung warten würden. „Schon lange fordern wir, die desolate Personalsituation in der Oberen Naturschutzbehörde zu verbessern“, sagt Altenkamp. „Wenn die Ausweisung von Naturschutzgebieten so schleppend weitergeht wie bisher, wird es angesichts des Berliner Baubooms für viele wertvolle Flächen schon bald zu spät sein.”


Der NABU Berlin unterstützt die Unterschriftenaktion der “Initiative Buch am Sandhaus”. Mehr Informationen finden Sie hier: https://www.initiative-buch-am-sandhaus.de/

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A114 (Pankow-Zubringer): Sperrung AS Pasewalker Straße ab 10.02.

A114 (Pankow-Zubringer): Sperrung AS Pasewalker Straße ab 10.02.

Sperrung Auf- und Abfahrt Pasewalker Straße (A114)

Im Zuge der Bauarbeiten zur Sanierung der A114 wird stadteinwärts die AS Pasewalker Straße/A114 im Zeitraum vom 10.02.2022 bis 20.05.2022 gesperrt. Die Einfahrt AS Bucher Straße, stadteinwärts, bleibt weiter gesperrt, die AS Schönerlinder Straße bleibt offen. Eine Umleitung über Damerowstraße, Breite Straße, Berliner Straße und Granitzstraße ist ausgeschildert.

Für den Rückbau von provisorischen Haltstellen im Bereich Pasewalker Straße/Schloßallee und Pasewalker Straße/Galenusstraße wird die Verkehrsführung auf der Pasewalker Straße geänderte. An der Einmündung Pasewalker Straße/Galenusstraße steht nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Der Verkehr wird wechselseitig durch eine provisorische LZA geregelt.

Campus Berlin-Buch fördert erneut den bundesweiten Wettbewerb „Jugend forscht“

Die Regional-Wettbewerbe der 57. Runde von „Jugend forscht“ haben begonnen

Junge Talente in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) starten im Februar in Berlin beim bundesweiten Nachwuchswettbewerb „Jugend forscht“/“Schüler experimentieren“. Das diesjährige Motto lautet: „Zufällig genial?“

Der Campus Buch ist einer der vier Standorte in Berlin. Als Paten richten den Wettbewerb aus: das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC), das Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP), die Campus Berlin-Buch GmbH und – assoziiert – das Experimental and Clinical Research Center (ECRC) von MDC und Charité – Universitätsmedizin Berlin.

Insgesamt 38 Projekte von Schülerinnen und Schülern zwischen 10 und 18 Jahren wurden dem Campus Buch zugewiesen. Die Pateninstitutionen richten ein Programm für den Regionalwettbewerb aus – von der Einführungsveranstaltung über die Gestaltung der Präsentationen und deren Bewertung durch die Jury, bis hin zur Siegerehrung.

„Der Wettbewerb ist jedes Mal wieder spannend“, sagt Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der Campus Berlin-Buch GmbH. „Ob ‚zufällig genial‘ oder einfach begeistert dabei, eigene Ideen umzusetzen – ‚Jugend forscht‘ ist ein sehr guter Ansporn, sich in den naturwissenschaftlichen und technischen Bereichen auszuprobieren und in Kontakt mit Forschungseinrichtungen oder Unternehmen zu kommen.“
Über den Wettbewerb
„Jugend forscht“ ist der größte und bekannteste naturwissenschaftlich-technische Nachwuchswettbewerb Deutschlands. Er ist eine gemeinsame Initiative von Bundesregierung, der Zeitschrift „stern“, Wirtschaft, Wissenschaft und Schulen. Ziel ist es, besondere Leistungen und Begabungen von Jugendlichen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) zu fördern. In sieben Fachgebieten treten jährlich junge Forscherinnen und Forscher an. Ab Klasse 4 können talentierte Kinder in der Juniorensparte „Schüler experimentieren“ teilnehmen. Jugendliche ab 15 Jahren starten in der Sparte „Jugend forscht“. Veranstaltet wird der Wettbewerb von der Stiftung Jugend forscht e.V.

Regionalwettbewerb Buch/Campus Buch

www.jugend-forscht.de
https://jufo-berlin.de/#
Pressemitteilung von „Jugend forscht“ zum Auftakt 2022

 

Quelle: Berlin-Buch/News

Angriff auf das zelluläre Netzwerk von Krebs

Angriff auf das zelluläre Netzwerk von Krebs – Neue Option für die Entwicklung wirksamer Therapien bei Lungenkrebs?

Die Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Lungenkrebs stellt trotz wesentlicher Fortschritte nach wie vor eine große medizinische Herausforderung dar. Die zur Verfügung stehenden Therapieoptionen bedeuten in der Regel zwar eine Verlängerung der Lebenszeit können aber die tödliche Krankheit in den meisten Fällen nur für einen begrenzten Zeitraum aufhalten. Tumore können als Organe verstanden werden, die aus einem interaktiven Netzwerk verschiedener Zelltypen mit unterschiedlichen biologischen Funktionen aufgebaut sind. Tumorzellen programmieren in diesem Netzwerk gesunde Zellen um und ermöglichen damit das Wachstum und das Streuen des Krebses. Ebenso kann dieses Netzwerk auch ein Grund für das Versagen von Krebsmedikamenten sein, die nur einen Mechanismus des Tumorwachstums angreifen. Wissenschaftlern um Stefan Langhammer, der Firma Experimentelle Pharmakologie und Onkologie in Berlin-Buch und der Universität Kiel ist es nun gelungen mit einer Kombination aus bereits zugelassenen Arzneimitteln dieses zelluläre Netzwerk bei therapieresistenten Tumoren des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms zu durchbrechen. In experimentellen Modellen zeigte sich bei allen behandelten Tumoren unterschiedlicher Gewebetypen eine vollständige Unterdrückung des Tumorwachstums. Darüber hinaus konnte in der Mehrzahl der behandelten Tumore ein anhaltender Rückgang der Größe um bis zu 58% unter Therapie beobachtet werden, bei gleichzeitig guter Verträglichkeit. Die jetzt in einer Fachzeitschrift veröffentlichten Ergebnisse belegen die hohe Wirksamkeit einer Kombinationstherapie, die das zelluläre Netzwerk von Krebs an verschiedenen Stellen gleichzeitig angreift und bieten einen Ansatzpunkt für die Entwicklung neuer Therapieoptionen bei Lungenkrebs mit bereits zugelassenen Medikamenten.

Pressekontakt:

Experimental Pharmacology
& Oncology Berlin-Buch GmbH
Robert-Rössle-Str. 10 (Haus 82)
13125 Berlin-Buch, Germany

Tel.: +49 (0)30 9489 4440
https://www.epo-berlin.com

Quelle: PM vom 21. 01. 2022

Bahnhofstraße (Blankenburg): Brückenabriss · Vollsperrung (04.-07.02.)

Die Autobahn GmbH des Bundes teilt mit:

Im Zuge der Erneuerung der A114 zwischen AD Pankow und Prenzlauer Promenade kommt es aufgrund des Abrisses des Brückenbauwerks zur Sperrung der Bahnhofstraße in beiden Richtungen in Blankenburg/Französisch-Buchholz.

Die Vollsperrung besteht in der Zeit von Freitag, 04.02.2022  01:00 Uhr bis Montag, 07.02.2022  4:30 Uhr zwischen Steinsperlingweg und Maronensperlingweg. Für den Fuß- und Radverkehr ist ein Umgehung der Baustelle über den Maronensperlingweg, Grünkardinalweg (Unterführung Autobahn) und Steinsperlingweg möglich.

Ebenfalls von der Sperrung betroffen sind die Buslinien 150 und 154 der BVG.

Der Linienverkehr ist in dieser Zeit geändert:

  • Linie 150   U Osloer Str. – Blankenburger Weg und weiter als 154 bis Aubertstr.
    Aubertstr. – Blankenburger Weg und weiter als 150 bis U Osloer Str.
  • Linie 154   U Elsterwerdaer Platz – Heinersdorfer Str. und weiter als 150 bis Alt-Karow
    Alt-Karow – Alt Blankenburg und weiter als 154 bis U Elsterwerdaer Platz

Zwischen den Haltestellen Krugstege – Waldammerweg – S Blankenburg – Blankenburger Weg gibt es keinen Busverkehr.

Fahrgästen aus Französisch Buchholz mit Ziel S Blankenburg wird empfohlen, mit der Tram 50 bis S Heinersdorf zu fahren und dort umzusteigen.

Nach der Sperrung kann ab Montag, 07.02.2022 04:30 Uhr die Bahnhofstraße wieder befahren werden. Eine Baustellenampel regelt bis vsl. 28.02.2022 den wechselseitigen Verkehr. Mit Stauerscheinungen, besonders im Berufsverkehr, muss gerechnet werden.

Quelle: Verkehrsinformationszentrale Berlin

Gläsernes Labor: Mädchen*-AG

 

Das Gläserne Labor mit Sitz auf dem Campus Berlin-Buch bietet ab dem 3. März 2022 wieder in Kooperation mit dem Mikroskopierzentrum des Museums für Naturkunde Berlin und dem NatLab der Freien Universität Berlin eine Mädchen*-AG für Schülerinnen* der 9. Klasse zum Kennenlernen verschiedener naturwissenschaftlicher Ausbildungsberufe an.

Gläsernes Labor, Campus Buch

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Bürgerverein Wir Für Karow e.V. informiert

Liebe Vereinsmitglieder, liebe Karower und Freunde,
wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein schönes, erfolgreiches und vor allem gesundes neues Jahr 2022 und möchten die Gelegenheit nutzen, Ihnen einen kleinen Rückblick auf unsere Arbeit im letzten und einen Ausblick auf die Herausforderungen in diesem Jahr zu geben.

ÜBERFÜHRUNG DER BÜRGERINITIATIVE IN DEN VEREIN „WIR FÜR KAROW“

Obwohl der Einwohnerantrag „Karow ist schön und soll es auch bleiben“ von der Pankower BVV mit großer Mehrheit im November 2020 beschlossen wurde, war uns klar, dass wir uns auch weiterhin aktiv für die Belange von Karow bei den geplanten Bauprojekten engagieren müssen. Daher begann das Jahr 2021 gleich mit einem Höhepunkt: wir haben die eher lose organisierte Bürgerinitiative in den Verein „Wir für Karow e.V.“ überführt und diesen ganz offiziell ins Vereinsregister eintragen lassen. Die Organisation als Verein bietet diverse Vorteile – allen voran die Möglichkeit, als so genannte juristische Person zu agieren, was u.a. die Möglichkeit von Klagen umfasst. Den weiteren Jahresverlauf nutzen wir, um uns besser strukturiert in die verschiedenen Themen einzuarbeiten und mit der Politik besser zu vernetzen.

Sehr früh wurde uns klar, dass der damalige Pankower Stadtrat für Stadtentwicklung (Bündnis 90/Die Grünen) die Karower Bauprojekte gerne aus der Bezirksverantwortung an den Senat abgeben möchte. Ein Tiefpunkt des Jahres war dann, das dieser Stadtrat den von der BVV beschlossenen Karower Einwohnerantrag missachten und ohne jegliche Bürgerbeteiligung weiterplanen wollte. Glücklicherweise konnte dieser Versuch, die Bürgerbeteiligung auszuhebeln, durch einen Eilantrag in der BVV unterbunden werden, der von der CDU eingebracht und mit der Stimmenmehrheit von CDU, SPD und Linken beschlossen wurde. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen unterstützte in der BVV geschlossen die Aktion ihres Stadtrats und stimmte damit erneut gegen die Interessen der Karower.

SENAT ÜBERNIMMT BAUVORHABEN IN KAROW VOM BEZIRKSAMT
Wie Schreiben zwischen Bezirksamt und Senat, deren Herausgabe wir erreichen konnten, belegen, gab es bereits seit Ende 2020, also kurz nach dem BVV-Beschluss, Abstimmungen zur Übertragung der Planungshoheit an den Senat. Im Juni 2021 erfolgte diese dann offiziell. Begründet wurde sie mit der „Wahrung der dringenden Gesamtinteressen von Berlin“. Diese Übertragung hat eine ganze Reihe von Auswirkungen, die drei gravierendsten aus Sicht der Karower Einwohner sind:

·        Der Senat ist weder an die Rahmenplanung Karow, noch an den BVV-Beschluss zum Einwohnerantrag gebunden. Mit  anderen Worten sind die Beschlüsse zur Lösung der Verkehrsproblematik vor der Bebauung, zur Begrenzung der Baudichte- und höhe auf ein ortsverträgliches Maß und auch zur Lösung des Schichtenwasserproblems nicht mehr verbindlich
·        Der Bezirk Pankow ist nun nicht mehr federführend in der geplanten Bebauung, sondern nur noch ein Verfahrensbeteiligter
·        Der Senat plant nun wieder mit bis zu 3700 Wohnungen auf den drei Karower Bauflächen

Auf diese Änderung der Zuständigkeit haben wir umgehend reagiert und den Kontakt zum Bausenator sowie den neuen Verantwortlichen gesucht und auch etabliert. Seit November sind wir in Gesprächen mit dem für die Berliner Außenbezirke zuständigen Referat und haben nun alle drei Monate  eine Abstimmungsrunde (Details auf wir-für-karow.de). Viel Neues gibt es von dort noch nicht zu berichten, da sich nach der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus erst der neue Senat sowie die neuen Strukturen (z.B. Staatssekretäre) bilden mussten. Dies ist nun geschehen und wir haben bereits das nächste Gespräch in wenigen Wochen vereinbart.

BEBAUUNG UND VERKEHR ALS ZENTRALE ANLIEGEN DES VEREINS
Da wir als Verein zwar in Bezug auf die Bebauungspläne mittlerweile sehr schlagkräftig, unsere Kapazitäten für andere Themen aber begrenzt sind, stand für uns kurz vor dem Ende des Jahres eine weitreichende Entscheidung an. Konzentrieren wir uns mit aller Kraft auf die Durchsetzung der Karower Interessen bei den geplanten Bauprojekten oder verteilen wir unsere Ressourcen auch auf andere Aktivitäten, die das Zusammenleben und den Zusammenhalt in Karow fördern? Nach intensiven Diskussionen haben wir uns dafür entschieden, all unsere Kraft auf die Bebauung zu richten, weil davon langfristig am meisten abhängt, wie sich die Lebensqualität aller Karower entwickeln wird.
Diese Entscheidung hat leider auch zur Folge, dass unserem Verein nicht die Gemeinnützigkeit zuerkannt wird. Somit können z.B. Spenden an den Verein nicht mehr steuerlich geltend gemacht werden. Obwohl diese Auswirkung sehr schade ist, haben wir uns sehr bewusst dafür entschieden. Dies trägt bereits erste Früchte. Derzeit strukturieren wir unseren Verein um, damit wir für jedes baurelevante Thema (z.B. Bebauungspläne, Verkehrsproblematik, anwaltliche Unterstützung, etc.) eine Expertengruppe haben, die sich schnell, intensiv und auf Augenhöhe mit den Verantwortlichen in Senat und Bezirk auseinandersetzen kann.
Sie sind herzlich eingeladen, uns hierbei zu unterstützen und Vereinsmitglied zu werden (ein Antragsformular haben wir auf unserer Webseite hinterlegt).
Wir benötigen Köpfe , Hände und ja auch die Mitgliedsbeiträge, z.B. für so eine Veranstaltung:

HÖHEPUNKT DES VEREINSJAHRES: PODIUMSDISKUSSION IN KAROW
Zum Abschluss möchten wir noch auf den Höhepunkt unseres Vereinsjahres zu sprechen kommen. Geboren aus einer sehr spontanen Idee am Anfang des Jahres ist es uns gelungen, am 2. September alle Kandidaten unseres Wahlbezirks für die Wahlen zur BVV, zum Abgeordnetenhaus und zum Deutschen Bundestag zu einer Podiumsdiskussion unter dem Motto „Karow fragt – Politiker antworten“ zu versammeln. Fast 300 Karower nahmen an der Veranstaltung in der Stadtmission Karow teil, über 1.000 haben sie im Internet-Livestream verfolgt (die Aufzeichnung können Sie nach wie vor hier ansehen. Neben der Möglichkeit, für alle Karower, sich ein genaues Bild zu sehr lokalen Themen zu machen, war die Veranstaltung für uns als Bürgerinitiative und Verein der Beweis, dass wir selbst mit begrenzten Mitteln viel erreichen können.

Und genau das ist auch unser Motto für 2022. Es gibt sehr viel zu tun – wir sind dran!

Viele Grüße,
Ihr „Bürgerverein Wir für Karow e.V.“

Bürgerverein Wir für Karow e.V.

Rahmenplan Karow

Beschluss des BA Pankow vom 23. 03. 2021

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