Karower Familienflohmarkt
Wir starten in die Flohmarktsaison! Alle Termine für 2025 und…nichts ist so beständig, wie die Veränderung.
Wir freuen uns schon riesig auf eine neue Flohmarktsaison. Am 04. Mai 2025 starten wir mit unserem ersten Flohmarkt. Weitere Termine sind der 6. Juli 2025 und 31. August 2025. Es werden wieder knapp 180 Stände, verschiedene Essensangebote und eine Hüpfburg auf euch warten.
Karower Familien-Flohmarkt
Die neue Flohmarktsaison steht vor der Tür! Am 04. Mai 2025 laden wir euch wieder herzlich zu unserem ersten von 3 Flohmärkten ein, der entlang der Achillesstraße in Karow stattfinden wird. Weitere Termine sind am 6.7. und 31.8. geplant. Seit über 10 Jahren erfreut sich unserer Markt großer Beliebtheit! Freut euch auf rund 180 Stände, die eine Vielzahl von Schätzen bereithalten – von Kleidung über Selbstgemachtes bis hin zu Spielzeug, Möbeln und antiken Fundstücken. Hier ist für jeden etwas dabei!
Von 10 bis 16 Uhr könnt ihr gemütlich entlang der Stände schlendern und die besten Schnäppchen ergattern. Für euer leibliches Wohl sorgen unsere Foodtrucks, die köstliche Speisen anbieten. Und auch die kleinen Besucher kommen nicht zu kurz: Auf der beliebten Hüpfburg können sie sich austoben oder sich kreativ schminken lassen.
Die Anmeldung für die Stände findet in diesem Jahr an einem neuen Ort statt. Wir freuen uns, das Restaurant „India Haus“ in der Achillesstraße 62, 13125 Berlin-Karow, als Anlaufpunkt für die Anmeldetage gewonnen zu haben. Die Anmeldung ist am 12. April 2025 von 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr vor Ort möglich. Verpass nicht die Gelegenheit und trag dir diesen Termin gleich in deinen Kalender ein! (Anmeldung für den Flohmarkt im Juli ist der 24.5. und für den Flohmarkt Ende August der 26.7.)
Unsere Standflächen kosten 20 EUR für 3 Meter und sind zum Selbstaufbau (ein Tisch muss also mitgebracht werden). Zusätzlich wird es in diesem Jahr wieder einige Premiumstandflächen für 25 EUR geben. Diese sind etwas größer und haben noch einige Vorteile. Alle Kinderplätze kosten 2 EUR. Eine Kaution ist ebenfalls bei der Buchung fällig und wird am Veranstaltungsende wieder ausgezahlt.
Seid dabei und erlebt einen unvergesslichen Tag voller Spaß und Schnäppchen beim großen Karower Familien-Flohmarkt! Wir freuen uns auf euch!
Gesundheitswissen für Kinder und Jugendliche
In Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit bietet das Gläserne Labor neue Arbeitsgemeinschaften und Projektwochen
In der Kindheit und Jugend werden grundlegende Weichen für ein gesundes Leben gestellt, weshalb Prävention, Diagnose und Therapie von Erkrankungen in diesen Entwicklungsphasen eine entscheidende Rolle spielen. Das Deutsche Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ) fördert die interdisziplinäre Erforschung von Ursachen häufiger und seltener Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter sowie die Entwicklung innovativer Therapien und Präventionsstrategien. Es sorgt dafür, die Öffentlichkeit für das Thema Kinder- und Jugendgesundheit zu sensibilisieren und Forschungsergebnisse schneller in die Praxis zu transferieren.
In Berlin, einem der sieben Standorte des Zentrums, sind die Charité – Universitätsmedizin Berlin, das Max Delbrück Center und das Deutsche Rheuma-Forschungszentrum beteiligt. In engem Verbund von Grundlagenforschung und klinischer Forschung stehen unter anderem hier seltene genetische, chronisch-entzündliche und neurologische Erkrankungen im Fokus. Der Standort Berlin nutzt seine Expertise und Infrastruktur in der Systemmedizin, um organ- und krankheitsübergreifende Forschungsansätze zu etablieren. Ziel ist es, Merkmale der Gesundheit und Mechanismen der Krankheitsentstehung bei Kindern und Jugendlichen besser zu verstehen und damit die Voraussetzungen für eine Präzisionsmedizin zu schaffen.
Aufklärung und Prävention als wichtige Säule
Das DZKJ fördert das öffentliche Wissen über Erkrankungen und deren Prävention: Wer Erkrankungen und mögliche Ursachen kennt, kann besser auf seine Gesundheit achten. Das Gläserne Labor auf dem Campus Berlin-Buch bietet daher ab Mai 2025 in Kooperation mit dem DZKJ Arbeitsgemeinschaften und Projektwochen für Schüler:innen an, die verschiedene Erkrankungen thematisieren. Dabei wird ein Bezug zu vier Forschungsschwerpunkten des DZKJ hergestellt: Adipositas und Metabolismus, Entwicklung des Zentralen Nervensystems und neurologische Erkrankungen, seltene genetische Erkrankungen sowie die Erforschung der Immunantwort und Behandlung von Allergien.
Theorie und „Hands on“ in Grundschule und Gymnasium
Wie Ernährung auf die Gesundheit wirkt
Grundschüler:innen der Klassenstufen 5 – 6 lernen in einer Arbeitsgemeinschaft, was Diabetes bedeutet und wie sich übermäßiger Zuckerkonsum auf die Entstehung von Diabetes auswirkt. Mit Labormethoden messen sie Zuckerbestandteile in Lebensmitteln und führen eine Woche ein Ernährungstagebuch, wobei auch ihre Familie mitwirken soll. Bei der Auswertung geht es darum zu vermitteln, wie eine ausgewogene Ernährung aussehen sollte und wie viele positive Effekte diese haben kann. Zum Abschluss wird gemeinsam gekocht – gesund und lecker.
Nerven und Sinne im Test
In einem zweiten Teil beschäftigt sich diese Arbeitsgemeinschaft mit dem Nervensystem und den Sinnen. Experimente vermitteln anschaulich die Funktionsweise der Nerven, ihr Zusammenspiel und die Bedeutung der Sinne für die Wahrnehmung. Wie ist das Gehirn aufgebaut, wie funktionieren die Augen und das Gehör? Für gesunde Menschen sind diese Fähigkeiten selbstverständlich, doch welche Einschränkungen ergeben sich bei neurologischen Erkrankungen? Dies testen die Kinder anschaulich mittels einer Prismenbrille beim Ballspielen.
Die Arbeitsgemeinschaft erstreckt sich über acht Termine á 1,5 Stunden.
Der Code des Lebens
Für Gymnasialschüler:innen der Klasse 10 wird die Projektwoche im molekularbiologischen Labor zum Thema DNA und genetische Erkrankungen spannend. Sie vertiefen ihr Wissen über die DNA und ihre Funktion als Informationsspeicher, gewinnen DNA aus Mundschleimhaut und erfahren, wieviel DNA in diesen Zellen enthalten ist. In der Projektwoche führen sie eigenständig eine PCR-Analyse durch und lernen, wie sich Mutationen und damit mögliche Erbkrankheiten nachweisen lassen. Die Jugendlichen entschlüsseln im Versuch die Vererbung einer genetischen Erkrankung innerhalb einer fiktiven Familie. Darüber hinaus weisen sie experimentell nach, ob bei einer vorliegenden Mutation eine Erkrankung ausbrechen wird oder nicht. Zum Abschluss der Projektwoche trifft sich die Gruppe mit einer Forscherin des Max Delbrück Centers, um Einblick ihre Arbeit zu bekommen und besucht ein Forschungslabor auf dem Campus.
Immunsystem und Allergien
Aufbauend auf der Projektwoche zu genetischen Erkrankungen lernen die Jugendlichen weitere Formen von Erkrankungen kennen, die durch Viren, Bakterien, Parasiten oder Schadstoffe ausgelöst werden. Im Mittelpunkt steht, wie in diesem Fall das Immunsystem arbeitet, welche Funktion Antikörper haben und warum es bei Allergien zu Überreaktionen kommt. Im Labor werden die Zellen des Immunsystems aus einer winzigen Blutprobe bestimmt. Anschließend führen die Schüler:innen das immunologische Nachweisverfahren ELISA durch. In einer Simulation weisen sie das Vorliegen von Antigenen in einer Probe und damit den „Ausbruch“ einer Krankheit nach. Ein weiterer Versuch dreht sich um die Bestimmung des Tetanustiters im Blut. Ausgestattet mit diesem Vorwissen, behandeln die Jugendlichen die Unterschiede zwischen einer gesunden Immunantwort und einer allergischen Reaktion, die Vielfalt der Allergene und die Aufgabe der Antikörper. Im praktischen Teil geht es anschließend darum, Antikörper mit Hilfe bestimmter Gele sichtbar zu machen sowie Allergene mittels PCR zu detektieren. In einer abschließenden Reflexion diskutieren die Teilnehmenden, wie man das Immunsystem stärken kann und warum die Forschung in diesem Bereich so wichtig ist.
Beendet wird die Projektwoche mit einem kleinen Symposium, in dessen Rahmen die Schüler:innen ihre Ausarbeitungen vorstellen. Geplant ist, dazu Forschende einzuladen, die aus ihrem Forschungsalltag berichten.
Die Projektwochen erstrecken sich jeweils über vier Workshops á vier Stunden.
Quelle: Gläesernes Labor
Gesundheitswissen für Kinder und Jugendliche
Quelle: Campus Berlin-Buch/News
In Buch geht es weiter
Wer aufmerksam durch unseren Ortsteil geht, wird sehen, dass es auch in Buch vorangeht. Die Bauarbeiten am S-Bahnhof Buch werden sicherlich noch eine Weile dauern.
Weithin sichtbar ist der neue Turm unserer Schlosskirche. In der Kirche und rundherum ist aber noch einiges zu tun.
Auch der Bau von neuen Wohnungen geht weiter. Am ehemaligen Standort des NORMA-Supermarktes in der Bruno-Apitz-Strasse ist die Baugrube ausgehoben. 126 Wohnungen und ein neuer NORMA-Supermarkt werden hier entstehen.
Rund um das QuartierWaldhaus in der Zepernicker Strasse tut sich einiges.
Helmholtz Drug Discovery Conference 2025
Vom 28. bis 30. April treffen sich führende Wirkstoffforscher*innen und Unternehmen am Max Delbrück Center. Auf der Helmholtz Drug Discovery Conference 2025 werden sie über RNA-basierte Therapien, PROTACs, KI für die Medikamentenentwicklung und Chemoproteomik diskutieren und neue Kooperationen schmieden.
Das Max Delbrück Center richtet in diesem Jahr die internationale Helmholtz Drug Discovery Conference (HDDC) aus. Sie findet vom 28. bis 30. April auf dem Campus in Berlin-Buch statt. Etwa 250 Expert*innen diskutieren dann über neue Therapeutika, die zum Beispiel auf RNAs basieren, sowohl als Wirkstoff als auch als Zielmolekül, oder über PROTACs (Proteolysis Targeting Chimeras) – eine vielversprechende Klasse von Medikamenten, die wirksamer sind als kleine Moleküle (small molecules). Auf der dreitägigen Konferenz berät außerdem ein Gremium, wie man mjthilfe künstlicher Intelligenz neue Wirkstoffkandidaten identifizieren kann und lotet die Fortschritte in der Chemoproteomik aus, einer sehr genauen und ausgefeilten Methode zur Medikamentenentwicklung.
Die HDDC findet alle zwei Jahre statt und wird von der Drug Research Initiative organisiert. An dem Konsortium sind alle „Helmholtz Health“-Forschungszentren beteiligt. „Die Helmholtz Drug Discovery Conference spiegelt unser Bestreben wider, innovative Therapeutika schneller zu entwickeln und damit besonders drängende medizinische Herausforderungen unserer Zeit anzugehen“, sagt Professorin Maike Sander, Vizepräsidentin Helmholtz Health und Wissenschaftliche Vorständin des Max Delbrück Center. „Indem wir führende Köpfe aus Forschung, Klinik und Industrie zusammenbringen, schaffen wir ein dynamisches Arbeitsumfeld, in dem medizinische Durchbrüche möglich sind. Ich bin besonders gespannt darauf, wie neue Technologien – sei es KI oder Chemoproteomik – die Zukunft der Wirkstoffforschung prägen werden.“
Quelle: Berlin-Buch/News
Helmholtz intensiviert Präventionsforschung
Zur Helmholtz-Gemeinschaft, der größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands, gehören unter anderem sechs Gesundheitsforschungszentren mit rund 10.000 Mitarbeitenden. Ihre Forschenden entwickeln Strategien zur Früherkennung und Risikobewertung von Krankheiten – von Infektionen und Krebs bis hin zu Stoffwechsel- und neurodegenerativen Erkrankungen. In dem neu gegründeten Gremium arbeiten führende Expert*innen aus allen sechs „Helmholtz Health“-Zentren sowie der NAKO-Gesundheitsstudie zusammen, um die Präventionsforschung voranzutreiben.
„Indem wir Spitzenkräfte aus verschiedenen Disziplinen zusammenbringen, können wir Prävention zu einem zentralen Instrument für eine gesündere Gesellschaft machen“, sagt Professor Matthias Tschöp, CEO von Helmholtz Munich, der als ehemaliger Vizepräsident von Helmholtz Health die Task Force mitinitiiert hat. „Unser Ziel ist es, über die Behandlung von Krankheiten hinauszudenken und neue Wege zu finden, wie wir Krankheiten vorhersagen, verhindern und eindämmen – noch bevor sie entstehen.“
Lücken in der Präventionsforschung schließen
Trotz ihrer großen Bedeutung für das Gesundheitssystem steht die Präventionsforschung vor erheblichen Herausforderungen. Das Fehlen einer langfristigen, umfassenden Strategie und unzureichende finanzielle Mittel haben den Fortschritt verzögert. Das Expert*innengremium hat wesentliche Lücken identifiziert: Ungleichheit im Hinblick auf die Gesundheit (sprich: Unterschiede in der Gesundheit von Bevölkerungsgruppen aufgrund sozialer, wirtschaftlicher oder geografischer Bedingungen) und Umweltfaktoren werden häufig vernachlässigt, was die Effektivität präventiver Maßnahmen einschränkt. Viele Krankheiten bleiben in ihren frühen, symptomfreien Stadien unentdeckt, da es an Bewusstsein und Forschung mangelt – wie beispielsweise Bluthochdruck, der behandelt werden muss, bevor Symptome auftreten. Darüber hinaus werden bestehende Präventionsprogramme oft nicht ausreichend überwacht, sodass wertvolle Gesundheitsdaten ungenutzt bleiben.
„Unser Ziel ist es, Prävention zu einer zentralen Säule einer nachhaltigen Gesundheitsstrategie zu machen“, sagt Professorin Eleftheria Zeggini, Co-Vorsitzende der Task Force und Direktorin des Instituts für Translationale Genomik bei Helmholtz Munich. „Um große gesundheitliche Herausforderungen wie den demografischen Wandel, Multimorbidität und die Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit zu meistern, müssen wir die Zusammenarbeit zwischen Forschenden, Gesundheitsdienstleistern und politischen Entscheidungsträger*innen intensivieren.“
Das Leben vieler Menschen verbessern
Mithilfe von Big Data und fortschrittlichen Analyseverfahren wird das Gremium neue Konzepte für wirksame Präventionsstrategien entwickeln. „Mithilfe innovativer Technologien wie Multi-Omics, maschinellem Lernen und Bioengineering wollen wir Gesundheitstrends und Risikofaktoren identifizieren, die auf die jeweilige Person zugeschnitten sind, und so Volkskrankheiten früher erkennen und gezielt vorbeugen“, erklärt Professorin Maike Sander, Vizepräsidentin von Helmholtz Health und Wissenschaftliche Vorständin des Max Delbrück Center. „Wenn wir Gesundheitsdaten besser vernetzen und teilen, können wir die Forschung in prädiktive, effektive und nachhaltige Gesundheitslösungen überführen, die das Leben vieler Menschen verbessern.“
Die Expert*innen setzten sich zudem dafür ein, ihre Erkenntnisse in die Strategien zur öffentlichen Gesundheit einzubinden und gesundheitsfördernde Lebenswelten zu gestalten. „Wir möchten evidenzbasierte Empfehlungen entwickeln, die mit der Gesundheitspolitik im Einklang sind und eine gesündere Umwelt und Verhaltensweisen fördern“, fügt Professorin Ute Mons, Co-Vorsitzende der Task Force und Leiterin der Abteilung Primäre Krebsprävention am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), hinzu. Neben chronischen Krankheiten liegt der Schwerpunkt der Taskforce auf der Prävention von Infektionskrankheiten – durch gezielte Impfungen, vorbeugende Therapien für Risikogruppen und einen One-Health-Ansatz zur Reduzierung von Zoonose-Risiken.
Quelle: PM des MDC vom 22.04. 2025
Achtung, Zecken: Schutzmaßnahmen beim Wandern
Die Zeckensaison beginnt wieder – und mit ihr das Risiko, an gefährlichen Infektionskrankheiten wie FSME oder Borreliose zu erkranken. Unser Experte Prof. Dr. med. Georg Hagemann, Chefarzt der Klinik für Neurologie im Helios Klinikum Berlin-Buch, gibt wertvolle Tipps, wie Sie Ihre Familie und sich bei Ausflügen in die Natur oder während Wanderungen vor den kleinen, aber gefährlichen Spinnentieren schützen können.
Beim Wandern ist vieles möglich: den Kopf ausschalten und die Gedanken schweifen lassen, inspirierende Gespräche führen oder die Natur genießen. Eines jedoch sollten Wander:innen unbedingt vermeiden: Zeckenstiche. Die zu den Spinnentieren gehörenden Parasiten halten sich mit Vorliebe in bodennaher Vegetation auf und springen im Vorbeigehen einfach auf Menschen und Tiere auf. Stechen sie schließlich zu, können sie während des Saugvorgangs gefährliche Krankheitserreger übertragen. Ein guter Grund also, um sich im Vorfeld zu informieren: Welche Schutzmaßnahmen helfen gegen Zeckenstiche? Und für akute Notfälle: Wie entfernt und entsorgt man Zecken richtig? Unser Experte Prof. Dr. med. Georg Hagemann klärt auf.
Hauptgefahren durch Zecken
Zecken können Viren und Bakterien übertragen, die als Erreger für Krankheiten wie FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) oder Lyme-Borreliose gelten.
FSME ist eine virale Infektionskrankheit, die einen grippeähnlichen Verlauf hat, in schweren Fällen allerdings auch Entzündungen des Gehirns oder der Hirnhäute verursachen kann. „Zu solch schwerwiegenden Entzündungen kommt es bei etwa 5 bis 30 % der Erkrankten. Sie sind dann auch dem Risiko von bleibenden neurologischen Schäden ausgesetzt. Leider gibt es bis heute keine ursächliche Therapie gegen diese Erkrankung. Es ist somit enorm wichtig, sich vor Zeckenstichen zu schützen und sich selbst, aber auch Babys und Kinder nach Aufenthalten im Freien gründlich abzusuchen“, rät Prof. Hagemann. Das Robert Koch Institut empfiehlt Menschen, die sich in FSME-Risikogebieten oder beruflich bedingt viel im Freien aufhalten, zudem eine Schutzimpfung.
Lyme-Borreliose, umgangssprachlich auch nur als Borreliose bekannt, ist ebenfalls eine Infektionskrankheit, die durch infizierte Zecken übertragen werden kann. Die Zecken stecken sich wiederum bei infizierten Tieren wie unter anderem Nagern an. Die Infektion wird durch Bakterien (Borrelien) verursacht und weist keinen typischen Krankheitsverlauf auf. „Besonders häufig ist die sogenannte Wanderröte, die einige Tage nach einem Zeckenstich in Form einer ringförmigen Hautrötung auftritt“, weiß der Neurologe, „Betroffene klagen außerdem meist über Müdigkeit, Fieber und starke Muskel- sowie Kopfschmerzen.“ Ist hingegen das Nervensystem betroffen, sprechen Expertinnen und Experten von einer akuten Neuroborreliose, die oftmals mit starken nächtlich betonten Schmerzen, Nervenschäden und Lähmungen der Hirnnerven einhergeht. Die Lyme-Arthritis, also eine Gelenkentzündung, tritt meist erst einige Monate oder sogar einige Jahre nach einem Zeckenstich auf. Bislang gibt es keinen Impfstoff gegen die Borreliose, sie ist aber gerade in der Frühphase gut mit Antibiotika behandelbar.
Wo und wann ist Vorsicht geboten?
Deutschland verfügt über etwa 200.000 Kilometer an Wanderwegen. Kein Wunder also, dass der Wandertourismus auch hierzulande zunehmend an Beliebtheit gewinnt. Ob in den Bergen, im flachen Land oder an der Küste, viele Menschen halten sich in ihrer freien Zeit oder im Urlaub gerne in der Natur auf – und somit auch in den natürlichen Lebensräumen von Zecken. Die Spinnentiere lauern in hohem Gras, in Sträuchern, Büschen, unter Laub, Moos oder Totholz und halten sich besonders gerne in feuchter und schattiger Umgebung auf. Sobald die Temperaturen steigen und sich in Richtung Plusgrade entwickeln, werden sie aktiv. „Es sei denn, Herbst und Winter sind besonders mild. Dann überleben Zecken oftmals unter Laub oder in Bodennähe und sind ganzjährig aktiv“, warnt Hagemann. In Deutschland gibt es Regionen, die als sogenannte FSME-Risikogebiete bekannt sind. Dazu zählen etwa Bayern und Baden-Württemberg, aber auch Südhessen und Teile von Thüringen und Sachsen. Prof. Georg Hagemann rät: „Wenn Sie einen Wanderurlaub in Deutschland oder dem Ausland planen, ist es empfehlenswert, sich bei Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin über regionale Risikogebiete und möglichweise eine entsprechende Impfung für sich und Ihre Familie zu informieren. Auch Ihr Hund könnte erkranken und es gibt für ihn keine Impfung. Sie sollten ihn daher gründlich nach Zecken absuchen, um das Risiko zu reduzieren.“
Für den Notfall gilt:
Tragen Sie ein Erste-Hilfe-Set bei sich und statten Sie dieses mit einer Zeckenzange, Desinfektionsmittel und einer Pinzette aus. Bei der Entfernung von Zecken ist es besonders wichtig, sie komplett, also inklusive Kopf, von der Haut abzulösen. Mit einer Zeckenzange können Sie das Tier fixieren und dann in langsamen, kreisenden Bewegungen aus der Haut herausziehen. Im Anschluss daran desinfizieren Sie die Stelle. Im Falle von auftretenden Rötungen oder Juckreiz, sollten Sie kurzfristig einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.
FROHE OSTERN!
Der Bucher Bürgerverein wünscht Ihnen ein
frohes Osterfest und bleiben Sie gesund!
Die Uhrblätter sind montiert, und die Glocken aus dem alten Glockenstuhl wurden in den neuen Glockenstuhl im Turm der Bucher Schlosskirche eingesetzt. Am Ostersonntag werden diese nach 2 ½ Jahren das erste Mal erklingen – ein ganz besonderes Ereignis. Die TurmbläserInnen, die in den vergangenen 1 ½ Jahren fleißig geübt haben, werden vom Turm die Osterchoräle zum Klingen bringen. Die Feierlichkeiten beginnen am 20. April um 10:00 Uhr im Gemeindehaus, von dort wird im Laufe des Gottesdienstes zur Kirche übergegangen, um das Osterfest mit den neuen Klängen zu begehen. Im Mai wird das Gerüst umgebaut und der Kran abgebaut, der seinen Dienst getan hat. Es bleibt noch etwas Geduld erforderlich, bis die Kirche im Inneren betreten werden kann.
Quelle: tic Newsletter