Monthly Archives: Februar 2021

Aufwertung des Schlosspark Buch geht weiter

Aufwertung des Schlosspark Buch geht weiter – 5. Bauabschnitt startet Ende Februar 2021

Im Rahmen des Förderprogramms „Nachhaltige Erneuerung“ wird in diesem Jahr der 5. Bauabschnitt zur Aufwertung des Schlossparks Buch realisiert. Er umfasst den landschaftlichen Parkraum vom Eingang der Wiltbergstraße bis zum nördlichen Ende der Mittelallee des Holländischen Gartens, dem westlichen Kanalarm mit Teich und dem Abflussgraben. Dafür stehen Gelder in Höhe von 815.000 Euro zur Verfügung. Während der Bauzeit von Februar bis Dezember 2021 wird der betreffende Teil des Parks nicht nutzbar sein.

Im Rahmen der Maßnahmen müssen bis Ende Februar drei geschützte Bäume gefällt werden, zwei davon auf Grund ihrer starken Schädigung und der Dritte zu Gunsten der Freistellung einer besonders großen Rotbuche. In den einzelnen Parkarealen wird zudem der vorhandene Sämlingsaufwuchs entfernt. Im Gegenzug werden elf Bäume und 500 m² Gehölze neu gepflanzt, darunter drei Hainbuchen, drei Stieleichen, drei Schwarzerlen und zwei Eschen.

Im Rahmen der Maßnahme werden zudem 3.720 m² Wegeflächen erneuert sowie Bänke und Abfallbehälter ergänzt. Der in Teilen noch vorhandene Aussichtshügel am Teich mit Blickbeziehung zum ehemaligen Orangerieparterre wird wieder sichtbar gemacht, Zukunftsbäume werden freigestellt, Sämlingsaufwuchs entfernt und Blühgehölze bzw. Bodendecker gepflanzt. Am Eingang Wiltbergstraße wird die noch fehlende Parkeinfriedung durch einen schlichten Stabzaun hergestellt.

Foto und Grafik: Brigitte Gehrke Landschaftsarchitektur

Der Schlosspark erhält außerdem ein Informationssystem: an vier Standorten werden Informationstafeln zur Geschichte des Parks und besonderen Bereichen bzw. Persönlichkeiten installiert. Die Informationen werden dann auch digital abrufbar sein.

Quelle: PM des Bezirksamtes Pankow vom 15. 02. 2021

Senatsverwaltung Stadtentwicklung und Wohnen/Schlosspark Buch

 

So hilft das Familienzentrum Buch SEHstern e.V.

Liebe Familien, im Familienzentrum bleiben alle Gruppenangebote bis zum 07. 03. 2021 weiterhin geschlossen. Es ist möglich in Einzelfällen Beratungstermine mit uns zu vereinare.

Familienzentrum Buch

Facebook/Familienzentrum Buch

rbb-Abendschau: DDR-Regierungskrankenhaus wird umgebaut

1980 wurde das geheime Regierungskrankenhaus der DDR in Buch eröffnet. Auf rund 300 Patienten kamen 600 Mediziner und Pflegekräfte. Allein 10 Rettungswagen standen bereit. Das Gelände durfte von außen nicht einsehbar sein, wurde militärisch bewacht und mit eigener Energie versorgt. Bauen sollen auf dem landeseigenen Grund jetzt Wohnungsbaugesellschaften und die Deutsche Wohnen. Ein Beitrag von Ulli Zelle

Ab Minute 16

rbb-Abendschau vom 14.02.2021

ARD mediathek

Kinderonkologen sind alarmiert

Zahl der Neudiagnosen bei Kindern mit Krebserkrankungen besorgniserregend rückläufig

Die Kinderkrebszentren des Helios Klinikums Berlin-Buch und der Charité – Universitätsmedizin Berlin verzeichnen aktuell einen besorgniserregenden Rückgang an Neudiagnosen bei Kindern mit Krebserkrankungen. Die Vermutung liegt nahe, dass bei den betroffenen Eltern eine Verunsicherung herrscht, ob sie in der aktuellen Situation eine Kinderarztpraxis oder Klinik aufsuchen sollten. Die Kinderonkologen appellieren jetzt an Mütter und Väter, unklare Symptome abklären zu lassen.

Nehmen wir an, ein Kind fühlt sich schwach, hat einiges an Gewicht verloren, nachts schwitzt es und hat kaum Appetit. In normalen Zeiten würden Eltern mit ihrem Kind zum Arzt gehen und diese unklaren Symptome abklären lassen. Doch in Zeiten von COVID-19 suchen viele gar nicht erst die Ärztin oder den Arzt auf. Aber genau das könnte schwere Folgen haben – beispielsweise dann, wenn es erste Symptome einer Krebserkrankung sind.

Eine repräsentative Studie der Helios Kliniken für den Bereich der Krebsmedizin zeigt, dass während des ersten Corona-Lockdowns und kurze Zeit danach 10 bis 20 Prozent weniger Krebsbehandlungen durchgeführt wurden. Dies ist besonders bedenklich, weil davon ausgegangen werden muss, dass durch nicht zeitgerecht eingeleitete Untersuchungen und Behandlungen gravierende Nachteile für Patientinnen und Patienten entstehen können. Gerade bei Erkrankungen wie Krebs ist es entscheidend, so früh wie möglich mit einer geeigneten Therapie zu beginnen, um die Überlebenschancen so hoch wie möglich zu halten.

 

“Wir machen uns Sorgen, weil die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die mit Neuerkrankungen in frühen, heilbaren Tumorstadien vorgestellt werden, in den letzten Wochen stark zurückgegangen ist. Wir befürchten, dass wir dadurch in einigen Wochen bis Monaten vermehrt junge Patienten mit Tumoren in fortgeschrittenen Stadien sehen werden. Das kann in einigen Fällen bedeuten, dass die Heilungschance enorm sinkt“, so Privatdozent Dr. Patrick Hundsdörfer, Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin im Helios Klinikum Berlin-Buch.

 

Arztbesuch nicht aufschieben – Beschwerden abklären

„Akute und länger anhaltende Beschwerden aufgrund der Sorge um eine Ansteckung mit dem Coronavirus auszusitzen, ist keine Lösung“, sagt Prof. Dr. Angelika Eggert Direktorin der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie an der Charité. Sie warnt eindringlich: „Die Angst vor einer möglichen Corona-Infektion dürfen Eltern nicht davon abhalten, bei unklaren Symptomen ihr Kind bei einem Arzt vorzustellen.“

Sowohl in Arztpraxen als auch in Kliniken gibt es entsprechende Hygienekonzepte und Sicherheitsstandards, sodass der bestmögliche Schutz von Patientinnen und Patienten gewährleistet ist. Die beiden Berliner Kinderkrebszentren sind wie gewohnt rund um die Uhr für ihre Patientinnen und Patienten im Einsatz. Gemeinsam behandeln und betreuen sie Berliner und Brandenburger Kinder und Jugendliche mit Krebserkrankungen und stellen deren optimale medizinische Versorgung regionsweit sicher

Die Berliner Kinderkrebszentren

Das Kinderkrebszentrum im Helios Klinikum Berlin-Buch:

Das Kinderkrebszentrum im Helios Klinikum Berlin-Buch behandelt Kinder mit allen onkologischen Krankheiten und in allen Krankheitsphasen. Dabei kooperiert es eng mit den Nachbardisziplinen, darunter der Kinderchirurgie, Kinderneuroorthopädie, Tumororthopädie, Neurochirurgie, Tumorimmunologie und Stammzelltransplantationszentrum, Radiologie, Neuroradiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie.

Mehr Informationen finden Sie auf der Fachbereichsseite unseres Kinderzentrums.

Die Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie der Charité:

Die umfassende und ganzheitliche Krebsbehandlung an der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie basiert auf wissenschaftlich abgesicherten und qualitätsüberwachten Therapieverfahren. Sie und dauert in der Regel zwischen drei bis 12 Monaten. Etwa 120 neue Kinder und Jugendliche werden jährlich kinderonkologisch behandelt und haben damit eine Heilungsaussicht von > 80%. Die Klinik ist seit 2017 als Kinderkrebszentrum durch OnkoZert von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert und als Europäisches Referenzzentrum akkreditiert.

Mehr Informationen finden Sie auf der Seite der Kinderonkologie der Charité

Quelle: PM des Helios-Klinikums Buch vom 09. 02. 2021

Helios-Klinikum Berlin-Buch

Facebook/Helios-Klinikum Berlin-Buch

Helios-Klinikum/Online-Magazin

Seminarprogramm für junge Neuzugewanderte aus nicht EU-Staaten

Das Seminarprogramm „MPs 2030“ unterstützt junge Neuzugewanderte dabei, in Politik und Zivilgesellschaft aktiv zu werden. In regelmäßig stattfindenden Wochenendseminaren beschäftigen sich die Teilnehmer*innen mit aktuellen Themen aus Politik und Zivilgesellschaft und entwickeln praktische Fähigkeiten, um eigene Projekte zu realisieren und sich in Parteien, sozialen Bewegungen, Vereinen etc. zu engagieren.

Das Programm richtet sich an junge Menschen im Alter von 18 bis 32 Jahren, die keine Staatsbürger*innen von EU-Mitgliedsstaaten sind und während der letzten zehn Jahre nach Deutschland gekommen sind.

Die Wochenendseminare finden in Berlin statt. Fahrt- und Übernachtungskosten werden übernommen, sodass für die Teilnehmer*innen keine Kosten entstehen.

MPs 2030 wird von IMPACT – Civil Society Research and Development e.V. in Berlin umgesetzt und durch den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der EU sowie die Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.

Bewerbungsfrist: 21. März 2021

Weitere Informationen

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Es geht voran in umserem Ortsteil

Trotz Corona geht die Entwicklung in Buch weiter. Die alte Schule in der Karower Chaussee wird zur Zeit ebgerissen um Platz für ein neues Schulgebäude zu bekommen.

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Vorraussichtlich im März sollen sich die Türen des 3. BA der Schlossparkpassagen in der Walter-Friedrich-Strasse öffnen.

Der Bucher Bürgerverein wünscht Ihnen ein schönes, winterliches Wochenende.

Eckert & Ziegler erhält erneut Auszeichnung für exzellente Ausbildungsqualität

Eckert & Ziegler erhält erneut Auszeichnung für exzellente Ausbildungsqualität

Eckert & Ziegler wird zum zweiten Mal in Folge von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Berlin für die besondere Qualität seiner Ausbildung prämiert. Das Berliner Medizintechnikunternehmen war von 2019 bis 2020 bereits Träger des Gütesiegels für “Exzellente Ausbildungsqualität”. Das IHK-Siegel wird für die Dauer von zwei Jahren verliehen.

„Die Re-Zertifizierung bestätigt, dass die Qualität unserer Ausbildung weiterhin auf einem sehr hohen Niveau ist. Ich danke unserem Ausbildungsteam und vielen weiteren engagierten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, die unsere Auszubildenden individuell betreuen und fördern. Ganz besonders danke ich aber unseren großartigen Azubis. Sie sind der beste Beweis dafür, dass Lehrjahre bei Eckert & Ziegler spannend und abwechslungsreich sind“, erläutert Dr. Harald Hasselmann, Mitglied des Vorstands der Eckert & Ziegler AG und verantwortlich für das Ressort Personal. „Mit einer Übernahmequote von rund 70% hat die Ausbildung bei Eckert & Ziegler traditionell einen hohen Stellenwert und ist zentraler Bestandteil unserer Personalentwicklung.“

Die IHK hat die Ausbildung bei Eckert & Ziegler anhand von mehr als 40 Kriterien überprüft. Bewertet wurden unter anderem die Rahmenbedingungen, die Durchführung und Betreuung der Ausbildung. Besonders überzeugend waren hierbei die Ablaufprozesse bei der Einarbeitung, die an den Ausbildungsrahmenplan angepassten individuellen Einsatzpläne sowie die Maßnahmen zur Teambildung. Darüber hinaus beeindruckte Eckert & Ziegler damit, dass Auszubildende frühzeitig in eigenverantwortliche Projekte eingebunden werden und damit auch soziale Kompetenzen gefördert werden.

Für den Ausbildungsstart am 1. September 2021 bei Eckert & Ziegler sind noch freie Ausbildungsplätze für Industriekaufleute und Fachinformatiker für Systemintegration verfügbar. Bewerbungsschluss ist der 19. März 2021.

Über Eckert & Ziegler
Die Eckert & Ziegler Gruppe gehört zu den weltweit größten Herstellern für isotopentechnische Komponenten für medizinische, wissenschaftliche und messtechnische Zwecke. Das Unternehmen konzentriert sich auf Anwendungen in der Krebstherapie, der nuklearmedizinischen Diagnostik und der industriellen Radiometrie. In einigen seiner Arbeitsgebiete ist der Konzern international führend. An weltweit 20 Standorten beschäftigt das Unternehmen rund 800 Mitarbeiter, davon 240 am Sitz der Konzernzentrale in Berlin-Buch. Die Eckert & Ziegler Aktie (ISIN DE0005659700) ist im TecDAX der Deutschen Börse gelistet.

Wir helfen zu heilen.

Quelle: PM Eckert & Ziegler vom 10. 02. 2021

Eckert & Ziegler AG

Mehr Frauen für die Wissenschaft

Mehr Frauen für die Wissenschaft – BIH und MDC laden ein zu Film, Vortrag und Diskussion

Am 11. Februar ist internationaler Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft. Das Berlin Institute of Health (BIH) und das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) laden zu einer gemeinsamen Online-Veranstaltung mit Film, Vortrag und Debatte. Wir wollen diskutieren, welche Veränderungen notwendig sind, um den Wissenschaftsbetrieb vielfältiger, gerechter und offener für alle zu gestalten.

Wissenschaftlich herausragende Entdeckungen benötigen vielfältige Perspektiven, innovative Ergebnisse beruhen auf diversen Ansätzen. Aktuelle Beispiele zeigen, dass Frauen an herausragenden Entdeckungen in führender Position beteiligt waren: Der aktuelle Chemie-Nobelpreis zur Crispr-Cas-Genschere ging an zwei Frauen, der Biontech-mRNA-Impfstoff beruht auf bahnbrechenden Entwicklungen von Frauen. Dennoch sind Wissenschaftlerinnen, insbesondere in höheren Positionen, in Universitäten wie Forschungsinstituten nach wie vor unterrepräsentiert. Sie stellen zwar die Hälfte aller Doktorand*innen, aber nur jede vierte Professur. Vorurteile und Geschlechterstereotypen, aber auch strukturelle Barrieren im Wissenschaftssystem erschweren es Frauen, in der Wissenschaft erfolgreich zu sein. Frauen haben häufiger als Männer befristete Verträge, arbeiten in Teilzeit und werden für dieselbe Arbeit schlechter bezahlt. Forschungsarbeiten von Männern werden häufiger zitiert, bei Berufungen werden Frauen seltener berücksichtigt. Um all dies soll es in der Diskussionveranstaltung am 11. Februar gehen.

Gestartet wird mit der Online-Ausstrahlung des Films „Picture a Scientist“.  Trailer Er folgt drei Wissenschaftlerinnen – einer Biologin, einer Chemikerin und einer Geologin – bei ihrer Arbeit im Labor oder in der Polarregion und berichtet über ihre Erfahrungen mit Diskriminierung, Benachteiligung und sexueller Belästigung. Jennifer Doudna, die Nobelpreisträgerin für Chemie des Jahres 2020, sagt: „Der Film ist ein Muss für Jede:n in der Wissenschaft. Wir müssen eine aufrichtige Debatte über das Problem des Sexismus in den Naturwissenschaften führen und auch seine verschärften Folgen für Wissenschaftlerinnen ethnischer Minderheiten anerkennen. Wir müssen als geschlossene Gemeinschaft handeln, um Missetäter zu stoppen, um Belästigung und Diskriminierung zu vermeiden, um unsere Vorurteile einzugestehen und ihnen bewusst zuwider zu handeln und um Mädchen und Frauen während ihrer gesamten wissenschaftlichen Laufbahn zu unterstützen. Jeder ist in der Wissenschaft willkommen und jeder verdient faire Startbedingungen.“

Karin Höhne, die Referentin für Chancengleichheit am BIH , und Dr. Christiane Nolte, Frauenvertreterin am MDC, haben gemeinsam das Programm für den Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft organisiert. Für den Einführungsvortrag hat Prof. Dr. Marieke van den Brink, Professorin für Gender&Diversity von der Radboud Universität in den Niederlanden, zugesagt. Sie geht der Frage nach, wie Universitäten und Forschungssseinrichtungen inklusiver werden. An der anschließenden Diskussion nehmen Wissenschaftlerinnen von BIH, MDC, der University of Sheffield (UK) und dem Bellvitge Biomedical Research Institute (Spanien) teil.

Das Programm im Überblick

Filmvorführung online “Picture a Scientist”: 9. Februar, 18:00 Uhr – 12. Februar, 18:00 Uhr

Am 11. Februar 2021

16:00 Uhr – Eröffnung und Begrüßung Prof. Dr. Baum, Wissenschaftlicher Direktor des BIH Prof. Dr. Graßmann, Administrative Vorständin des MDC

16:15 Uhr – Keynote “Gender Inclusion in Higher Education” Prof. Dr. Marieke van den Brink, Radboud University, Niederlande

17:15 Uhr – Podiumsdiskussion zur Gleichstellung in der Wissenschaft
Prof. Dr. Claudia Langenberg | Berlin Institute of Health
Dr. Daniela Panáková | Max Delbrück Center for Molecular Medicine
Prof. Dr. Marysia Placzek | University of Sheffield, UK
Prof. Dr. Barbara Rivera Polo | IDIBELL, Spain; McGill University, Canada

Die Sprache der Veranstaltung ist englisch.

BIH/women-and-girls-in-science

MDC Berlin, Campus Berlin-Buch

Krebserkrankung und COVID-19 – was Tumorpatienten wissen sollten

Die Angst vor einer möglichen Corona-Infektion darf die lebensnotwendige, unmittelbare und qualitätsgerechte Behandlung einer Krebserkrankung nicht verzögern oder gar verhindern. Wir haben mit dem Onkologen Priv.-Doz. Dr. med. Peter Reichardt, Chefarzt für Onkologie und Palliativmedizin im Helios Klinikum Buch, zu einer neuen deutschlandweiten Studie gesprochen, deren Autor er ist.

Copyright: Helios-Klinikum

“Kein Krebspatient und keine Krebspatientin, egal welchen Alters, sollte länger auf seine Diagnose oder Therapie warten“, sagt Priv.-Doz. Dr. med. Peter Reichardt, Chefarzt für Onkologie und Palliativmedizin im Helios Klinikum Buch.

Haben Corona-Lockdowns, wie wir sie aktuell erleben, Einfluss auf onkologische Behandlungen?  

Die Helios Studie stellt bei fast allen Krebsarten einen Rückgang der Fallzahlen während des Lockdowns im Frühjahr und Frühsommer 2020 fest. Vor allem bei Patientinnen und Patienten, die über 75 Jahre alt sind, wurden durchschnittlich 20 Prozent weniger Behandlungen durchgeführt. Dies ist besonders bedenklich, weil wir davon ausgehen müssen, dass durch nicht zeitgerecht eingeleitete Untersuchungen und Behandlungen gravierende Nachteile für Patienten entstehen. Gerade bei Krebs ist es entscheidend, so früh wie möglich mit einer geeigneten Therapie zu beginnen, um die Überlebenschancen so hoch wie möglich zu halten.

Welche Ursachen sind bekannt?

Die genauen Gründe für den Rückgang müssen erst noch anhand weiterer Erhebungen analysiert werden. Wahrscheinlich ist, dass viele Patientinnen und Patienten aus Angst vor Ansteckung mit dem Corona-Virus den Arztbesuch gemieden haben. Auch die vorübergehende Schließung oder eingeschränkte Sprechzeiten von Arztpraxen können dazu geführt haben. Um mögliche gesundheitliche Folgen durch spätere Diagnosen und Therapiebeginne zu erkennen, bedarf es weiterer Studien.

Sind Patienten mit Blut- und Krebserkrankungen anfälliger und gefährdeter für das Virus SARS-CoV-2?

Nicht automatisch. Das kommt auf die Erkrankung und die laufende Therapie an. Das konkrete individuelle Risiko hängt dabei von vielen Faktoren ab. Grundsätzlich gelten für Krebspatienten die allgemeinen Sicherheitsempfehlungen, wie für jeden anderen Menschen in Coronazeiten auch. Patienten, die besonders gefährdet sind, klären wir Onkologen über spezielle Maßnahmen ausführlich auf. Wie differenziert das Vorgehen bei Krebspatienten sein muss, zeigen aktuelle Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie e.V. (DGHO). Ständige Fort- und Weiterbildung ist für alle Ärzte und das Pflegepersonal zu allen Zeiten Pflicht. Aber besonders jetzt ist nationaler und internationaler Erfahrungsaustausch wichtig.

Gibt es konkrete Empfehlungen für Krebspatienten bzw. für Ärzte und Pflegepersonal auf Krebsstationen, mit dem Virus SARS-CoV-2 umzugehen?

Es gelten in Arztpraxen und Krankenhäusern die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI), an die wir uns strikt halten. Patienten mit Blut- und Krebserkrankungen gehören wie viele andere Erkrankte zu einer besonderen Risikogruppe für Infekte. Wichtigste Maßnahmen gegen eine Infektion sind immer hygienische Händedesinfektion, Einhalten von Abstand zu anderen Personen und Eingrenzung sozialer Kontakte. Patienten mit besonderen Krebstherapien empfehlen wir eine ganz besondere Vorsicht – auch im häuslichen Umfeld. Das betrifft die gesamte Zeit der Versorgungskette von der Diagnostik über alle Formen der Therapie bis hin zur Rehabilitation und Nachsorge.

Geben Sie uns bitte Ihr Fazit?

Kein Krebspatient und keine Krebspatientin, egal welchen Alters, sollte länger auf seine Diagnose oder Therapie warten. Der gesamte diagnostische und therapeutische Verlauf einer Krebsbehandlung muss für jeden Betroffenen in vollem Umfang gewährleistet sein. Das gilt für stationäre und ambulante Behandlungen gleichermaßen. Nicht dringende, planbare gesundheitliche Maßnahmen kann man zeitlich verschieben – der Fachbegriff dafür ist „elektiv“. Aber Krebsbehandlungen jeglicher Art gehören nicht dazu! Diese erfordern immer unmittelbare Maßnahmen, um Überlebenschancen zu erhöhen.

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Quelle: PM des Helios-Klinikums Buch vom 03. 02. 2021

Onkologisches Zentrum Berlin-Buch

Helios-Klinikum Berlin-Buch

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Start des Bürger:innenhaushalts Pankow

Start des Bürger:innenhaushalts Pankow – Vorschläge bis 31. März 2021 möglich

Am 20. Januar 2021 hat die Bezirksverordnetenversammlung Pankow (BVV) die Einrichtung eines Bürger:innenhaushalts ab 2021 beschlossen. Bürger:innen können in den nächsten Jahren fortlaufend Vorschläge zur Verwendung bezirklicher Haushaltsmittel einreichen. 2021 startet der Bürger:innenhaushalt mit einer Kampagne. Einwohner:innen mit Erstwohnsitz in Pankow können vom 1. Februar – 31. März 2021 über die Plattform mein.berlin.de  Vorschläge einreichen, die in die Planungen für den Doppelhaushalt 2022 / 2023 einfließen.

Bild: uv2-design-berlin.de

Die eingereichten Ideen werden von den verantwortlichen Fachbereichen auf Zuständigkeit und grundsätzliche Realisierbarkeit überprüft und an die jeweiligen Fachausschüsse der BVV überwiesen. Der BVV obliegt die Entscheidung über die Berücksichtigung im Haushalt. Die Ideengeber:innen werden über den Werdegang ihrer eingegangenen Vorschläge auf dem Laufenden gehalten.Vorschläge können zu allen bezirklichen Belangen wie zum Beispiel Straßenquerungen, Spielplatzsanierungen, Fahrradwege, Stärkung von Kinderrechten, Straßengrün oder der Gestaltung von öffentlichen Plätzen uvm. eingebracht werden. Vorschläge und Ideen zur Gestaltung des Bezirks und der Verwendung der Haushaltsmittel können von allen Einwohner:innen des Bezirks Pankows über folgenden Link unterbreitet werden: https://mein.berlin.de/projekte/burgerinnenhaushalt-pankow
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre können ihre Ideen formlos und mit Angabe des jeweiligen Ortsteils auch anonym, aber gerne mit Altersangabe, an das Büro für Bürgerbeteiligung oder die Kinder- und Jugendbeauftragte in Pankow senden oder in die Briefkästen der Bürgerämter des Bezirks einwerfen. Für alle Bürger:innen ohne Zugang zum Internet werden ab 10. Februar 2021 postalisch einzureichende Vorschlagsformulare in den bezirklichen Bürgerämtern ausliegen.
Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der SPK.
Für Rückfragen steht das Büro für Bürgerbeteiligung Pankow in der Zeit von Montag bis Freitag 9 – 15 Uhr unter den unten angegebenen Kontaktdaten zur Verfügung.

Büro für Bürgerbeteiligung (OE SPK), Breite Straße 24a-26, 13187 Berlin
Tel: (030) 90295 -2713 / -2016, E-Mail: spk@ba-pankow.berlin.de
Kinder- und Jugendbeauftragten Pankow: Britta Kaufhold, Berliner Allee 252, 13088 Berlin
Tel.: (030) 90295-7260, E-Mail: britta.kaufhold@ba-pankow.berlin.de

Quelle: PM des Bezirksamtes Pankow vom 01. 02. 2021